Aufarbeitung als Weg zur Versöhnung
Windhoek - Nach der Vorstellung des Wahlprogramms der neuen Oppositionspartei RDP (Rally for Democracy and Progress) hat die Nationale Gesellschaft für Menschenrechte (NGfM) den Inhalt des Manifests gelobt und gleichzeitig eine Aufarbeitung der Vergangenheit gefordert.
In dem Parteiprogramm, das zu Wochenbeginn in Windhoek vorgestellt worden war, verschreibt sich die RDP dem Gedanken der Versöhnung: "Eine RDP-Regierung würde eine aufrichtige nationale Versöhnungsrichtlinie erarbeiten, im Rahmen derer Fehler und Untaten der Vergangenheit öffentlich zugegeben und vergeben werden sollten. Wir glauben, dass dies der einzige Weg zu wahrer Versöhnung ist."
NGfM-Direktor Phil ya Nangoloh nutzt diese Aussage, um einmal mehr den Finger in die Wunden der namibischen Vergangenheit zu legen: "Es gab sowohl vor als auch nach der Unabhängigkeit massive Verstöße gegen internationale Gesetze und Vereinbarungen. Dazu zählen Völkermord, Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit. In Staaten wie Namibia, die aus einem bewaffneten Konflikt hervorgegangen sind, ist ein Prozess der Wahrheitsfindung und Aufarbeitung eine unabdingbare Voraussetzung", so ya Nangoloh in einer Stellungnahme.
Als Negativ-Beispiel führt der NGfM-Direktor einmal mehr den Altpräsidenten Sam Nujoma an. Dieser hatte stets vehement abgelehnt, sich zum Schicksal von 4000 während des Freiheitskampfes verschwundenen Personen zu äußern. Auch hatte er der südafrikanischen Wahrheits- und Versöhnungskommission untersagt, Verbrechen während der Apartheidszeit in Namibia zu untersuchen. Die NGfM hatte daraufhin im November 2006 den Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag angerufen.
"Schon seit langem streben wir einen Versöhnungsprozess an, der auf der Aufdeckung der Wahrheit fußt. Opfer sollten das Recht bekommen, ihr Schweigen über ihr Leid zu brechen, zudem sollte ihnen Entschädigung zustehen. Tätern sollte Amnestie gewährt werden, wenn sie die volle Wahrheit über ihre Taten auf den Tisch legen. Das namibische Volk muss von Verbrechen und Opfern erfahren", so ya Nangoloh abschließend.
In dem Parteiprogramm, das zu Wochenbeginn in Windhoek vorgestellt worden war, verschreibt sich die RDP dem Gedanken der Versöhnung: "Eine RDP-Regierung würde eine aufrichtige nationale Versöhnungsrichtlinie erarbeiten, im Rahmen derer Fehler und Untaten der Vergangenheit öffentlich zugegeben und vergeben werden sollten. Wir glauben, dass dies der einzige Weg zu wahrer Versöhnung ist."
NGfM-Direktor Phil ya Nangoloh nutzt diese Aussage, um einmal mehr den Finger in die Wunden der namibischen Vergangenheit zu legen: "Es gab sowohl vor als auch nach der Unabhängigkeit massive Verstöße gegen internationale Gesetze und Vereinbarungen. Dazu zählen Völkermord, Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit. In Staaten wie Namibia, die aus einem bewaffneten Konflikt hervorgegangen sind, ist ein Prozess der Wahrheitsfindung und Aufarbeitung eine unabdingbare Voraussetzung", so ya Nangoloh in einer Stellungnahme.
Als Negativ-Beispiel führt der NGfM-Direktor einmal mehr den Altpräsidenten Sam Nujoma an. Dieser hatte stets vehement abgelehnt, sich zum Schicksal von 4000 während des Freiheitskampfes verschwundenen Personen zu äußern. Auch hatte er der südafrikanischen Wahrheits- und Versöhnungskommission untersagt, Verbrechen während der Apartheidszeit in Namibia zu untersuchen. Die NGfM hatte daraufhin im November 2006 den Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag angerufen.
"Schon seit langem streben wir einen Versöhnungsprozess an, der auf der Aufdeckung der Wahrheit fußt. Opfer sollten das Recht bekommen, ihr Schweigen über ihr Leid zu brechen, zudem sollte ihnen Entschädigung zustehen. Tätern sollte Amnestie gewährt werden, wenn sie die volle Wahrheit über ihre Taten auf den Tisch legen. Das namibische Volk muss von Verbrechen und Opfern erfahren", so ya Nangoloh abschließend.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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