Auferstanden aus Ruinen
Das staatliche Transportunternehmen hat das Geschäftsjahr 2003/04 mit einem Gewinn vor Steuern und Abschreibungen von N$ 31 Millionen beendet. Geschäftsführer John Shaetonhodi und Vorstandsvorsitzender Dr. Klaus Dierks haben derweil angekündigt, nach der "erfolgreichen Mission" in Rente gehen zu wollen.
Windhoek - "Als das neue Management vor zwei Jahren seinen Posten antrat, stand TransNamib kurz vor dem Bankrott. Die Stimmung unter den Mitarbeitern war extrem schlecht. Das Unternehmen hatte in den Jahren zuvor fast N$ 400 Millionen Verluste angehäuft, im Finanzjahr 2002 allein belief sich der Betriebsverlust auf N$ 86 Millionen. Vor diesem Hintergrund freue ich mich heute besonders, bekannt zu geben, dass wir die Wende erfolgreich vollzogen haben. TransNamib legt für das abgelaufene Geschäftsjahr vom 1. April 2003 bis 31. März 2004 die beste Bilanz seit der Gründung vor - wir schreiben Gewinne."
Bei diesen Worten grinste der Vorstandsvorsitzende von TransNamib, Dr. Klaus Dierks, gestern wie ein großer Lausbube, während aus den Reihen der anwesenden Medienvertreter ungläubiges Gemurmel ertönte. Denn lange Zeit galt das Transportunternehmen und staatliche "Dickschiff" als hoffnungsloser Fall.
Dierks betonte, TransNamib hätte in den vergangenen zwei Jahren einen beispiellosen Kraftakt hinter sich gebracht. Man habe mit Bedacht den schweren Weg gewählt und es sich nicht so leicht gemacht wie oft üblich: "Der Prozess der Umstrukturierung war komplex und teilweise auch schmerzhaft. Aber wir haben kein Personal abgebaut, wir haben auch nicht das Tafelsilber in Form unserer Liegenschaften verscherbelt, sondern konsequent die Kosten gesenkt und aus einem vormals produktorientierten einen jetzt hundertprozentig kundenorientierten Konzern geschaffen." Dabei habe man auch eine deutliche Verbesserung von Peisstruktur, Personalkosten und Auslastung des Transportunternehmens herbeigeführt.
Der Erfolg der gewählten Strategie hatte sich bereits im vergangenen Jahr angedeutet, in dem die Verluste deutlich um über N$ 60 Millionen auf N$ 19 Millionen reduziert werden konnten. Laut Geschäftsführer John Shaetonhodi habe sich im gleichen Zeitraum die beförderte Tonnage auf Straße und Schiene sehr positiv für TransNamib entwickelt. Insbesondere der Schienentransport habe dabei von der Skorpion Mine in Rosh Pinah profitiert. Shaetonhodi wies die Steigerungsrate in diesem Bereich mit 20, 6 Prozent für das vergangene Geschäftsjahr aus.
Nach ihren Plänen für die Zukunft befragt, sagten sowohl Shaetonhodi wie auch Dierks, sie würden sich in Kürze in den Ruhestand begeben. "Schauen Sie mal, ich hab kaum noch Haare auf dem Kopf. Mir reichts", seufzte Shaetonhodi.
Windhoek - "Als das neue Management vor zwei Jahren seinen Posten antrat, stand TransNamib kurz vor dem Bankrott. Die Stimmung unter den Mitarbeitern war extrem schlecht. Das Unternehmen hatte in den Jahren zuvor fast N$ 400 Millionen Verluste angehäuft, im Finanzjahr 2002 allein belief sich der Betriebsverlust auf N$ 86 Millionen. Vor diesem Hintergrund freue ich mich heute besonders, bekannt zu geben, dass wir die Wende erfolgreich vollzogen haben. TransNamib legt für das abgelaufene Geschäftsjahr vom 1. April 2003 bis 31. März 2004 die beste Bilanz seit der Gründung vor - wir schreiben Gewinne."
Bei diesen Worten grinste der Vorstandsvorsitzende von TransNamib, Dr. Klaus Dierks, gestern wie ein großer Lausbube, während aus den Reihen der anwesenden Medienvertreter ungläubiges Gemurmel ertönte. Denn lange Zeit galt das Transportunternehmen und staatliche "Dickschiff" als hoffnungsloser Fall.
Dierks betonte, TransNamib hätte in den vergangenen zwei Jahren einen beispiellosen Kraftakt hinter sich gebracht. Man habe mit Bedacht den schweren Weg gewählt und es sich nicht so leicht gemacht wie oft üblich: "Der Prozess der Umstrukturierung war komplex und teilweise auch schmerzhaft. Aber wir haben kein Personal abgebaut, wir haben auch nicht das Tafelsilber in Form unserer Liegenschaften verscherbelt, sondern konsequent die Kosten gesenkt und aus einem vormals produktorientierten einen jetzt hundertprozentig kundenorientierten Konzern geschaffen." Dabei habe man auch eine deutliche Verbesserung von Peisstruktur, Personalkosten und Auslastung des Transportunternehmens herbeigeführt.
Der Erfolg der gewählten Strategie hatte sich bereits im vergangenen Jahr angedeutet, in dem die Verluste deutlich um über N$ 60 Millionen auf N$ 19 Millionen reduziert werden konnten. Laut Geschäftsführer John Shaetonhodi habe sich im gleichen Zeitraum die beförderte Tonnage auf Straße und Schiene sehr positiv für TransNamib entwickelt. Insbesondere der Schienentransport habe dabei von der Skorpion Mine in Rosh Pinah profitiert. Shaetonhodi wies die Steigerungsrate in diesem Bereich mit 20, 6 Prozent für das vergangene Geschäftsjahr aus.
Nach ihren Plänen für die Zukunft befragt, sagten sowohl Shaetonhodi wie auch Dierks, sie würden sich in Kürze in den Ruhestand begeben. "Schauen Sie mal, ich hab kaum noch Haare auf dem Kopf. Mir reichts", seufzte Shaetonhodi.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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