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Aufgeschoben ist nicht aufgehoben

Swakopmund/Lissabon - Für Motorsportass Ingo Waldschmidt, der als erster Sportler Namibias an dem Großereignis teilnehmen wollte, ist die Erfüllung seines Kindheitstraumes mit der Teilnahme an dem traditionsreichen Wüstenrennen somit in weite Ferne gerückt. "Es ist für mich unfassbar, dass wir nicht starten können", so Waldschmidt.

Seit neun Monaten hatte sich der 37-Jährige auf seinen sportlichen Höhepunkt des Jahres 2008 vorbereitet und dabei sein komplettes Leben dem sportlichen Ziel untergeordnet. Partys und Alkohol waren tabu, hartes Training stand stattdessen auf der Tagesordnung. Groß war die Enttäuschung deshalb für Waldschmidt, als sich am späten Freitagvormittag die Anzeichen für eine Absage verdichteten und die ASO schließlich das Aus der diesjährigen Rallye bekannt gab. "Es ist ein komisches Gefühl für uns alle", so Horst Schnelle, der mit seiner Agentur F&H Promotions für Waldschmidt die Zusammenarbeit mit Sponsoren und Medien in der Vorbereitung auf die Rallye Dakar koordinierte. "Es ist nicht nur die Enttäuschung, sondern auch Wut, die uns momentan bewegt. Denn was können wir Sportler dafür, wenn sich politische Konflikte nicht lösen lassen?", zeigte sich Schnelle ratlos. Währenddessen muss Ingo Waldschmidt nun ungewollt bereits schon nach wenigen Tagen seine Heimreise organisieren und seine technische Ausrüstung wieder nach Namibia senden. "Ich hoffe, am Montag schon wieder in Windhoek sein zu können", so der bewegte Waldschmidt.

Ob es im kommenden Jahr zur Wiederbelebung der Rallye Dakar kommt, ist für die ASO indes keine Frage. "Die Absage der Rallye in diesem Jahr stellt in keiner Weise die Existenz der Rallye Dakar in Frage", sagte ASO-Präsident Etienne Lavigne. In welcher Form das Comeback der Rallye gelingen soll, steht derzeit noch in den Sternen. Dennoch stoßen die ASO-Pläne auch in Namibia auf offene Ohren. "Wir wollen in aller Ruhe abwarten, bis Ingo aus Portugal zurück ist und uns dann in Ruhe mit ihm beraten", sagte Schnelle. Einige Sponsoren Waldschmidts hätten bereits positiv auf die Idee reagiert, seine Teilnahme an der Rallye Dakar im kommenden Jahr zu realisieren. Nach Abzug der entstandenen Kosten könnten noch vorhandene Gelder für den Neustart im Jahr 2009 zurückgelegt werden. "Wir werden sicherlich alle ein paar Tage Ruhe benötigen und dann alles Weitere mit Ingo's Sponsoren besprechen", so Schnelle.

Der Traum von der Teilnahme an der Rallye Dakar scheint für Ingo Waldschmidt also noch nicht ganz ausgeträumt.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-27

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