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Aufklärungskampagne lanciert

Windhoek - Das Arbeitsministerium will durch eine Aufklärungskampagne in den nördlichen Regionen Namibias auf seine sozialen Dienstleistungen hinweisen, von denen viele Bürger existenziell abhängig sind.

Die Kampagne, die am Freitag von Arbeitsminister Alpheus !Naruseb vorgestellt wurde, hat am 1. Februar begonnen und soll bis Ende diesen Monats andauern. Sie konzentriert sich auf die Regionen Caprivi, Kavango, Ohangwena, Oshana, Omusati und Kunene, wo Vertreter des Ministeriums auf die staatliche Hilfestellung aufmerksam machen wollen, für die Rentner und Behinderte in Frage kommen.

Im Rahmen dieser Initiative soll der Zielgruppe erklärt werden, welche Voraussetzungen sie erfüllen müssen, um sich für eine finanzielle Unterstützung der Regierung zu qualifizieren. Der Rentenbetrag, auf den alle Namibier im Alter von über 60 Jahren Anspruch haben, beträgt derzeit N$ 370 im Monat. Außerdem qualifizieren sich Behinderte, die sich als Namibier ausweisen und ein ärztliches Attest vorlegen können, für eine monatliche Zuwendung von N$ 370.

Darüber hinaus bietet das Ministerium bereits erfassten Sozialhilfeempfängern an, die Kosten für die Beerdigung ihrer Familienmitglieder zu übernehmen. Der Wert dieser Hilfestellung beträgt N$ 2200, wobei das Ministerium diese Zuwendung nicht in bar bereitstellt, sondern den Betrag direkt an das Bestattungsunternehmen auszahlt.

!Naruseb zufolge ist diese Unterstützung vor allem angesichts der hohen Aids-Rate im Lande von besonderer Bedeutung. Außerdem erinnerte er daran, dass vor dem Hintergrund der weit verbreiteten Armut und Arbeitslosigkeit im Lande viele Namibier existenziell von der finanziellen Hilfestellung der Regierung abhängig seien.

Das Ministerium gibt derzeit rund 649 Millionen im Jahr für die Subventionierung von N$ 146234 Rentnern und Behinderten in Namibia aus.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-26

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