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Aufruf zur grünen Revolution

Windhoek - "Eine Revolution verlangt eine Revolution an Ideen, an Technologien und Strategien sowie der Märkte und finanziellen Mittel", sagte die niederländische Landwirtschaftsministerin Gerda Verburg, Vorsitzende der 17. Sitzung der UN Kommission für nachhaltige Entwicklung, die bei dem hochrangigen Treffen in Windhoek zum Thema "Afrikas Landwirtschaft im 21. Jahrhundert: Sich den Herausforderungen stellen, eine grüne Revolution hervorrufen" auch als Vorsitzende fungierte. In ihrer Abschlussrede am Dienstag nach zweitägigen Diskussionen sagte Verburg, dass sie, wenn sie sich auf die Landwirtschaft beziehe, dabei die Viehhaltung, Ackerbau, Fischerei und Öko-Tourismus einschließe. Aus diesem Grunde müsse zukünftig mehr in nachhaltige Landwirtschaft investiert werden. Es werde in Afrika eine grüne Revolution gefordert, die international unterstützt werden müsse. Schwerter müssen Pflüge werden und Worten Taten folgen.
Namibias Landwirtschaftsminister John Mutorwa meinte, dass Afrika sich der vielfältigen Herausforderung stellen müsse, um die stetig ansteigende Bevölkerung zu ernähren und gleichzeitig mit erschöpften Ressourcen und degenerierten Ackerbauland zu kämpfen habe. "Afrika muss bewusst und gemeinsam Anstrengungen und gezielte Investitionen unternehmen, um die landwirtschaftlichen Produktionssysteme zu revolutionieren. In Namibia versucht und unterstützt die Regierung die unterschiedlichsten Methoden, um die landwirtschaftliche Produktion zu verbessern, von Nahrungsmittelimporten unabhängig zu werden und die Wertsteigerung voranzutreiben", sagte Mutorwa.
"Im Rahmen der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise sowie der globalen Umweltkrise müsse schnellstens reagiert werden, um die Landwirtschaft des afrikanischen Kontinents zu revolutionieren, um Hunger und Armut die Stirn zu bieten", sagte der Unter-Generalsekretär der UN zuständig für wirtschaftliche und soziale Angelegenheiten, Sha Zukang am Dienstagnachmittag. Armut und Landwirtschaft seien nicht zu trennen, so der UN-Vertreter.
35 Länder Afrikas waren teilweise durch ihre Landwirtschaftsminister bei dem Treffen in Windhoek vertreten, an dem 113 Delegierte teilnahmen. Auch zahlreiche internationale Organisationen hatten ihre Experten geschickt. Organisiert war das Treffen vom Ministerium für Umwelt und Tourismus und der UN-Kommission für nachhaltige Entwicklung.
Während der offiziellen Eröffnung am Montag sagte Umweltministerin Netumbo Nandi-Ndaitwah, dass es in der Vergangenheit schon zahlreiche Initiativen gegeben habe, um die landwirtschaftlichen Aktivitäten in den zahlreichen Ländern des Kontinents zu ändern. "Wenn wir immer das tun was wir immer getan haben, dann werden wir immer das bekommen, was wir immer bekommen haben. Deshalb sollten wir einen anderen Weg einschlagen", sagte die Umweltministerin. Sie sprach die Hoffnung aus, dass auch der Bio-Handel und Bio-Prospektierung bei den Diskussionen und zukünftigen Planung in Betracht gezogen werden. Namibias Vize-Premierministerin, Dr. Libertina Amathila sagte in ihrer Eröffnungsrede, dass zur Unabhängigkeit Namibias das anbaufähige Land in den Händen der Kolonialherren war, die die Afrikaner mit Hilfe von Gewehren von ihrem Land getrieben hatten. Die namibische Landreform würde nur sehr langsam voranschreiten und der Preis für Farmen sei in unendliche Höhen geschossen. Farmen für die landlose Bevölkerung zur Umsiedlung zu kaufen sei nahezu unmöglich, so die Vize-Premierministerin. "Die Preise der Farmen schließen sogar die Wildtiere ein, die eine der natürlichen Ressourcen des Landes sind", sagte Amathila. Die Wildtiere seien eingezäunt worden und nun Teil der Farm und des Verkaufspreises - eine Tatsache, die Einige in der Gesellschaft ärgert, so Amathila. Als arides Land müsse Namibia im landwirtschaftlichen Bereich die Wildfarmerei, Naturschutz, Tourismus und andere Arten der Landnutzung wobei wenig Wasser gebraucht wird, erwägen und fördern, da nur acht Prozent der Landesfläche sich für den Ackerbau eignet. Die Bekämpfung der Wüstenbildung (Desertifikation) so die Vize-Premierministerin, sei ein wichtiger Faktor in Namibia.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-30

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