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Aufräumkampagne nun virtuell
Aufräumkampagne nun virtuell

Aufräumkampagne nun virtuell

Umweltminister fordert mehr Mülltonnen in Städten und Siedlungen
Erwin Leuschner
Von Erwin Leuschner, Swakopmund/Windhoek

Um die verantwortungslose Abfallentsorgung in Namibia zu beseitigen, müssen Namibier über die Bedeutung einer saubereren Umwelt sensibilisiert werden. „Wir haben dieses Unverständnis als einen von vielen Faktoren identifiziert, warum Menschen Müll auf unerwünschte Weise wegwerfen und entsorgen“, sagte Pohamba Shifeta, Minister für Umwelt, Forstwirtschaft und Tourismus, gestern in Windhoek.

Bei dem Anlass startete Shifeta offiziell die diesjährige nationale Aufräumkampagne, die bis 31. März 2021 andauert. Es ist die dritte Kampagne ihrer Art in Namibia, nachdem Präsident Hage Geingob erstmals eine derartige Initiative im Jahr 2018 ins Leben gerufen hatte. „Wir haben erkannt, dass Land aufgrund verantwortungsloser Abfallentsorgung unansehnlich geworden ist und wir versuchen, die Einstellung unserer Bürger zu ändern. Sie müssen verantwortungsbewusster mit Abfällen umgehen“, sagte Shifeta.

Derweil in den vergangenen Jahren großangelegte, landesweite Aufräuminitiativen stattgefunden haben, wird dies in diesem Jahr nicht möglich sein. „Es wird keinen nationalen Aufräumtag geben, weil von großen Versammlungen abgeraten wird,“, sagte Shifeta. Einzelpersonen, Gruppen und Institutionen seien vielmehr aufgerufen, an jedem Tag des Kampagnenzeitraums und darüber hinaus Aufräumarbeiten in ihrem Umfeld durchzuführen - und dabei die soziale Distanzierung zu beachten.

Wegen der außergewöhnlichen Situation in diesem Jahr sei das Ministerium aktuell dabei, die Teilnahme an der Kampagne mittels virtueller Plattformen, insbesondere durch soziale Medien, zu fördern. Demnach werde bald der „Trash Tug Challenge“ beginnen: dabei würden Einzelpersonen und Gruppen Aufräumarbeiten durchführen, diese mittels Aufnahmen vor und nach den Arbeiten belegen und die Fotos anschließend mit dem Hashtag #KeepNamibiaClean im Internet veröffentlichen - Teilnehmern winkt die Chance, interessante Preise zu gewinnen.

Darüber hinaus habe das Ministerium festgestellt, dass es in namibischen Städten und Siedlungen weder eine angemessene Infrastruktur noch Dienstleistungen für die verantwortungsvolle Abfallentsorgung gebe. Beispielweise gebe es in den meisten Städten und Siedlungen keine günstig gelegenen Mülltonnen. Shifeta ruft daher Stadtverwaltungen- und den Privatsektor auf dies zu ändern: „Wir können nicht erwarten, dass Menschen ihre Abfälle sachgerecht entsorgen, wenn es keine Infrastruktur gibt, wie es in dichtbesiedelten Gegenden der Fall ist (...) Wenn dieses Problem nicht angesprochen wird, ist unsere Kampagne und alle anderen Bemühungen zur Säuberung des Landes sinnlos.“

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-21

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