Auftakt 2010 mit Führern
Das politische Jahr hat am Mittwoch mit den Heiligen Drei Königen ordentlich begonnen. Solltest Du an dem Tag Deinen dornigen Christbaum noch nich rausgeschmissen haben, dann hat die Partei, die sich für die größte aller Zeiten hält, dafür gesorgt, dass die Zeit von Engelshaar und sonstigem Putz jetzt so warachtach vorbei is. Zum Jahreswechsel hat es durch die schwebende Wahlklage mos sowieso kein Sommerloch gegeben, auch wenn viele Oukies zu der Zeit noch mit Klipdrift und anderem Dop bei Meile 108 im Sand gehockt haben, um ein paar Fische aus der Brandung zu ziehen. Oder sie haben noch beim Tombo neben dem Mahangu-Feld gewondert, ob sie in diesem Jahr mit der Efundja (Flut) wieder höheres Gelände aufsuchen müssen.
Die Partei hatte sich zu ihrem ersten Pressetermin 2010 den Tag der Drei Weisen aus dem Morgenland ausgesucht, hatte ihr Jubelkommando bestellt und in Sing-Sang deutlich dokumentiert, dass Omupräsidente I, Omukwaniilwa Omundohotola Osema Shafiishuna Nujoma, der Führer Nummer eins ist - "power to Nujoma". Der eingespielte Vorsänger und cheer leader in seinem Mugabe-Hemd mit Staatsruine von Simbabwe hat Omupräsidente I von der Wand geholt, geschultert und ihn hochleben lassen. Sollten bei Irgendjemandem noch Zweifel bestehen, wer in der Partei, die sich für die größte aller Zeiten hält, mit der Peitsche knallt, dann laden wir ihn/sie zur nächsten Pressekonferenz in das Hauptquartier der Südwestafrikanischden Volksorganisation ein, um in den Führerjubel einzustimmen. Als Zeichen politischer Stabilität gilt, dass Omupräsidente II, Omushamane Hifikepunye Lucas Pohamba, der Einzigartige und Unvergleichliche, unbehelligt an der Wand weiterlächeln darf.
Das Otjiperendero von Omupräsidente I hängt wie vom Protokoll verlangt zwar niedriger, aber es ist größer als das Konterfei von Hifikepunye. Ihr erinnert Euch mos noch, dass es nach der Amtseinführung von Omupräsidente II, dem Einzigartigen, im März 2005 noch mehr als ein halbes Jahr gedauert hat, bis das Informationsministerium das richtige Otjiperendero für ihn ausgesucht und die gerahmte Hängeordnung für die patriotischen Wände der Nation der Braven gefunden hatte.
Inzwischen müssen die Wühlmäuse in den Wahlpapieren mit dem Abakus (komm Jong, das is toch das Rechenbrett oder der Rahmen mit Draht und Perlen zum Hin- und Herschieben, wo die Anzahl der Perlen nicht mehr und nicht weniger wird) herausfinden, wie es zu der wüst hohen "Wahlbeteiligung" gekommen ist, die selbst die Glanzbeteiligung im früheren Arbeiter- und Bauernstaat der DDR in den Schatten stellt. Im Wahlkreis Windhoek-Ost betrug die Beteiligung 191% und in den Wahllokalen Okatyali 187% sowie Ohangwena 175% (gleichnamig mit der Region). Mit den Spürnasen müssen wir's warachtach noch erfahren, ob der Überschuss von den Toten - Geisterstimmen! - auf der Wählerliste kommt, ob die Boxen mit übrigen Stimmzetteln überfüttert wurden oder ob die Wahlkommission mit ihren drei Wählerlisten einfach 'nen Grande F'op gemacht hat.
Jong, 2010 bleibt Vieles beim Alten.
Die Partei hatte sich zu ihrem ersten Pressetermin 2010 den Tag der Drei Weisen aus dem Morgenland ausgesucht, hatte ihr Jubelkommando bestellt und in Sing-Sang deutlich dokumentiert, dass Omupräsidente I, Omukwaniilwa Omundohotola Osema Shafiishuna Nujoma, der Führer Nummer eins ist - "power to Nujoma". Der eingespielte Vorsänger und cheer leader in seinem Mugabe-Hemd mit Staatsruine von Simbabwe hat Omupräsidente I von der Wand geholt, geschultert und ihn hochleben lassen. Sollten bei Irgendjemandem noch Zweifel bestehen, wer in der Partei, die sich für die größte aller Zeiten hält, mit der Peitsche knallt, dann laden wir ihn/sie zur nächsten Pressekonferenz in das Hauptquartier der Südwestafrikanischden Volksorganisation ein, um in den Führerjubel einzustimmen. Als Zeichen politischer Stabilität gilt, dass Omupräsidente II, Omushamane Hifikepunye Lucas Pohamba, der Einzigartige und Unvergleichliche, unbehelligt an der Wand weiterlächeln darf.
Das Otjiperendero von Omupräsidente I hängt wie vom Protokoll verlangt zwar niedriger, aber es ist größer als das Konterfei von Hifikepunye. Ihr erinnert Euch mos noch, dass es nach der Amtseinführung von Omupräsidente II, dem Einzigartigen, im März 2005 noch mehr als ein halbes Jahr gedauert hat, bis das Informationsministerium das richtige Otjiperendero für ihn ausgesucht und die gerahmte Hängeordnung für die patriotischen Wände der Nation der Braven gefunden hatte.
Inzwischen müssen die Wühlmäuse in den Wahlpapieren mit dem Abakus (komm Jong, das is toch das Rechenbrett oder der Rahmen mit Draht und Perlen zum Hin- und Herschieben, wo die Anzahl der Perlen nicht mehr und nicht weniger wird) herausfinden, wie es zu der wüst hohen "Wahlbeteiligung" gekommen ist, die selbst die Glanzbeteiligung im früheren Arbeiter- und Bauernstaat der DDR in den Schatten stellt. Im Wahlkreis Windhoek-Ost betrug die Beteiligung 191% und in den Wahllokalen Okatyali 187% sowie Ohangwena 175% (gleichnamig mit der Region). Mit den Spürnasen müssen wir's warachtach noch erfahren, ob der Überschuss von den Toten - Geisterstimmen! - auf der Wählerliste kommt, ob die Boxen mit übrigen Stimmzetteln überfüttert wurden oder ob die Wahlkommission mit ihren drei Wählerlisten einfach 'nen Grande F'op gemacht hat.
Jong, 2010 bleibt Vieles beim Alten.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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