Augenmerk auf Alternativen
Windhoek - Walvis Bay "Wir wollen unserem Kunden irgendwann die für seine Situation günstigste Strom- Variante anbieten können" sagte Gerhard Coeln, Erongo- RED-Geschäftsführer, kürzlich im AZ-Gespräch. "Ob der Strom dabei aus Biogas, Solarerzeugung oder Windkraft stammt, ist eher zweitrangig." Gerade im Zuge des im so genannten Electrification Masterplans festgeschriebenen Ziels, bis zum Jahr 2012 100% der Bevölkerung in den Städten und 25% in den ländlichen
Gegenden mit Strom zu versorgen, müsse man über Alternativen nachdenken, da aus Kostengründen nicht in jede Gegend eine Stromleitung verlegt werden könne. Dabei sei es wichtig, Finanzierungsmethoden sehr genau zu prüfen. "Wir sind derzeit damit beschäftigt, Möglichkeiten zu überdenken und dabei auch mit internationalen Partnern in Gespräch", so Coeln weiter. Ein Stromprojekt, das erneuerbare Energien nutzt, liegt bereits im Erongo-REDGebiet:
Eine Windkraftanlage südöstlich von Walvis Bay; die einzige ihrer Art im südlichen Afrika, die 2005 mit dänischer Unterstützung errichtet worden war. Der Generator, der eigentlich 10 000 bis 15 000 Kilowattstunden monatlich liefern kann, steht allerdings seit Wochen still. Grund ist ein Einbruch von Vandalen, die das Kontrollbord scheinbar fachgerecht ausgebaut und gestohlen hatten. Coeln ist sicher: "
Daswar Sabotage - und zwar von Fachleuten. Wer diese hoch komplexe Technik stiehlt, auf diese Art und Weise ausbaut und dabei nicht einen einzigen Fingerabdruck hinterlässt, muss sich gut auskennen". Noch liegen die Hintergründe der Tat im Dunkeln, die Ermittlungen laufen noch und Erongo- RED macht sich über die Reparatur des Windgenerators Gedanken, die auf jeden Fall durchgeführt werden solle. Danach will Erongo-RED so genannte TRECs (Tradable Renewable Energy Certifi- cates) an Händler verkaufen und wird damit Vorreiter in Namibia. Die veräußern wiederum Strom, der von dem Windrad generiert ird, an Kunden, die gerne "grünen Strom" verwenden möchten und bereit sind, dafür zusätzlich zu zahlen.
Dass sich die Nutzung alternativer Energiequellen lohnt, belegt Coeln an einem Beispiel aus seinem Umfeld: "In Walvis Bay, nicht gerade eine Sonnenhochburg Namibias, hat eine Solaranlage in einer Werkstatt mit mehr als 40 Arbeitern von Erongo-RED eine Kosteneinsparung in Kilowattstunden von 34% bewirkt." Sparen sei allerdings schon durch bewusstes Verhalten beim Umgang mit Strom möglich: Eine Energie-Spar- Birne verbrauche für die gleich Lichtintensität nur 20% des Stroms einer "normalen" Glühlampe. "Wirksam ist bewusstes Verhalten auch gerade beim Umgang mit dem Geyser, der zu den größten Stromfressern im Haushalt gehört und bis zu 50% des Verbrauchs ausmachen kann: "Anstatt das Gerät rund um die Uhr laufenzu lassen, genügt es, ihn beispielsweise nur einmal am Tag für eine Stunde einzuschalten.Das reicht auf jeden Fall zum Duschen", so Coeln abschließend.
Gegenden mit Strom zu versorgen, müsse man über Alternativen nachdenken, da aus Kostengründen nicht in jede Gegend eine Stromleitung verlegt werden könne. Dabei sei es wichtig, Finanzierungsmethoden sehr genau zu prüfen. "Wir sind derzeit damit beschäftigt, Möglichkeiten zu überdenken und dabei auch mit internationalen Partnern in Gespräch", so Coeln weiter. Ein Stromprojekt, das erneuerbare Energien nutzt, liegt bereits im Erongo-REDGebiet:
Eine Windkraftanlage südöstlich von Walvis Bay; die einzige ihrer Art im südlichen Afrika, die 2005 mit dänischer Unterstützung errichtet worden war. Der Generator, der eigentlich 10 000 bis 15 000 Kilowattstunden monatlich liefern kann, steht allerdings seit Wochen still. Grund ist ein Einbruch von Vandalen, die das Kontrollbord scheinbar fachgerecht ausgebaut und gestohlen hatten. Coeln ist sicher: "
Daswar Sabotage - und zwar von Fachleuten. Wer diese hoch komplexe Technik stiehlt, auf diese Art und Weise ausbaut und dabei nicht einen einzigen Fingerabdruck hinterlässt, muss sich gut auskennen". Noch liegen die Hintergründe der Tat im Dunkeln, die Ermittlungen laufen noch und Erongo- RED macht sich über die Reparatur des Windgenerators Gedanken, die auf jeden Fall durchgeführt werden solle. Danach will Erongo-RED so genannte TRECs (Tradable Renewable Energy Certifi- cates) an Händler verkaufen und wird damit Vorreiter in Namibia. Die veräußern wiederum Strom, der von dem Windrad generiert ird, an Kunden, die gerne "grünen Strom" verwenden möchten und bereit sind, dafür zusätzlich zu zahlen.
Dass sich die Nutzung alternativer Energiequellen lohnt, belegt Coeln an einem Beispiel aus seinem Umfeld: "In Walvis Bay, nicht gerade eine Sonnenhochburg Namibias, hat eine Solaranlage in einer Werkstatt mit mehr als 40 Arbeitern von Erongo-RED eine Kosteneinsparung in Kilowattstunden von 34% bewirkt." Sparen sei allerdings schon durch bewusstes Verhalten beim Umgang mit Strom möglich: Eine Energie-Spar- Birne verbrauche für die gleich Lichtintensität nur 20% des Stroms einer "normalen" Glühlampe. "Wirksam ist bewusstes Verhalten auch gerade beim Umgang mit dem Geyser, der zu den größten Stromfressern im Haushalt gehört und bis zu 50% des Verbrauchs ausmachen kann: "Anstatt das Gerät rund um die Uhr laufenzu lassen, genügt es, ihn beispielsweise nur einmal am Tag für eine Stunde einzuschalten.Das reicht auf jeden Fall zum Duschen", so Coeln abschließend.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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