Aus Gelb mach Schwarz
Jesslaik, Du wirst es nicht glauben, aber wir müssen das trotzdem bringen. Zum Einstieg: Der Rassismus hat in der Vergangenheit in diesem Land Blasen gezogen. Gerade deshalb haben unsere Verfassungsväter allerhand gegen die Hautfarbenhökerei ins Grundgesetz geschrieben. Aber wir werden net nich damit fertig. Siehe Bläck Economic Empauerment (BEE), siehe Äfförmatiff Äktschn (ÄÄ), und das alles 18 Jahre nach der glorreichen Unabhängigkeit, die die Apartheid und den Rassismus für immer in die Hölle verbannen sollte.
Und jetzt kommt der Knüller! Im Zuge der Rerassifizierung in Südafrika sind die dortigen permanent ansässigen Chinesen jetzt - durch die südafrikanische Justiz nochall - schwarz deklariert worden! Wenn der Duden und der dämliche Spell Check im Blechhirn des Computers das Wort Rerassifizierung noch nicht kennt, dann wird es Zeit, meine Damen und Herren, dass Ihr neben Entnazifizierung auch den Terminus Rerassifizierung unterbringt.
Zurück zu den Chinesen Südafrikas. Mitte Juni 2008 ist ihr Interessenverband im Lande der Regenbogennation vor Gericht gezogen und hat ihre Klassifizierung als Schwarze rückwirkend in die Apartheidszeit hinein - und damit auch vorwärtswirkend in die Zukunft hinein beantragt. Das Gericht hat dem inzwischen zugestimmt. Wie um Himmels Willen wird man im Jahre 2008, zwölf Jahre nach Madibas Siegeszug gegen die Apartheid, wieder zum Schwarzen oder Weißen reklassifiziert? Wegen des schnöden Mammons, wegen Ovimariva, wegen Kohle, wegen Zaster!
Zu den besonderen Blüten der Apartheid gehörte in Namibia unter der weißen, christlich-nationalen Nationalen Partei, die die Rassentrennung gern als "kulturelle Tat" motivieren wollte, wie es der frühere Chefideologe Koos Pretorius es nannte. In der Praxis hieß das, dass die Farbigen (Coloureds), die Baster und die Buren, die sich die eine Muttersprache Afrikaans teilen, drei verschiedene Bevölkerungsgruppen wären, mit der spitzfindigen Verfeinerung, dass die Japie-Buren, Wellblechdeutschen und Schneebantus sowie die Rooinekke (Engländer) mit ihren drei Sprachen Afrikaans, Südwester-Deutsch oder Näm-Släng und Englisch jedoch als eine Bevölkerungsgruppe galten, nämlich als "rassisch und kulturell vereint" nur zu einer Gruppe gezählt wurden: zu den Bleichgesichtern/Blankes. Wenn Du den Kopf über solche Absurdität schüttelst, dann setzen die Apartheid vor 1994 und die Rerassifizierung nach 1994 in Südafrika noch eins drauf.
Unter der Apartheid zählte die christlich-nationale, weiße Nationale Partei die Japaner ehrenhalber - aber nicht ganz! - zu den Bleichgesichtern. Diese Asiaten konnten also zusammen mit den Weißen ins für Weiße reservierte Scheißhaus gehen und im Restaurant mit ihnen speisen. Aber die wenigen Chinesen aus dem Reich der Mitte südlich des Oranje wurden seinerzeit zu den Schwarzen gezählt. Fragt Ihr, nach welcher Logik denn? Welche Rassenpolitik hat je Logik, frage ich Euch. Hier und da haben die Tjinesse, so heißen die Chinesen auf Oshivambo, im Apartheids-Südafrika am Rande ein Zugeständnis genossen, weil sie nicht unbedingt auf der Lokasie wohnen mussten und sie ihre Kinder schon 'mal in eine Schule der Bleichgesichter schicken konnten.
Der Afrikanische Nationalkongress (ANC) hatte neben BEE und ÄÄ die Apartheidschinesen bis 2008 vergessen, bis diese den Mbeki und Zuma wrachtach daran erinnert haben. Im Zuge der Rerassifizierung Südafrikas bis ins Gericht hinein haben die Chinesen nun durchgesetzt, dass sie nach der wiederbelebten Rassenklassifizierung als Schwarze endlich in den vollen Genuss aller Vorzüge der Bläck Economic Empauerment und der Äfförmatiff Äcktschn kommen. Jong, wir hellen Afrikaner können von den gelbschwarzen Oukies noch stief lernen, denn mit dieser Klassifizierung stehen sie heute in Südafrika besser da als die Bleichgesichter, denn sie gelten nun als historisch benachteiligt und kommen in den Genuss von ÄÄ-Vorzugsaktien bei Sasol (Raffinerie und Kohleverflüssigung) und anderer Fördermittel für Leute mit kwaiem Tähn. Die Gelben haben solange gemount, dass sie bei Regierungsprojekten, reserviert "nur für Schwarze" nicht mit beachtet wurden, bis sie jetzt als schwarz anerkannt sind. Mit dem besonderen Vorzug, dass sie als Gelbe jetzt - nicht wie während der Apartheid - dazu auch noch mit den Bleichgesichtern, den Kaffeebraunen und den Kohlefarbenen gemeinsam pinkeln gehen können.
Ihr denkt, wir spinnen? Jong, check net, wie Sasol die Menschen, den Australopithecus, einteilt, wenn es um Vorzugsaktien geht: "Folgende Menschen sind keine schwarzen Menschen/the following people are not Black People:
- Leute, die, obwohl sie Afrikaner (Schwarze), Inder oder Farbige sind, nach dem 27. April 1994 naturalisiert wurden und davor trotz der Apartheidspolitik auch südafrikanische Bürger hätten werden können
- Leute, die keine südafrikanischen Bürger sind
- Leute, die südafrikanische Bürger sind, aber nicht ständig in Südafrika wohnen
- weiße Leute
- südafrikanische Bürger, die vor dem 27. April 1994 als Farbige/Coloured/Kallatt klassifiziert, aber chinesischer Herkunft waren." - Soweit das Sasol-Dokument zur Rerassifizierung (Sasol Brochure).
Aufgepasst! Die letzte Klassifizierung stimmt nun nicht mehr, denn wie oben berichtet sind die Biltong-Chinesen Südafrikas nun Schwarze geworden, aber Sasol stellt hier oben fest, dass weiße Mense immer noch weiße Mense sind.
Und jetzt kommt der Knüller! Im Zuge der Rerassifizierung in Südafrika sind die dortigen permanent ansässigen Chinesen jetzt - durch die südafrikanische Justiz nochall - schwarz deklariert worden! Wenn der Duden und der dämliche Spell Check im Blechhirn des Computers das Wort Rerassifizierung noch nicht kennt, dann wird es Zeit, meine Damen und Herren, dass Ihr neben Entnazifizierung auch den Terminus Rerassifizierung unterbringt.
Zurück zu den Chinesen Südafrikas. Mitte Juni 2008 ist ihr Interessenverband im Lande der Regenbogennation vor Gericht gezogen und hat ihre Klassifizierung als Schwarze rückwirkend in die Apartheidszeit hinein - und damit auch vorwärtswirkend in die Zukunft hinein beantragt. Das Gericht hat dem inzwischen zugestimmt. Wie um Himmels Willen wird man im Jahre 2008, zwölf Jahre nach Madibas Siegeszug gegen die Apartheid, wieder zum Schwarzen oder Weißen reklassifiziert? Wegen des schnöden Mammons, wegen Ovimariva, wegen Kohle, wegen Zaster!
Zu den besonderen Blüten der Apartheid gehörte in Namibia unter der weißen, christlich-nationalen Nationalen Partei, die die Rassentrennung gern als "kulturelle Tat" motivieren wollte, wie es der frühere Chefideologe Koos Pretorius es nannte. In der Praxis hieß das, dass die Farbigen (Coloureds), die Baster und die Buren, die sich die eine Muttersprache Afrikaans teilen, drei verschiedene Bevölkerungsgruppen wären, mit der spitzfindigen Verfeinerung, dass die Japie-Buren, Wellblechdeutschen und Schneebantus sowie die Rooinekke (Engländer) mit ihren drei Sprachen Afrikaans, Südwester-Deutsch oder Näm-Släng und Englisch jedoch als eine Bevölkerungsgruppe galten, nämlich als "rassisch und kulturell vereint" nur zu einer Gruppe gezählt wurden: zu den Bleichgesichtern/Blankes. Wenn Du den Kopf über solche Absurdität schüttelst, dann setzen die Apartheid vor 1994 und die Rerassifizierung nach 1994 in Südafrika noch eins drauf.
Unter der Apartheid zählte die christlich-nationale, weiße Nationale Partei die Japaner ehrenhalber - aber nicht ganz! - zu den Bleichgesichtern. Diese Asiaten konnten also zusammen mit den Weißen ins für Weiße reservierte Scheißhaus gehen und im Restaurant mit ihnen speisen. Aber die wenigen Chinesen aus dem Reich der Mitte südlich des Oranje wurden seinerzeit zu den Schwarzen gezählt. Fragt Ihr, nach welcher Logik denn? Welche Rassenpolitik hat je Logik, frage ich Euch. Hier und da haben die Tjinesse, so heißen die Chinesen auf Oshivambo, im Apartheids-Südafrika am Rande ein Zugeständnis genossen, weil sie nicht unbedingt auf der Lokasie wohnen mussten und sie ihre Kinder schon 'mal in eine Schule der Bleichgesichter schicken konnten.
Der Afrikanische Nationalkongress (ANC) hatte neben BEE und ÄÄ die Apartheidschinesen bis 2008 vergessen, bis diese den Mbeki und Zuma wrachtach daran erinnert haben. Im Zuge der Rerassifizierung Südafrikas bis ins Gericht hinein haben die Chinesen nun durchgesetzt, dass sie nach der wiederbelebten Rassenklassifizierung als Schwarze endlich in den vollen Genuss aller Vorzüge der Bläck Economic Empauerment und der Äfförmatiff Äcktschn kommen. Jong, wir hellen Afrikaner können von den gelbschwarzen Oukies noch stief lernen, denn mit dieser Klassifizierung stehen sie heute in Südafrika besser da als die Bleichgesichter, denn sie gelten nun als historisch benachteiligt und kommen in den Genuss von ÄÄ-Vorzugsaktien bei Sasol (Raffinerie und Kohleverflüssigung) und anderer Fördermittel für Leute mit kwaiem Tähn. Die Gelben haben solange gemount, dass sie bei Regierungsprojekten, reserviert "nur für Schwarze" nicht mit beachtet wurden, bis sie jetzt als schwarz anerkannt sind. Mit dem besonderen Vorzug, dass sie als Gelbe jetzt - nicht wie während der Apartheid - dazu auch noch mit den Bleichgesichtern, den Kaffeebraunen und den Kohlefarbenen gemeinsam pinkeln gehen können.
Ihr denkt, wir spinnen? Jong, check net, wie Sasol die Menschen, den Australopithecus, einteilt, wenn es um Vorzugsaktien geht: "Folgende Menschen sind keine schwarzen Menschen/the following people are not Black People:
- Leute, die, obwohl sie Afrikaner (Schwarze), Inder oder Farbige sind, nach dem 27. April 1994 naturalisiert wurden und davor trotz der Apartheidspolitik auch südafrikanische Bürger hätten werden können
- Leute, die keine südafrikanischen Bürger sind
- Leute, die südafrikanische Bürger sind, aber nicht ständig in Südafrika wohnen
- weiße Leute
- südafrikanische Bürger, die vor dem 27. April 1994 als Farbige/Coloured/Kallatt klassifiziert, aber chinesischer Herkunft waren." - Soweit das Sasol-Dokument zur Rerassifizierung (Sasol Brochure).
Aufgepasst! Die letzte Klassifizierung stimmt nun nicht mehr, denn wie oben berichtet sind die Biltong-Chinesen Südafrikas nun Schwarze geworden, aber Sasol stellt hier oben fest, dass weiße Mense immer noch weiße Mense sind.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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