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Aus P-Rinnen und Becken Licht fürs Klo

Eberhard Hofmann

Jetzt schlägt´s Dreizehn, denn spanische Forscher haben in Gr. Britannien ein Patent erfunden, wodurch genug Energie aus der Pinkelrinne gewonnen wird, um die Latrine zu beleuchten. Es is tröstlich, dass die Forschung trotz Brexit weitergeht und dass die Spanier trotz der Geschichte, als die Briten mit Nelson die spanische Armada geschlagen haben, dennoch europäisch kooperieren und im englischen Glastonbury das stille Örtchen zu einer Lichtquelle ausbauen, indem sie Urin (sic!) auswerten, um Licht zu schaffen. Und die Spanier kooperieren sogar, obwohl die Briten immer noch Gibraltar besetzt halten.
Wir ham schon stief gehört und auch demonstriert gesehen, wie findige Köppe aus dem Abort Biogas einfangen, um daraus Flammen zu erzeugen, aber nun - und da wird es für das Land der Bravourösen wüst interessant, das ja aus gutem Grund auch „pissful country“ genannt wird - kommt aus der spanisch-englischen Kombination ein Patent, das zunächst in Toiletten der Mannsen installiert werden soll, weil die Umleitung der Flüssigkeit aus dem Pissoir und der Pinkelrinne technisch recht einfach is. Für Weibsen ham die patenten Spanier da noch keinen neuen Latrinenentwurf, aber da wird ihnen schon noch was einfallen, weil ja aller Urin genutzt werden soll, ganz egal von wem er stammt.
Das ausgetüftelte Gerät, das aus bakteriellem Stoffwechsel der ausgeschiedenen Flüssigkeit, die mos in vielen Redewendungen enthalten is, Elektrizität erzeugt, hört sich tatsächlich einfach an. Es könnte im Lande der Braven dazu beitragen, dass die Mannsbilder nich mehr so dreiste an der Straße stehen und ungeniert laufen lassen, selbst wenn in nächster Nähe ´n paar Büsche Deckung bieten. Von ganz seltenen Vorfällen abgesehen ham namibische Weibsen da viel mehr Takt als die Mannsen. Übrigens, manche Bilder habt Ihr hier schon mal gesehen.


„Urin kann eine Glühbirne zum Leuchten bringen“, lautet die Erfolgsmeldung aus der EU. Beim Musikfestival im englischen Glastonbury ham die das Gerät schon auf dem Männerklo erprobt und die Glühbirne aufleuchten lassen. Ganz egal, ob das Land der Bravourösen nun ein Entwicklungsland is oder nich, steht´s wrachtach fest, dass dieses Pinkel-Elektro-Patent wie für uns geschaffen is, im pissful country eben.
Das Patent klingt wie aus dem Baukasten der Biophysik-Stunde. Das jobbt so: es gibt eine mikrobielle Brennstoffzelle, auch genannt Bakterien-Batterie. Die besteht wie eine sonstige Elektro-Batterie aus einer Anode (positive Elektrode) und einer Kathode (negative Elektrode). Derzeit funktioniert das Patent nur an den Urinalen der Mannsbild-Toiletten, wo Behälter angebracht werden, worin die Brennstoffzellen der Überflutung harren, overgezet synde auf Harn warten. Die abgeleitete Elektrizität reicht dazu, eine oder mehrere Glühbirnen zum Leuchten zu bringen, am besten gleich auf der Latrine, wo die Energie entsteht. Der große Computer-Guru Bill Gates steckt übrigens Geld in diese experimentelle Forschung. Soweit die Technik.
Im Gegensatz zu fossilem Brennstoff, so schwärmen die Pinkelverwerter, stehe Urin „unendlich zur Verfügung“, umweltfreundlich und ohne schädliche Gase. Von Gestankgefahr sagen die net nix.
Die Forscher wollen mit dem Patent nun in die Dritte Welt nach Indien und Afrika ziehen. Hoppla, das sind wir! Wir haben zu bieten stief Shebeens im ganzen Land, die noch kein Pissoir oder Urinal haben. Und Oktober-, Biltong- und Faschingfeste von Ovenduka und Tsoachaobmund, wo´s bleddy viel Nieren- und Blasenreiz gibt. Und wir ham ´ne starke Lobby der erneuerbaren Energie.
Also, auf ein Neues!





Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-16

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