Aus "Projekt Jugendzentrum" ist ein Treffpunkt für Alle geworden
Die Jugend Swakopmunds unter dem Dach der Kirche in Schutz zu nehmen war vor mehr als 50 Jahren das Anliegen von Pastor Schmidt. Seine Idee gab den Anstoß zum Bau des Hauses der Jugend. Heute wäre das Leben in der Küstenstadt ohne diese Einrichtung nicht denkbar. Sie bildet inzwischen auf vielen Gebieten den Mittelpunkt des gesellschaftlichen Lebens in kultureller, sportlicher und geselliger Hinsicht. Es gibt viele Swakopmunder, die sich mit diesem Haus identifizieren. Marie-Luise Walter zum Beispiel sagt: "Jedes Mal, wenn ich über die Schwelle dieses Hauses schreite, schlägt mein Herz höher." Sie hat von der ersten Stunde an miterlebt, wie sich alles mit Leben füllte. Ernst Stritter, früher Bürgermeister von Otavi, der seit Jahren in Swakopmund lebt, betrachtet dieses Haus der Jugend ebenso als Stätte der Begegnung, wo die Besucher Kontakte und Geselligkeit pflegen. Stritter: "Ohne das Haus der Jugend wäre Swakopmund um die Hälfte seiner Kultur ärmer."
Als man sich von Pastor Schmidt nach 17 Jahren Amtszeit verabschiedete, so berichtete Karin Förtsch im Rahmen des Gottesdienstes, feierte die Kirchengemeinde Swakopmund gerade ihr 50-jähriges Bestehen. Schmidt habe es vor allem in den Nachkriegsjahren verstanden, die Jugend zusammenzuführen. Er habe angeregt, ein Jugendzentrum in der Nähe der Evangelischen Kirche zu bauen. Dieser Gedanke habe Vorrang vor einem anderen Plan gefunden, nämlich ein Altersheim neben der Kirche zu bauen. Seiner Initiative sei es zu verdanken, dass die ersten Backsteine für dieses Haus gestiftet wurden.
Im April 1956, so informierte Förtsch die Gemeinde weiter, habe Pastor Schmidt Swakopmund verlassen und sein Amt an Pastor Reimer Zeller übergeben. Am 14. Februar 1957 hätten dann Alfred Kratzenstein, Adolf Winter, Otto Voigts, Johannes Schrader und Reimer Zeller beschlossen, das Projekt Jugendzentrum anzupacken. Noch im selben Jahr hat die feierliche Grundsteinlegung stattgefunden. Der Grundstein ist noch heute sichtbar und befindet sich unten rechts vor dem Haupteingang am Haus der Jugend. Die Inschrift lautet: Pro juventute (Für die Jugend). Unterstützt wurde das Vorhaben auch tatkräftig durch die Swakopmunder Geschäftswelt.
Die vielen Veranstaltungen in diesem Haus dokumentieren, dass hier das Herz Swakopmunds schlägt. Dass inzwischen auch der Swakopmunder Karnevalsverein hier eine feste Bleibe gefunden hat, wird von allen positiv gesehen. "Das war sogar ein gesellschaftlicher Schritt nach vorn", behaupten eingefleischte Swakopmunder. Erst vor vier Jahren, als eine gründliche Renovierung und Erweiterung der sanitären Einrichtung notwendig war, wäre das ohne die Hilfe der Karnevalisten schwer realisierbar gewesen. Im Zuge dieser Baumaßnahme hat der Karnevalsverein auch einen eigenen Versammlungsraum und Umkleideräume eingerichtet.
Heute treffen sie sich hier alle: Hier probt die Kantorei, hier findet Unterricht in Karate statt, es treffen sich ältere und jüngere Menschen zur Gymnastik. Hochzeiten und Geburtstage werden hier gefeiert und auch Trauerfeiern stehen auf dem Terminkalender. Feste der Kindergärten finden ebenso statt wie Konzerte und Theateraufführungen. Der Männergesangverein nutzt die Räumlichkeiten ebenso wie die Kirche, die sich hier regelmäßig zu ihren Gemeindeveranstaltungen einfindet. Anmeldungen für die Nutzung nimmt das Gemeindebüro entgegen.
Wie sagte doch Dörte Witte, die über die Geschichte des Hauses der Jugend bestens informiert ist: "Dieses Haus ist für alle Swakopmunder offen." Platz bietet das Haus für 230 Gäste. Dazu kommen 30 Plätze auf der Empore. Und das Prunkstück auf der Bühne mit dem dreiteiligen farbigen Vorhang: Der kostspielige Flügel, der von 1957 bis 1961 von der Kantorei ersungen wurde, mit seinem raumfüllenden Klang.
Auf dem Wunschzettel der Kirchengemeinde und des Karnevalsvereins steht die Anschaffung einer neuen Bestuhlung. Dafür war die Kollekte vom 26. August bestimmt. Geplant ist weiter die Renovierung und Vergrößerung der Küche. "Wir sind immer mit der Zeit gegangen", sagen die Vertreter des Gemeindekirchenrates, die das unter anderem mit dem 1999 ins Leben gerufenen Verwaltungsausschuss für ihr Haus der Jugend unterstreichen. Mit dem feierlichen Gottesdienst am 26. August in der Kirche unter Mitwirkung des Singwochenchores wurde der Jubeltag eröffnet. Mit dem bunten Programm am Nachmittag im Haus der Jugend, das Dörte Witte zusammen mit Christiane Ast, Susanne Kinghorn, Sammy Neumann, Beate Schindler, Herbert Schier, Bernhard Kreft, Heinz Czech, Werner Kühlwetter, dem Singwochenchor und der Jugendtanzgruppe des Karnevalsverein gestaltete, fand dieser Tag einen würdigen Abschluss.
Als man sich von Pastor Schmidt nach 17 Jahren Amtszeit verabschiedete, so berichtete Karin Förtsch im Rahmen des Gottesdienstes, feierte die Kirchengemeinde Swakopmund gerade ihr 50-jähriges Bestehen. Schmidt habe es vor allem in den Nachkriegsjahren verstanden, die Jugend zusammenzuführen. Er habe angeregt, ein Jugendzentrum in der Nähe der Evangelischen Kirche zu bauen. Dieser Gedanke habe Vorrang vor einem anderen Plan gefunden, nämlich ein Altersheim neben der Kirche zu bauen. Seiner Initiative sei es zu verdanken, dass die ersten Backsteine für dieses Haus gestiftet wurden.
Im April 1956, so informierte Förtsch die Gemeinde weiter, habe Pastor Schmidt Swakopmund verlassen und sein Amt an Pastor Reimer Zeller übergeben. Am 14. Februar 1957 hätten dann Alfred Kratzenstein, Adolf Winter, Otto Voigts, Johannes Schrader und Reimer Zeller beschlossen, das Projekt Jugendzentrum anzupacken. Noch im selben Jahr hat die feierliche Grundsteinlegung stattgefunden. Der Grundstein ist noch heute sichtbar und befindet sich unten rechts vor dem Haupteingang am Haus der Jugend. Die Inschrift lautet: Pro juventute (Für die Jugend). Unterstützt wurde das Vorhaben auch tatkräftig durch die Swakopmunder Geschäftswelt.
Die vielen Veranstaltungen in diesem Haus dokumentieren, dass hier das Herz Swakopmunds schlägt. Dass inzwischen auch der Swakopmunder Karnevalsverein hier eine feste Bleibe gefunden hat, wird von allen positiv gesehen. "Das war sogar ein gesellschaftlicher Schritt nach vorn", behaupten eingefleischte Swakopmunder. Erst vor vier Jahren, als eine gründliche Renovierung und Erweiterung der sanitären Einrichtung notwendig war, wäre das ohne die Hilfe der Karnevalisten schwer realisierbar gewesen. Im Zuge dieser Baumaßnahme hat der Karnevalsverein auch einen eigenen Versammlungsraum und Umkleideräume eingerichtet.
Heute treffen sie sich hier alle: Hier probt die Kantorei, hier findet Unterricht in Karate statt, es treffen sich ältere und jüngere Menschen zur Gymnastik. Hochzeiten und Geburtstage werden hier gefeiert und auch Trauerfeiern stehen auf dem Terminkalender. Feste der Kindergärten finden ebenso statt wie Konzerte und Theateraufführungen. Der Männergesangverein nutzt die Räumlichkeiten ebenso wie die Kirche, die sich hier regelmäßig zu ihren Gemeindeveranstaltungen einfindet. Anmeldungen für die Nutzung nimmt das Gemeindebüro entgegen.
Wie sagte doch Dörte Witte, die über die Geschichte des Hauses der Jugend bestens informiert ist: "Dieses Haus ist für alle Swakopmunder offen." Platz bietet das Haus für 230 Gäste. Dazu kommen 30 Plätze auf der Empore. Und das Prunkstück auf der Bühne mit dem dreiteiligen farbigen Vorhang: Der kostspielige Flügel, der von 1957 bis 1961 von der Kantorei ersungen wurde, mit seinem raumfüllenden Klang.
Auf dem Wunschzettel der Kirchengemeinde und des Karnevalsvereins steht die Anschaffung einer neuen Bestuhlung. Dafür war die Kollekte vom 26. August bestimmt. Geplant ist weiter die Renovierung und Vergrößerung der Küche. "Wir sind immer mit der Zeit gegangen", sagen die Vertreter des Gemeindekirchenrates, die das unter anderem mit dem 1999 ins Leben gerufenen Verwaltungsausschuss für ihr Haus der Jugend unterstreichen. Mit dem feierlichen Gottesdienst am 26. August in der Kirche unter Mitwirkung des Singwochenchores wurde der Jubeltag eröffnet. Mit dem bunten Programm am Nachmittag im Haus der Jugend, das Dörte Witte zusammen mit Christiane Ast, Susanne Kinghorn, Sammy Neumann, Beate Schindler, Herbert Schier, Bernhard Kreft, Heinz Czech, Werner Kühlwetter, dem Singwochenchor und der Jugendtanzgruppe des Karnevalsverein gestaltete, fand dieser Tag einen würdigen Abschluss.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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