Ausbruchs-Alltag
Zum 4. Mal aus dem Polizeigewahrsam entflohen - die Nachricht vom Ausbruch Bakondja Katjiuonguas bewegte gestern die Gemüter. Der 23-Jährige schaffte es damit immerhin, seinem zweifelhaften Ruf weiteren Glauben zu verleihen. Im Gegenzug dazu wurde aber auch eines deutlich: Die Ohnmacht der namibischen Polizei.
Eines dürfte klar sein: Die erneute Flucht von Katjiuongua ist nicht nur auf seine Cleverness, sondern auch die Unfähigkeit der uniformierten Staatsdiener zurückzuführen. Zumal die Polizei ob der vorherigen Ausbrüche hätte gewarnt sein müssen. Und auch bei der Festnahme gestern Abend haben sich die Beamten nicht mit Ruhm bekleckert, weil der Flüchtige von Familienangehörigen herausgegeben wurde.
Wer annimmt, dass Bakondja Katjiuongua nur ein "Einzelfall" ist, der irrt. Das Katz-und-Maus-Spiel zwischen Ausbrechern und der Polizei ist leider Alltag in Namibia. Allein in Okahandja wird bereits seit Ende Juni nach fünf (!) Verbrechern gesucht, die der Polizei entwischt sind. Obgleich all diese Fälle haarsträubend sind, vernimmt man nichts von Konsequenzen. Deshalb sind die Chancen, dass sich die Situation zum Positiven ändert, gering. Die Beispiele führen zudem zu der traurigen Erkenntnis: Wenn die Polizei ihre Arbeit nicht richtig macht, verliert sie nicht nur die Verbrecher, sondern auch ihre Glaubwürdigkeit. Und dann ist bald auch die Bevölkerung ohnmächtig.
Eines dürfte klar sein: Die erneute Flucht von Katjiuongua ist nicht nur auf seine Cleverness, sondern auch die Unfähigkeit der uniformierten Staatsdiener zurückzuführen. Zumal die Polizei ob der vorherigen Ausbrüche hätte gewarnt sein müssen. Und auch bei der Festnahme gestern Abend haben sich die Beamten nicht mit Ruhm bekleckert, weil der Flüchtige von Familienangehörigen herausgegeben wurde.
Wer annimmt, dass Bakondja Katjiuongua nur ein "Einzelfall" ist, der irrt. Das Katz-und-Maus-Spiel zwischen Ausbrechern und der Polizei ist leider Alltag in Namibia. Allein in Okahandja wird bereits seit Ende Juni nach fünf (!) Verbrechern gesucht, die der Polizei entwischt sind. Obgleich all diese Fälle haarsträubend sind, vernimmt man nichts von Konsequenzen. Deshalb sind die Chancen, dass sich die Situation zum Positiven ändert, gering. Die Beispiele führen zudem zu der traurigen Erkenntnis: Wenn die Polizei ihre Arbeit nicht richtig macht, verliert sie nicht nur die Verbrecher, sondern auch ihre Glaubwürdigkeit. Und dann ist bald auch die Bevölkerung ohnmächtig.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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