Ausfälle auf Frankfurt-Route
Windhoek - Jeweils neun Flüge auf den Strecken Windhoek - Frankfurt/M. und Frankfurt/M. - Windhoek im Zeitraum vom 18. Mai bis 6. Juni sind von Air Namibia storniert worden. Als Grund für diese zeitweilige Änderung des Flugplanes hat die staatliche Fluggesellschaft eine Inspektion an einem der beiden Flugzeuge des Typs Airbus A340 angegeben, die auf diesen Routen verkehren.
Es handele sich um eine sogenannte C-Prüfung, die "etwa alle 15 bis 21 Monate oder nach einer bestimmten Anzahl von Flugstunden" durchgeführt werde, erklärte Firmensprecher Paulus Nakawa auf AZ-Nachfrage. Diese Durchsicht sei "aufwändiger" und "muss gemacht werden, um maximale Sicherheit und gute Leistung des Flugzeuges zu gewährleisten", führte er aus.
Über die Flugplanänderungen wurden hiesige Reisebüros im Februar informiert. Bei einigen Passagieren hat die "geplante Wartung" indes für Verwirrung gesorgt, wie aus schriftlicher Korrespondenz zwischen Kunden und Fluggesellschaft von April hervorgeht, in denen Air Namibia auch von "unvorhergesehenen Veränderungen" gesprochen hat. Offenbar hat es sich dabei um ein Missverständnis gehandelt. Wie Nakawa erklärte, sei die C-Wartung im Mai/Juni - die übrigens von Lufthansa in Deutschland ausgeführt wird - durchaus bekannt und geplant gewesen, allerdings habe im April eine Maschine aus unvorhergesehenen Gründen am Boden bleiben müssen, weil nach einer Routine-Kontrolle ein Fehler aufgetaucht sei, der umgehende Nacharbeiten verlangt habe. So wurden zwei Flüge (am 12. und 20. April) von Frankfurt/M. nach Windhoek kurzerhand gestrichen und auf den Folgetag verschoben (AZ berichtete).
Die Frage, warum Air Namibia für den Zeitraum des Ausfalls der Airbus-Maschine kein Ersatzflugzeug mietet, beantwortete Firmensprecher Nakawa mit finanziellen Gründen. Man sei zur "Kostenreduzierung" angehalten und darüber hinaus bestrebt, die Bedürfnisse aller Passagiere "ohne Unannehmlichkeiten" zu erfüllen, wenn es zu geplanten Wartungen komme. Die staatliche Fluggesellschaft steht unter einem enormen Kostendruck. So betrugen die Betriebskosten laut internen Angaben im Finanzjahr 2010/11 rund 1,6 Milliarden N$, der Verlust lag bei 395 Millionen N$. Der Staat bezuschusst Air Namibia im Haushaltsjahr 2012/13 mit 500 Millionen Namibia-Dollar.
Seit Ende März fliegt Air Namibia jeweils täglich von Windhoek nach Frankfurt/M. und auch zurück. Passagieren, die für die gestrichenen Flüge bereits ein Ticket hatten, ist eine Umbuchung oder Stornierung mit Rückzahlung des Ticketpreises angeboten worden. Man habe alle Kunden "rechtzeitig umbuchen" können, erklärte Iris Piehl vom Reisebüro Uniglobe auf AZ-Nachfrage und lobte die frühe Information durch Air Namibia. Indes kritisierte Bernd Schneider von Destination Travel die schlechte Informationspolitik der Air Namibia, wenn es zu kurzfristigen Ausfällen und Umbuchungen kommt. Er machte darauf aufmerksam, dass es mit der Umbuchung eines Passagiers auf den nächst erreichbaren Flug nicht immer getan sei: Kunden, die bereits Anschlussflüge gebucht haben, müssten auch diese umbuchen und dafür eine Gebühr zahlen. Außerdem ist er es leid, ständig das Sicherheits-Argument zu hören. "Das ist eine Standardausrede von Air Namibia. Eine Fluggesellschaft muss heutzutage gewährleisten, dass der Flug sicher und pünktlich ist."
Unterdessen hat Air Namibia diese Woche den Reisebüros erneut Stornierungen von Flügen auf den Strecken Windhoek - Frankfurt/M. und zurück angekündigt. Demnach werden jeweils sieben Flüge im Zeitraum 18. September 2012 bis 4. September 2013 September gestrichen. Ein Grund wurde nicht genannt.
Die stornierten Flüge 2012/13
- Windhoek - Frankfurt/M. (Kennung SW 285): 19. Mai, 21. Mai, 23. Mai, 26. Mai, 28. Mai, 30. Mai, 2. Juni, 4. Juni, 6. Juni, 18. September, 4. Dezember, 18. Dezember. Am 24. Mai wurde ein Tagesflug eingerichtet (Abflugzeit 7.45 Uhr vom Hosea-Kutako-Flughafen). Für das Jahr 2013 wurden bereits Flüge an folgenden Tagen storniert: 1. Januar, 8. Januar, 7. Mai und 3. September.
- Frankfurt/M. - Windhoek (Kennung SW 286): 18. Mai, 20. Mai, 22. Mai, 25. Mai, 27. Mai, 29. Mai, 1. Juni, 3. Juni, 5. Juni, 19. September, 5. Dezember, 19. Dezember. Für das Jahr 2013 wurden bereits Flüge an folgenden Tagen storniert: 2. Januar, 9. Januar, 8. Mai und 4. September.
Es handele sich um eine sogenannte C-Prüfung, die "etwa alle 15 bis 21 Monate oder nach einer bestimmten Anzahl von Flugstunden" durchgeführt werde, erklärte Firmensprecher Paulus Nakawa auf AZ-Nachfrage. Diese Durchsicht sei "aufwändiger" und "muss gemacht werden, um maximale Sicherheit und gute Leistung des Flugzeuges zu gewährleisten", führte er aus.
Über die Flugplanänderungen wurden hiesige Reisebüros im Februar informiert. Bei einigen Passagieren hat die "geplante Wartung" indes für Verwirrung gesorgt, wie aus schriftlicher Korrespondenz zwischen Kunden und Fluggesellschaft von April hervorgeht, in denen Air Namibia auch von "unvorhergesehenen Veränderungen" gesprochen hat. Offenbar hat es sich dabei um ein Missverständnis gehandelt. Wie Nakawa erklärte, sei die C-Wartung im Mai/Juni - die übrigens von Lufthansa in Deutschland ausgeführt wird - durchaus bekannt und geplant gewesen, allerdings habe im April eine Maschine aus unvorhergesehenen Gründen am Boden bleiben müssen, weil nach einer Routine-Kontrolle ein Fehler aufgetaucht sei, der umgehende Nacharbeiten verlangt habe. So wurden zwei Flüge (am 12. und 20. April) von Frankfurt/M. nach Windhoek kurzerhand gestrichen und auf den Folgetag verschoben (AZ berichtete).
Die Frage, warum Air Namibia für den Zeitraum des Ausfalls der Airbus-Maschine kein Ersatzflugzeug mietet, beantwortete Firmensprecher Nakawa mit finanziellen Gründen. Man sei zur "Kostenreduzierung" angehalten und darüber hinaus bestrebt, die Bedürfnisse aller Passagiere "ohne Unannehmlichkeiten" zu erfüllen, wenn es zu geplanten Wartungen komme. Die staatliche Fluggesellschaft steht unter einem enormen Kostendruck. So betrugen die Betriebskosten laut internen Angaben im Finanzjahr 2010/11 rund 1,6 Milliarden N$, der Verlust lag bei 395 Millionen N$. Der Staat bezuschusst Air Namibia im Haushaltsjahr 2012/13 mit 500 Millionen Namibia-Dollar.
Seit Ende März fliegt Air Namibia jeweils täglich von Windhoek nach Frankfurt/M. und auch zurück. Passagieren, die für die gestrichenen Flüge bereits ein Ticket hatten, ist eine Umbuchung oder Stornierung mit Rückzahlung des Ticketpreises angeboten worden. Man habe alle Kunden "rechtzeitig umbuchen" können, erklärte Iris Piehl vom Reisebüro Uniglobe auf AZ-Nachfrage und lobte die frühe Information durch Air Namibia. Indes kritisierte Bernd Schneider von Destination Travel die schlechte Informationspolitik der Air Namibia, wenn es zu kurzfristigen Ausfällen und Umbuchungen kommt. Er machte darauf aufmerksam, dass es mit der Umbuchung eines Passagiers auf den nächst erreichbaren Flug nicht immer getan sei: Kunden, die bereits Anschlussflüge gebucht haben, müssten auch diese umbuchen und dafür eine Gebühr zahlen. Außerdem ist er es leid, ständig das Sicherheits-Argument zu hören. "Das ist eine Standardausrede von Air Namibia. Eine Fluggesellschaft muss heutzutage gewährleisten, dass der Flug sicher und pünktlich ist."
Unterdessen hat Air Namibia diese Woche den Reisebüros erneut Stornierungen von Flügen auf den Strecken Windhoek - Frankfurt/M. und zurück angekündigt. Demnach werden jeweils sieben Flüge im Zeitraum 18. September 2012 bis 4. September 2013 September gestrichen. Ein Grund wurde nicht genannt.
Die stornierten Flüge 2012/13
- Windhoek - Frankfurt/M. (Kennung SW 285): 19. Mai, 21. Mai, 23. Mai, 26. Mai, 28. Mai, 30. Mai, 2. Juni, 4. Juni, 6. Juni, 18. September, 4. Dezember, 18. Dezember. Am 24. Mai wurde ein Tagesflug eingerichtet (Abflugzeit 7.45 Uhr vom Hosea-Kutako-Flughafen). Für das Jahr 2013 wurden bereits Flüge an folgenden Tagen storniert: 1. Januar, 8. Januar, 7. Mai und 3. September.
- Frankfurt/M. - Windhoek (Kennung SW 286): 18. Mai, 20. Mai, 22. Mai, 25. Mai, 27. Mai, 29. Mai, 1. Juni, 3. Juni, 5. Juni, 19. September, 5. Dezember, 19. Dezember. Für das Jahr 2013 wurden bereits Flüge an folgenden Tagen storniert: 2. Januar, 9. Januar, 8. Mai und 4. September.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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