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Ausgaben gerechtfertigt

Windhoek - Die Mitgliedschaft bei verschiedenen internationalen Organisationen kostet Namibia jährlich rund N$ 17 Millionen. Der Minister für Auswärtiges, Rundfunk und Information, Theo-Ben Gurirab, hält diesen Betrag angesichts der politischen und materiellen Vorteile für gering, die sich für Namibia aus seiner Zugehörigkeit bei Organisationen wie den Vereinten Nationen ergeben.

In seiner Antwort auf Fragen des MAG-Abgeordneten Kosie Pretorius erinnerte Gurirab vergangene Woche im Parlament zunächst daran, dass Namibia nach der Unabhängigkeit zahlreichen internationalen Organisationen beigetreten sei und die dadurch fälligen Mitgliedsbeiträge seitdem "pünktlich und komplett" bezahlt habe. Darunter befänden sich neben der UNO unter anderem auch die Organisation Afrikanischer Einheit (OAU), das Commonwealth, die Entwicklungsgemeinschaft des südlichen Afrika (Sadc) und der Gemeinschaftsmarkt des südlichen Afrika (Comesa).


Abgesehen von den Mitgliedsbeiträgen dieser Organisationen müsse Namibia auch Gebühren an die diversen Abteilungen der UNO, wie beispielsweise dem Kinderhilfswerk (Unicef) und an Entwicklungsgremien wie der Internationalen Arbeiterorganisation (ILO) zahlen, denen das Land ebenfalls angehöre. Darüber hinaus sei Namibia als Mitglied der Vereinten Nationen verpflichtet, sämtliche Kosten zu übernehmen, die ihr durch die Teilnahme an internationalen Friedensmissionen entstehen.


Nach Angaben von Gurirab machen die Abgaben an die Sadc (N$ 3,6 Millionen), das Commonwealth (N$ 2,1 Millionen), die OAU (2,1 Millionen) und die UNO (N$ 885356) den größten Teil der jährlich fälligen Summe von N$ 17 Millionen aus. Dieser Betrag sei jedoch im Vergleich zu den Vorteilen gering, die Namibia aus seiner Mitgliedschaft bei diesen Organisationen ziehe.


So habe die UNO und seine Unterabteilungen seit der Unabhängigkeit Namibias mit rund N$ 1 Milliarde zur Entwicklung des Landes beigetragen und profitiere die hiesige Bevölkerung von der Arbeit die Organisationen wie das Hochkommissariat für Flüchtlinge (UNHCR) und die Welt-Gesundheitsorganisation (WHO), die Interpol oder das Internationale Rote Kreuz hier zu Lande verrichte.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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