Ausgeglichene Titelkämpfe beim DTS
Von Robby Echelmeyer
Windhoek
Zum fünften Mal hat die DTS-Fußballabteilung im Süden der Hautstadt ihr von Kia Motors gesponsertes Jugendturnier veranstaltet. Insgesamt 45 Mannschaften von sechs Vereinen, drei Schulen und einer Nachwuchsakademie gingen am 11. und 12. Juni in den Altersklassen U7 bis U13 auf Titeljagd. „In den vier Kategorien gab es vier verschiedene Gewinner, kein Club hat das Geschehen dominiert“, bilanzierte der Deutsche Turn- und Sportverein anschließend in einer Presseerklärung.
Die beste Ausbeute erreichten die weiter aufstrebenden Swallows (SWA), die einmal Gold (U11) und zweimal Silber (U7, U13) holten. Ein kompletter Medaillensatz ging indes an die Ramblers (RFC), deren U13-Kicker ihren Titel beim DTS mit Erfolg verteidigten. Zudem landete das B-Team der Blau-Weißen bei den unter 13-Jährigen auf Rang drei. Bronze holte auch der U9-Nachwuchs aus Windhoek-Pionierspark.
Der Swakopmunder FC (SFC) hatte bei seiner Heimreise an die Küste sowohl goldenes (U9) als auch bronzefarbenes (U11) Edelmetall im Gepäck. Für den Sportklub Windhoek (SKW) war der Titelgewinn im U7-Wettbewerb ein ganz besonderer Erfolg. Nach vier vergeblichen Anläufen stand somit nämlich erstmals ein Team der Grün-Weißen beim benachbarten DTS ganz oben auf dem Treppchen.
Für die Gastgeber selbst reichte es beim Heimturnier nach vier ersten Plätzen zwischen 2013 und 2015 diesmal zwar nicht zum ganz großen Wurf. Allerdings standen die Rot-Weißen in den Altersklassen U7, U9 (beide Bronze) und U11 (Silber) gleich dreimal auf dem Podest. „Die U7 war nach der Vorrunde am Samstag vorn, aber in der K.o.-Phase haben den Jungs dann leider die Nerven versagt“, berichtete DTS-Vorstandsmitglied Heiko Kesselmann gestern im AZ-Gespräch.
Mit dem Verlauf des erstmals auf zwei Tage ausgedehnten Events zeigte sich der Mitorganisator äußerst zufrieden. Das Feedback der Beteiligten sei durchweg positiv gewesen. „Wir konnten das Teilnehmerfeld im Vergleich zum Vorjahr um sechs Teams vergrößern. Die Leute mögen einfach die Atmosphäre bei uns. Durch die Beschränkung auf die Altersklassen U7 bis U13 ist unser Turnier nicht so hektisch und unübersichtlich wie andere Veranstaltungen dieser Art“, erläuterte Kesselmann.
Eine angedachte Erweiterung des Angebots um die Kategorien U15 und U17 könnte beim DTS in einem separaten Turnier münden. „Derzeit ist unsere Jugendabteilung nicht so aufgestellt, dass wir in den höheren Jahrgängen konkurrenzfähig sind. Sollte es irgendwann dazu kommen, haben wir nicht vor, den bisherige n Rahmen unseres Turniers zu sprengen. Wir würden dann wahrscheinlich eine eigene Veranstaltung für die U15- und U17-Mannschaften anbieten“, verriet Kesselmann der AZ.
Für allseits glückliche Gesichter sorgte der DTS mit kulinarischen Leckerbissen sowie der Fortführung seiner Tradition, jeden teilnehmenden Akteur mit Edelmetall auszuzeichnen. „Meine Jungs haben alle strahlend eine Medaille mit nach Hause genommen. Ich mag dieses Turnier“, sagte Mario Nailenge, dessen U13-Team es unter dem DTS-Hallendach sportlich nicht auf das Treppchen geschafft hatte.
Auch in anderen Bereichen präsentiert sich der Deutsche Turn- und Sportverein innovativ. Kesselmann: „Wir haben mit großem Erfolg die Einführung einer Fair-Play-Zone getestet.“ Dem Konzept des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) folgend sperrte der DTS bei seinem Turnier einen Drei-Meter-Raum rund um die Kleinfelder ab. „In der Vergangenheit haben wir beobachtet, dass der Spielfluss oftmals beeinträchtigt wird, beispielsweise wenn Zuschauer während einer Partie den Platz betreten. Die Barrieren helfen, dies zu unterbinden“, erklärte Kesselmann, der seinen Verein in einer Vorreiterrolle sieht. „Ich bin mir sicher, dass andere Clubs bei ihren Events nachziehen werden.“ Erstrebenswert sei eine Kooperation. „Es würde sich anbieten, gemeinsam Banden anzuschaffen und diese dann zu teilen“, regte Kesselmann an.
Die Ramblers, die vom 15. bis 17. Juli das nächste Turnier der Jugendfußballserie ausrichten, wollen dem Beispiel des DTS folgen. „Alle waren davon begeistert. Wir werden die Fair-Play-Zone bei unserer Veranstaltung kommenden Monat auch in den Altersklassen U7 bis U11 einführen“, betonte RFC-Jugendkoordinator Ricky Averia auf AZ-Nachfrage. Geplant sei aktuell, einige Banden für das Wochenende zu mieten. In der zweiten Jahreshälfte wird sich dann bei den Turnieren in Otjiwarongo (13. bis 14. August) und Swakopmund (1. bis 2. Oktober) zeigen, ob sich das Modell der abgesperrten Spielfelder auch außerhalb der Hauptstadt durchsetzen kann.
Kesselmann freut sich indes über den neuen Termin des DTS-Events und möchte diesen fest im namibischen Fußball-Kalender verankern. „Wir richten jetzt das zweite Turnier des Jahres aus und nicht mehr das letzte. Das hebt den Stellenwert.“ Erst seit 2012 ist das Kräftemessen bei den Rot-Weißen in Olympia ein Teil der von 2008 bis dahin noch vierteiligen Wettkampfreihe. Kesselmann: „Einige Clubs haben die Teilnahme an unserem Turnier lediglich als lockeres Auslaufen zum Saisonende betrachtet. Nun sind wir aber voll integriert und werden ernst genommen.“
Windhoek
Zum fünften Mal hat die DTS-Fußballabteilung im Süden der Hautstadt ihr von Kia Motors gesponsertes Jugendturnier veranstaltet. Insgesamt 45 Mannschaften von sechs Vereinen, drei Schulen und einer Nachwuchsakademie gingen am 11. und 12. Juni in den Altersklassen U7 bis U13 auf Titeljagd. „In den vier Kategorien gab es vier verschiedene Gewinner, kein Club hat das Geschehen dominiert“, bilanzierte der Deutsche Turn- und Sportverein anschließend in einer Presseerklärung.
Die beste Ausbeute erreichten die weiter aufstrebenden Swallows (SWA), die einmal Gold (U11) und zweimal Silber (U7, U13) holten. Ein kompletter Medaillensatz ging indes an die Ramblers (RFC), deren U13-Kicker ihren Titel beim DTS mit Erfolg verteidigten. Zudem landete das B-Team der Blau-Weißen bei den unter 13-Jährigen auf Rang drei. Bronze holte auch der U9-Nachwuchs aus Windhoek-Pionierspark.
Der Swakopmunder FC (SFC) hatte bei seiner Heimreise an die Küste sowohl goldenes (U9) als auch bronzefarbenes (U11) Edelmetall im Gepäck. Für den Sportklub Windhoek (SKW) war der Titelgewinn im U7-Wettbewerb ein ganz besonderer Erfolg. Nach vier vergeblichen Anläufen stand somit nämlich erstmals ein Team der Grün-Weißen beim benachbarten DTS ganz oben auf dem Treppchen.
Für die Gastgeber selbst reichte es beim Heimturnier nach vier ersten Plätzen zwischen 2013 und 2015 diesmal zwar nicht zum ganz großen Wurf. Allerdings standen die Rot-Weißen in den Altersklassen U7, U9 (beide Bronze) und U11 (Silber) gleich dreimal auf dem Podest. „Die U7 war nach der Vorrunde am Samstag vorn, aber in der K.o.-Phase haben den Jungs dann leider die Nerven versagt“, berichtete DTS-Vorstandsmitglied Heiko Kesselmann gestern im AZ-Gespräch.
Mit dem Verlauf des erstmals auf zwei Tage ausgedehnten Events zeigte sich der Mitorganisator äußerst zufrieden. Das Feedback der Beteiligten sei durchweg positiv gewesen. „Wir konnten das Teilnehmerfeld im Vergleich zum Vorjahr um sechs Teams vergrößern. Die Leute mögen einfach die Atmosphäre bei uns. Durch die Beschränkung auf die Altersklassen U7 bis U13 ist unser Turnier nicht so hektisch und unübersichtlich wie andere Veranstaltungen dieser Art“, erläuterte Kesselmann.
Eine angedachte Erweiterung des Angebots um die Kategorien U15 und U17 könnte beim DTS in einem separaten Turnier münden. „Derzeit ist unsere Jugendabteilung nicht so aufgestellt, dass wir in den höheren Jahrgängen konkurrenzfähig sind. Sollte es irgendwann dazu kommen, haben wir nicht vor, den bisherige n Rahmen unseres Turniers zu sprengen. Wir würden dann wahrscheinlich eine eigene Veranstaltung für die U15- und U17-Mannschaften anbieten“, verriet Kesselmann der AZ.
Für allseits glückliche Gesichter sorgte der DTS mit kulinarischen Leckerbissen sowie der Fortführung seiner Tradition, jeden teilnehmenden Akteur mit Edelmetall auszuzeichnen. „Meine Jungs haben alle strahlend eine Medaille mit nach Hause genommen. Ich mag dieses Turnier“, sagte Mario Nailenge, dessen U13-Team es unter dem DTS-Hallendach sportlich nicht auf das Treppchen geschafft hatte.
Auch in anderen Bereichen präsentiert sich der Deutsche Turn- und Sportverein innovativ. Kesselmann: „Wir haben mit großem Erfolg die Einführung einer Fair-Play-Zone getestet.“ Dem Konzept des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) folgend sperrte der DTS bei seinem Turnier einen Drei-Meter-Raum rund um die Kleinfelder ab. „In der Vergangenheit haben wir beobachtet, dass der Spielfluss oftmals beeinträchtigt wird, beispielsweise wenn Zuschauer während einer Partie den Platz betreten. Die Barrieren helfen, dies zu unterbinden“, erklärte Kesselmann, der seinen Verein in einer Vorreiterrolle sieht. „Ich bin mir sicher, dass andere Clubs bei ihren Events nachziehen werden.“ Erstrebenswert sei eine Kooperation. „Es würde sich anbieten, gemeinsam Banden anzuschaffen und diese dann zu teilen“, regte Kesselmann an.
Die Ramblers, die vom 15. bis 17. Juli das nächste Turnier der Jugendfußballserie ausrichten, wollen dem Beispiel des DTS folgen. „Alle waren davon begeistert. Wir werden die Fair-Play-Zone bei unserer Veranstaltung kommenden Monat auch in den Altersklassen U7 bis U11 einführen“, betonte RFC-Jugendkoordinator Ricky Averia auf AZ-Nachfrage. Geplant sei aktuell, einige Banden für das Wochenende zu mieten. In der zweiten Jahreshälfte wird sich dann bei den Turnieren in Otjiwarongo (13. bis 14. August) und Swakopmund (1. bis 2. Oktober) zeigen, ob sich das Modell der abgesperrten Spielfelder auch außerhalb der Hauptstadt durchsetzen kann.
Kesselmann freut sich indes über den neuen Termin des DTS-Events und möchte diesen fest im namibischen Fußball-Kalender verankern. „Wir richten jetzt das zweite Turnier des Jahres aus und nicht mehr das letzte. Das hebt den Stellenwert.“ Erst seit 2012 ist das Kräftemessen bei den Rot-Weißen in Olympia ein Teil der von 2008 bis dahin noch vierteiligen Wettkampfreihe. Kesselmann: „Einige Clubs haben die Teilnahme an unserem Turnier lediglich als lockeres Auslaufen zum Saisonende betrachtet. Nun sind wir aber voll integriert und werden ernst genommen.“
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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