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Außenseiter komplettieren Halbfinale

Beim Pokal-Wettbewerb der namibischen Premierliga (NPL) ist in der Vorrunde nur eine Mannschaft ihrer Favoritenrolle gerecht geworden: Die Orlando Pirates setzten sich gegen den Blue Waters FC (2:0) und den Ramblers FC (3:1) durch und entschieden die Gruppe A zu ihren Gunsten (AZ berichtete). Auf dem zweiten Platz landeten die Ramblers, die am Samstag im Sam-Nujoma-Stadion gegen Blue Waters mit 1:0 (1:0) gewannen. Donovan Swartz traf in der 20. Minute vom Elfmeterpunkt. In der Gruppe B benötigten die Civics gegen die United Stars einen Sieg mit zwei Toren Vorsprung, um Black Africa vom Spitzenplatz zu verdrängen. Dominiert wurde das Geschehen zunächst von den Gästen aus Rundu, die es jedoch versäumten, in Führung zu gehen. Nach dem Seitenwechsel war es ein Handspiel im Strafraum, durch das der NPL-Aufsteiger in Rückstand geriet. Civics-Youngster Llewelyn Stanley (59.) verwandelte sicher. Philemon Nambele (68.) brachte die Auswahl von Trainer David Snewe mit seinem Ausgleichstreffer in die Partie zurück, ehe der eingewechselte Steven Gariseb (78.) sowie Nico Narib (80.) und Quinton Kuruseb (86.) die „Civilians“ noch zu einem 4:1 (0:0)-Sieg schossen. Das Team von Chefcoach Christie Guruseb zog damit an Black Africa vorbei und löste anstelle des amtierenden NPL-Meisters das Halbfinalticket. Mit Jarurako Uahupirapi und Festus Scheepers standen bei den Civics zwei Neuzugänge vom Sportklub Windhoek (SKW) in der Startelf. In der Gruppe C deutete vieles darauf hin, dass sich die Tigers durch ihren 4:0-Auftakterfolg gegen die Rundu Chiefs den ersten Platz gesichert hätten. Doch Tura Magic triumphierte in der abschließenden Partie mit 5:0 (2:0) über die Rundu Chiefs und schaltete somit den Mitfavoriten aus. Junias Theophilis (25.), Neville Tjiueza (29./85.), Patrick Sakala (59.) und Alfeus Handura (90.+1/Elfmeter) trugen sich in die Torschützenliste ein. Die Gruppe D wurde bis Samstag noch von den African Stars angeführt. Da aber die Eleven Arrows im Küstenderby gegen die Blue Boys mit 3:1 (0:1) die Oberhand behielten, endete für die „Sterne“ die Mission Titelverteidigung vorzeitig. Der defensive Mittelfeldspieler Matthew Matthew (8.) hatte dem Team aus Swakopmund nach einer Freistoßflanke des vom SKW zurückgekehrten Jordan Haimbili eine frühe Führung beschert. In der Folge vergab Haimbili eine Großchance und Alfons Gurirab scheiterte mit seinem Versuch an der Latte. Diese ausgelassenen Möglichkeiten sollten sich rächen. Vialton van Staden, der einen Freistoß direkt verwandelte (70.), Reynold Eiseb mit einem Kontertor (78.) und Abraham Paulus per Foulelfmeter (89.) drehten die Partie zu Gunsten der Walvis Bayer. „Wir sind auseinandergefallen“, gestand der Trainer der Blue Boys, Gerald Güther, nach dem Duell mit seinem Ex-Club. Vor allem Mathew und Milton Chapo, Neuzugang von den African Stars, konnten das hohe Tempo der „Pfeile“ am Ende nicht mehr mitgehen. Zudem machte sich das erkältungsbedingte Fehlen von Stammtorhüter Gernot Späth negativ bemerkbar. „Miika Dawid war kein gleichwertiger Ersatz“, befand Güther, der auch auf Emil Dörgeloh (beruflich verhindert) und den am Sprunggelenk verletzten Dieter Tietz verzichten musste. „Wir haben uns nach der Pause gesteigert“, lobte Arrows-Coach Wallace Doëseb, der in der Vorsaison noch den Zweitligaabsteiger Swakopmund FC (SFC) betreut hatte. Neben dem Einzug in die Runde der besten Vier des Liga-Pokals bedeutete der Sieg gegen die Blue Boys für den 36-Jährigen auch aus einem anderen Grund einen ganz besonderen Erfolg: Beim SFC hatte Doëseb bis Mitte 2012 als Co-Trainer unter Güther fungiert und nun ging er beim ersten Pflichtspiel gegen seinen einstigen Lehrmeister gleich als Sieger vom Platz. Von Robby Echelmeyer, Windhoek

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-12-28

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