„Außerordentliche Reise“: Rekordjäger Hamilton vor sechstem WM-Titel
Austin (dpa) - Ein lockerer Lauf am New Yorker Hudson-Fluss, ein bisschen Show auf dem Times Square - und dann ganz gelassen in Texas zum sechsten WM-Titel rasen. So soll die perfekte Woche von Lewis Hamilton in den USA aussehen. „Ich mag es sehr, in den Staaten zu sein, deswegen wird es eine entspannte Zeit bis zum Rennen“, sagte der 34 Jahre alte Mercedes-Star. Schon ein achter Rang reicht dem Briten am Sonntag beim Grand Prix in Austin, um schon wieder Formel-1-Weltmeister zu werden. Wirklich nervös macht Hamilton diese Situation nicht, längst ist der nächste Triumph für den routinierten Dauersieger nur noch eine Frage der Zeit.
„Ich habe noch gar nicht richtig daran gedacht, dass es wieder klappen kann“, sagte Hamilton. Nach dem Gelingen seiner neuerlichen WM-Mission würde ihm nur noch ein Titel fehlen, um zu Rekordgewinner Michael Schumacher aufzuschließen. Ob er das schaffen kann? „Ja, das ist möglich“, antwortete Mercedes-Teamchef Toto Wolff auf die Frage, ob sein Chefpilot alle Schumacher-Bestmarken brechen kann. „Aber erst einmal müssen wir immer wieder ein Auto bauen, das stark genug ist“, sagte Wolff.
Weil Mercedes in den vergangenen Monaten wieder so dominant war und schon zum sechsten Mal nacheinander Konstrukteurs- und Fahrer-WM gewonnen hat, geht es bei den Silberpfeilen schon viel um 2020. Im letzten Jahr vor der großen Regelreform soll auch der nächste Ferrari-Angriff abgewehrt werden. „Wir sind uns des Hungers, des Ehrgeizes und nicht zuletzt des Könnens der anderen Teams bewusst. Deshalb müssen wir den Hunger in uns fördern. Jeder einzelne in diesem Team ist hungrig, das hat sich nicht geändert“, sagte Wolff.
Das gilt auch für Hamilton. Drei weitere Siege könnte er bis Ende der Saison noch einfahren. Insgesamt steht er schon bei 83, nur noch acht fehlen bis zum einst als unerreichbar geltenden Schumacher-Rekord. Umso näher die magische 91 rückt, desto größer werde der Druck auf Hamilton, sagte Wolff: «Aber wenn er nicht in der Lage wäre, diesen Druck auszuhalten, wäre er auch nicht unter den erfolgreichsten Fahrern aller Zeiten.»
Hamilton bestreitet sein siebtes Jahr bei Mercedes, 100 Mal stand er für das Werksteam auf dem Podest. Die Dominanz ist eng mit dem Namen des einzigen aktuellen Weltstars seiner Sportart verbunden. „Wir genießen diese Partnerschaft im Team. Es ist eine außerordentliche Reise, auf der wir zusammen sind“, sagte Wolff: „Manchmal müssen wir uns kneifen, wenn wir sehen, wie weit wir gekommen sind.“
Hamilton habe die Triumphserie so nicht erwarten können, als er 2013 als noch einmaliger Champion zum Rennstall stieß. „Keiner von uns“ habe das gekonnt, betonte Wolff, der bei Hamilton eine Wandlung vom Einzelkämpfer zum Teamplayer feststellte. „Es ist vertrauter mit ihm geworden.“ Hamilton bekommt seine Freiräume und zahlt das Vertrauen mit brillanten Vorstellungen auf den Kursen der Welt zurück.
Schon mehrfach betonte der Ausnahmekönner, dass er noch lange nicht genug habe. Ende 2020 endet sein Vertrag. Wie es dann weitergeht? „Ich glaube, dass er sich nicht sicher ist, was er tun wird“, sagte Wolff. Der Österreicher sieht auch bei sich die Aufgabe, Hamilton für die Zukunft zu gewinnen: „Die Entscheidung eines Rennfahrers hängt grundsätzlich immer am Potenzial des Autos. Wenn ein Fahrer sich von einem anderen Team mehr angezogen fühlt, dann ist das so.“
Seit 2014 hat es Mercedes geschafft, Hamilton ein Auto zur Verfügung zu stellen, mit dem er Jahr für Jahr Siege und Titel holen konnte. Ob das künftig ein Anreiz ist, damit er ähnlich wie Schumacher auch noch im hohen Sportleralter im Cockpit sitzt? „Der Faktor des Alters wird irgendwann eine Rolle spielen. Aber Kimi (Räikkönen) ist 40 und fährt auch noch. Also warum nicht?“, sagte Wolff.
Zumindest öffentlich beschäftigt sich Hamilton wenig mit der Zukunft - vielmehr interessiert ihn zunächst nur Texas. „Die Strecke ist fantastisch und ein guter Ort für mich“, sagte Hamilton, der mit fünf Erfolgen Rekordsieger in Austin ist: „Ich freue mich sehr - und vielleicht bringen wir den Job dort schon zu Ende, wer weiß?“ Foto: dpa
„Ich habe noch gar nicht richtig daran gedacht, dass es wieder klappen kann“, sagte Hamilton. Nach dem Gelingen seiner neuerlichen WM-Mission würde ihm nur noch ein Titel fehlen, um zu Rekordgewinner Michael Schumacher aufzuschließen. Ob er das schaffen kann? „Ja, das ist möglich“, antwortete Mercedes-Teamchef Toto Wolff auf die Frage, ob sein Chefpilot alle Schumacher-Bestmarken brechen kann. „Aber erst einmal müssen wir immer wieder ein Auto bauen, das stark genug ist“, sagte Wolff.
Weil Mercedes in den vergangenen Monaten wieder so dominant war und schon zum sechsten Mal nacheinander Konstrukteurs- und Fahrer-WM gewonnen hat, geht es bei den Silberpfeilen schon viel um 2020. Im letzten Jahr vor der großen Regelreform soll auch der nächste Ferrari-Angriff abgewehrt werden. „Wir sind uns des Hungers, des Ehrgeizes und nicht zuletzt des Könnens der anderen Teams bewusst. Deshalb müssen wir den Hunger in uns fördern. Jeder einzelne in diesem Team ist hungrig, das hat sich nicht geändert“, sagte Wolff.
Das gilt auch für Hamilton. Drei weitere Siege könnte er bis Ende der Saison noch einfahren. Insgesamt steht er schon bei 83, nur noch acht fehlen bis zum einst als unerreichbar geltenden Schumacher-Rekord. Umso näher die magische 91 rückt, desto größer werde der Druck auf Hamilton, sagte Wolff: «Aber wenn er nicht in der Lage wäre, diesen Druck auszuhalten, wäre er auch nicht unter den erfolgreichsten Fahrern aller Zeiten.»
Hamilton bestreitet sein siebtes Jahr bei Mercedes, 100 Mal stand er für das Werksteam auf dem Podest. Die Dominanz ist eng mit dem Namen des einzigen aktuellen Weltstars seiner Sportart verbunden. „Wir genießen diese Partnerschaft im Team. Es ist eine außerordentliche Reise, auf der wir zusammen sind“, sagte Wolff: „Manchmal müssen wir uns kneifen, wenn wir sehen, wie weit wir gekommen sind.“
Hamilton habe die Triumphserie so nicht erwarten können, als er 2013 als noch einmaliger Champion zum Rennstall stieß. „Keiner von uns“ habe das gekonnt, betonte Wolff, der bei Hamilton eine Wandlung vom Einzelkämpfer zum Teamplayer feststellte. „Es ist vertrauter mit ihm geworden.“ Hamilton bekommt seine Freiräume und zahlt das Vertrauen mit brillanten Vorstellungen auf den Kursen der Welt zurück.
Schon mehrfach betonte der Ausnahmekönner, dass er noch lange nicht genug habe. Ende 2020 endet sein Vertrag. Wie es dann weitergeht? „Ich glaube, dass er sich nicht sicher ist, was er tun wird“, sagte Wolff. Der Österreicher sieht auch bei sich die Aufgabe, Hamilton für die Zukunft zu gewinnen: „Die Entscheidung eines Rennfahrers hängt grundsätzlich immer am Potenzial des Autos. Wenn ein Fahrer sich von einem anderen Team mehr angezogen fühlt, dann ist das so.“
Seit 2014 hat es Mercedes geschafft, Hamilton ein Auto zur Verfügung zu stellen, mit dem er Jahr für Jahr Siege und Titel holen konnte. Ob das künftig ein Anreiz ist, damit er ähnlich wie Schumacher auch noch im hohen Sportleralter im Cockpit sitzt? „Der Faktor des Alters wird irgendwann eine Rolle spielen. Aber Kimi (Räikkönen) ist 40 und fährt auch noch. Also warum nicht?“, sagte Wolff.
Zumindest öffentlich beschäftigt sich Hamilton wenig mit der Zukunft - vielmehr interessiert ihn zunächst nur Texas. „Die Strecke ist fantastisch und ein guter Ort für mich“, sagte Hamilton, der mit fünf Erfolgen Rekordsieger in Austin ist: „Ich freue mich sehr - und vielleicht bringen wir den Job dort schon zu Ende, wer weiß?“ Foto: dpa
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