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Ausstand lähmt Minenbetrieb

Windhoek - Wie der Präsident der Gewerkschaft Namibischer Bergarbeiter (MUN), Andries Eiseb, gestern mitteilte, hätten die Angestellten der Mine ihre Arbeit aus "Solidarität" mit dem entlassenen Gewerkschafts-Vertreter bei der Mine, Petrus Amakali, niedergelegt. Diesem sei gekündigt worden, nachdem er zuvor drei Abmahnungen wegen angeblicher sexueller Belästigung einer Kollegin, sowie "undiszipliniertem Verhaltens, vulgärem Sprachgebrauchs und Aufsässigkeit" erhalten habe.

Eiseb zufolge hat die Geschäftsführung der Mine bei dem Disziplinarverfahren gegen Amakali nicht die vorgeschriebenen Schritte eingehalten. Damit sei die Entlassung ebenso "unfair wie regelwidrig" und deshalb unwirksam.

Da die Geschäftsführung der Mine die Forderungen der MUN auf Wiedereinstellung des gekündigten Gewerkschaftsvertreters ignoriert habe, seien die Mitarbeiter am Sonntag aus "Sympathie" mit ihrem "illegal" entlassenen Kollegen in Ausstand getreten. Diese Maßnahme werde so lange fortgesetzt, bis Amakali wieder an seinen Arbeitsplatz zurückkehren dürfe.

Des Weiteren forderte Eiseb die Absetzung des aus Südafrika stammenden Geschäftsführers der Mine und forderte die Regierung auf, dessen Arbeitserlaubnis rückgängig zu machen. Schließlich gehöre die Belegschaft der Mine zu den Arbeitern die gegen die koloniale Fremdherrschaft gekämpft hätten und sich in einem unabhängigen Namibia keine "Drangsalierung, Einschüchterung, Schikane und Beleidigungen" gefallen lassen müssten. Demnach kündigte er an, die MUN werde notfalls Bergarbeiter aus dem ganzen Land mobilisieren, um die Wiedereinstellung von Amakali zu erwirken.

Die Geschäftsführung von Rosh Pinah verwies gestern alle Nachfragen an die in Pretoria beheimatete Muttergesellschaft des Unternehmens, Exxaro Resources Limited. Deren Pressesprecher, Trevor Arran, wies in seiner Reaktion darauf hin, dass die Produktion bei der Mine gänzlich zu Erliegen gekommen sei, weil die Streikenden die Tore zu dem Werksgelände blockieren würden und weder dem Personal noch Lieferanten Einlass gewährten. Deshalb könnten auch jene Arbeiter ihre Tätigkeit nicht fortsetzen, die nicht zu den Streikenden gehörten.

Nach Angaben von Arran ist der Streik bei der Mine illegal, die 570 Angestellte beschäftigt, von denen 350 bei der MUN organisiert sind. Die Rosh-Pinah-Mine wurde bereits im Oktober 2006 von einem lang gezogenen Streik lahmgelegt, der sich damals an einem Gehaltsdisput entzündet hatte und der Firma schwere finanzielle Verluste beigebracht hat.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-28

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