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Austern-Industrie macht Sorgen

Swakopmund - Im Fischfang-Sektor konnte - verglichen zu den Jahren 2002 bis 2007 - wieder ein relativ guter Aufstieg verzeichnet werden. Das bestätigte Fischereiminister Abraham Iyambo jetzt bei der diesjährigen Zusammenkunft der Fischereibetriebe in Walvis Bay. "Unser Fischbestand befindet sich in einem stabilen Zustand, sagte er, "wünschenswert wäre jetzt noch, wenn sich dieser schnell und im Überfluss vermehrt". Priorität bleibe daher weiterhin der Schutz.
Um auch in Zukunft den Fischbestand nachhaltig schützen zu können, investierte das Ministerium für Forschungsarbeiten 25. Mio. Namibia-Dollar für die Saison 2008/2009. Erkundungen im Januar vergangenen Jahres hätten u.a. ergeben, dass sich die Masse ausgewachsener Seehechte um 186 Prozent erhöht habe, "dank der Schonzeit, einem Schongebiet und der niedrig gehaltenen Quotenvergabe", betonte Iyambo. Die Südafrikanische Sardine (Pilchard) habe sich um 55 Prozent vermehrt, und obwohl es auch positive Ergebnisse bei der Bastardmakrele sowie beim Seeteufel gebe, bräuchten diese Arten weiter Schutz. Zu den Beständigsten gehöre die Tiefseekrabbe.
Besorgniserregend sei die Austern-Industrie, so der Minister. Mehrmals sorgten Wetterbedingungen und Strömungsverhältnisse für ein rasantes Absterben einer Algenblüte, das wiederum führte zu einem Sauerstoffmangel. Dieses natürliche Phänomen habe der Aquakultur schwer zugesetzt. "Die Austern-Industrie erlebte eine Einbuße von bis zu 80 Prozent", gab Iyambo an, "24 Mio. Austern im Wert von rund 70 Mio. N$ sind eingegangen und dadurch über 100 Arbeitsplätze verloren gegangen".
Laut Fischereiminister sei das Kabinett darüber informiert und habe Agribank und die Entwicklungsbank gebeten, den Sektor zu unterstützen. Die meisten Anträge seien jedoch bis dato noch nicht zur vollen Zufriedenheit bearbeitet worden. Iyambo führte diese Verzögerung auf die Tatsache zurück, dass in Namibia Aquakultur noch nicht sehr lange existiert und den Banken daher gewisse Sicherheiten fehlen.
Abschließend hatte Iyambo noch eine gute Nachricht, die eine in 53 Staaten durchgeführten Studie zur Fischfangproduktion, deren Methoden und Auswirkungen auf das Ökosystem ergeben hatte: Namibia stehe laut einer mittlerweile an vierte Stelle auf der Liste der produktivsten Länder - hinter Norwegen, Island und Kanada.

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Allgemeine Zeitung 2024-11-30

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