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Ausweg für Afrika

Johannesburg/Washington - Der morgen im kanadischen Kananaskis beginnende G8-Gipfel wird sich schwerpunktmäßig mit der Neuen Partnerschaft für Afrikas Entwicklung (Nepad) befassen und könnte dabei die Weichen für die wirtschaftliche Entwicklung des gesamten Kontinents stellen.

"Den Industrienationen bietet sich die einmalige Gelegenheit eine sinnvolle Investition zu leisten und (Afrika) gleichzeitig zu helfen", schrieb der südafrikanische Präsident Thabo Mbeki in einem Meinungsbeitrag, der gestern in der "New York Times" veröffentlicht wurde. Mbeki ist einer der führenden Verfechter des Entwicklungsplans der als afrikanische Initiative weite Unterstützung unter den Industrienationen genießt.


Das Programm sieht umfangreiche Investitionen in afrikanische Länder vor, die sich im Gegenzug zu Demokratie, Transparenz und Rechtstaatlichkeit verpflichten und sich für die Lösung eigener Probleme einsetzen sollen. In seinem Appell an die Industrienationen verlangte Mbeki nach einer "Partnerschaft zwischen Gleichberechtigten" und forderte afrikanische Länder gleichzeitig auf, die zum Teil vorhandene "Bettlermentalität" abzulegen.


Die New National Party sieht dem Gipfel der acht führenden Industriestaaten weniger optimistisch entgegen. Die Partei betrachtet das heute in Simbabwe in Kraft tretende Produktionsverbot für rund 2900 weiße Farmer in Simbabwe als eine ernste Bedrohung für die Nepad-Initiative. Im Zuge eines heute rechtkräftig werdenden Gesetzes müssen die weißen Farmer ungeachtet akuter Nahrungsmittel-Knappheit in Simbabwe jegliche landwirtschaftliche Tätigkeit einstellen und binnen 45 Tagen ihre beschlagnahmten Besitztümer räumen.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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