Auszeichnung auf Weltrang
Windhoek/New York (hf) - Dr Helena Ndume, bekannte namibische Augenärztin, hat am vergangenen Freitag im UN-Hauptquartier in New York zusammen mit dem Portugiesen Jorge Samaio den gerade gestifteten Nelson-Rolihlahla-Mandela-Preis verliehen bekommen. Ndume ist am Montag nach Namibia zurückgekehrt.
Die UN-Generalversammlung hat die Auszeichnung im Juni 2014 ins Leben gerufen, um die Leistung von Personen hervorzuheben, die sich im Dienst um die Menschlichkeit verdient machen, wodurch sie gleichzeitig im Rahmen der Zielsetzung der Vereinten Nationen stehen. Dr. Ndume hat vor allem an Menschen der ländlichen Regionen erfolgreiche Augenoperationen durchgeführt und ihnen wieder zu klarem Augenlicht verholfen. Es handelt sich meistens um Personen entlegener Regionen, die aus Mangel an Information und aus Armut gar nicht wussten, dass ihnen geholfen werden könne. Dr. Ndume habe ihre Erfahrung auch mit anderen Entwicklungsländern, z.B. Angola, geteilt, heißt es in der Laudatio.
Die gebürtige Namibierin hat in Sambia, Gambia und Simbabwe im Exil gelebt, bevor sie in Leipzig das Medizinstudium aufnahm. Sie qualifizierte sich 1989, assistierte dann am Windhoeker Staatskrankenhaus und avancierte über ein weiteres Studium an der Universität von Saarland zur Fachärztin.
Der andere Preisträger, Jorge Fernando Branco Sampaio, wurde wegen seines Einsatzes für die Demokratie in Portugal geehrt. Von 1989 bis 1995 war er Bürgermeister von Lissabon und von 1996 bis 2006 Präsident von Portugal.
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Allgemeine Zeitung
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