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Autowäsche neben Kunst und Handwerk
Autowäsche neben Kunst und Handwerk

Autowäsche neben Kunst und Handwerk

Windhoek - So plant die Windhoeker Stadtverwaltung den Bau einer großen Fahrzeugwaschanlage, die mit einem Kunst- und Handwerksmarkt kombiniert werden soll. Als Kosten sind 2,5 Millionen US-Dollar (ca. 20,4 Mio. N$) veranschlagt, das Projekt soll im Jahr 2012 umgesetzt werden. Dies geht aus einem Katalog hervor, der kürzlich auf der Investitionskonferenz in Windhoek präsentiert wurde, um Geldgeber und Kooperationspartner zu locken.

Das Ziel wird mit der Förderung von kleinen und mittelständischen Unternehmen (SME) definiert, die somit Flächen für die Ausübung ihres Gewerbes bekommen würden. Das Vorhaben soll überdies "vormals benachteiligte Namibier und aufstrebende Jungunternehmer" berücksichtigen. Zum Standort gibt es keine Angaben, nur dass diese "in strategisch gelegenen Gebieten" umgesetzt werden soll.

Darüber hinaus sollen sechs "kleine Industrieparks" in diversen Stadtteilen entstehen, die Platz für jeweils 60 kleine Unternehmen mit insgesamt 300 Angestellten bieten sollen. Die Standorte seien bereits ausgesucht und an das Infrastrukturnetz (Strom, Wasser usw.) angeschlossen. Bis 2014 sollen jeweils zwei Gewerbeparks pro Finanzjahr erreichtet werden, sieht die Planung der Kommune vor, die einen Finanzbedarf von 2,5 Mio. US-Dollar geltend macht. Zunächst gebe es Bedarf für eine Machbarkeitsstudie, um die Eignung der ausgesuchten Standorte zu untersuchen, sowie für das Design dieser Gewerbeparks.

Ein Projekt aus dem Tourismussektor - ebenfalls in dem Katalog aufgeführt - ist der Bau eines Aussichtspunktes mit Restaurant und Unterkünften (Campingplatz) in der Nähe des Aloe- bzw. Hofmeyer-Wanderweges mitten im Stadtgebiet. Die Kosten werden auf zwei Millionen US-Dollar (ca. 16,3 Mio. N$) geschätzt. Auch dieses Vorhaben soll 2012 realisiert werden.

In der Beschreibung wird eingeräumt, dass noch keine Machbarkeits- und keine Umweltstudie vorliegen. Dafür werden die Ziele ausführlich beschrieben. So erhofft man sich die Entwicklung dieses Gebiets zur Touristenattraktion, die Besucher dazu bewegt, ihren Aufenthalt in Windhoek zu verlängern. Damit soll auch die Nachfrage von Besuchern gedeckt werden, die nach Campingmöglichkeiten in natürlicher Umgebung (in Windhoek) suchen. Neben der Schaffung von Arbeitsplätzen erhoffen sich die Verantwortlichen nicht zuletzt von dem Projekt, dass durch eine dauerhafte Präsenz (eines Unternehmens) sowie den Besucherverkehr mehr Sicherheit einkehrt. Vor einigen Jahren gab es mehrere Raubüberfälle auf dem Hofmeyer-Wanderweg, der wegen seiner Abgeschiedenheit und Länge schwer zu sichern ist.

Zur Finanzierung der drei genannten Vorhaben (gesamt sieben Mio. US$) werden in dem Katalog das Modell Public Private Partnership (PPP) sowie Entwicklungsbanken genannt.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-28

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