#aznamnews – Die Lehre aus dem Chaos-Grand-Prix von Saudi-Arabien
Von Martin Moravec, dpa
Dschidda
Der Titelkampf in der Formel 1 geht ans Limit. Oder sogar darüber hinaus. Nach dem 103. Karrieresieg von Lewis Hamilton bei der chaotischen und auch irren Grand-Prix-Premiere in Saudi-Arabien bekommt die Motorsport-Königsklasse ihr großes Finale. Der Mercedes-Pilot und Max Verstappen von Red Bull gehen punktgleich (369,5) ins letzte Saisonrennen. Es ist nicht mal unwahrscheinlich, dass es in Abu Dhabi am Sonntag in diesem superintensiven WM-Zweikampf wieder kracht.
In Dschidda lieferten sich die beiden Ausnahmepiloten auch Ausnahmemanöver - was die Kompromisslosigkeit betrifft. Verstappen erhielt für seine Härte in Runde 37 eine Fünf-Sekunden-Strafe und nachträglich noch eine Zehn-Sekunden-Strafe für eine Aktion, die Hamilton richtig aufregte. Der Niederländer sei „mit Sicherheit über dem Limit“ gewesen, befand der 36-jährige Engländer. „Ich habe so viele Kollisionen mit ihm vermieden.“
In besagter Szene raste Hamilton Verstappen ins Heck. Der Red-Bull-Pilot hatte zuvor unerlaubt die Strecke verlassen und sollte auf Anweisung seines Teams den Briten wieder vorbeilassen, um einer Strafe zu entgehen. Hamilton empfand es als „verwirrend“, dass Verstappen auf einmal verlangsamte, und raste ihm ins Heck. Mit beschädigtem Frontflügel schaffte es der siebenmalige Weltmeister am Ende dennoch vor seinem Widersacher über die Ziellinie.
„Ich wollte ihn vorbeilassen, also bin ich auf der rechten Seite, aber er wollte nicht überholen und dann haben wir uns berührt“, beschrieb Verstappen, der die Formel 1 aktuell als zu strafenfixiert empfindet. „Ich verstehe nicht wirklich, was da passiert ist.“
Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko warf den Regelhütern Benachteiligung vor. „Man kann nicht mit zweierlei Maßstäben messen. Wenn sich ein siebenfacher Weltmeister verschätzt, kann das passieren, aber nicht zu unseren Lasten“, meinte Marko und sah den Fehler klar bei Hamilton.
Der WM-Kampf ist intensiv - und steuert seinem Finale entgegen. Mit dem nächsten Crash? „Ich glaube, es wird nicht eskalieren“, meinte Mercedes-Teamchef Toto Wolff. „Das waren heute so viele Warnschüsse für alle Beteiligten, dass es sauber abgehen wird und sauber abgehen muss. Es kann sich niemand leisten, mit einem Ergebnis dazustehen, das nicht auf der Strecke ausgefahren worden ist.“
Sollten Verstappen und Hamilton im letzten Rennen des Jahres ausfallen, wäre der 24-Jährige aus den Niederlanden erstmals Weltmeister, weil er in dieser Saison einen Grand Prix mehr (9:8) gewonnen hat als der siebenmalige Titelträger. Es herrscht Crash-Gefahr!
#azsport, #nmhnews
Dschidda
Der Titelkampf in der Formel 1 geht ans Limit. Oder sogar darüber hinaus. Nach dem 103. Karrieresieg von Lewis Hamilton bei der chaotischen und auch irren Grand-Prix-Premiere in Saudi-Arabien bekommt die Motorsport-Königsklasse ihr großes Finale. Der Mercedes-Pilot und Max Verstappen von Red Bull gehen punktgleich (369,5) ins letzte Saisonrennen. Es ist nicht mal unwahrscheinlich, dass es in Abu Dhabi am Sonntag in diesem superintensiven WM-Zweikampf wieder kracht.
In Dschidda lieferten sich die beiden Ausnahmepiloten auch Ausnahmemanöver - was die Kompromisslosigkeit betrifft. Verstappen erhielt für seine Härte in Runde 37 eine Fünf-Sekunden-Strafe und nachträglich noch eine Zehn-Sekunden-Strafe für eine Aktion, die Hamilton richtig aufregte. Der Niederländer sei „mit Sicherheit über dem Limit“ gewesen, befand der 36-jährige Engländer. „Ich habe so viele Kollisionen mit ihm vermieden.“
In besagter Szene raste Hamilton Verstappen ins Heck. Der Red-Bull-Pilot hatte zuvor unerlaubt die Strecke verlassen und sollte auf Anweisung seines Teams den Briten wieder vorbeilassen, um einer Strafe zu entgehen. Hamilton empfand es als „verwirrend“, dass Verstappen auf einmal verlangsamte, und raste ihm ins Heck. Mit beschädigtem Frontflügel schaffte es der siebenmalige Weltmeister am Ende dennoch vor seinem Widersacher über die Ziellinie.
„Ich wollte ihn vorbeilassen, also bin ich auf der rechten Seite, aber er wollte nicht überholen und dann haben wir uns berührt“, beschrieb Verstappen, der die Formel 1 aktuell als zu strafenfixiert empfindet. „Ich verstehe nicht wirklich, was da passiert ist.“
Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko warf den Regelhütern Benachteiligung vor. „Man kann nicht mit zweierlei Maßstäben messen. Wenn sich ein siebenfacher Weltmeister verschätzt, kann das passieren, aber nicht zu unseren Lasten“, meinte Marko und sah den Fehler klar bei Hamilton.
Der WM-Kampf ist intensiv - und steuert seinem Finale entgegen. Mit dem nächsten Crash? „Ich glaube, es wird nicht eskalieren“, meinte Mercedes-Teamchef Toto Wolff. „Das waren heute so viele Warnschüsse für alle Beteiligten, dass es sauber abgehen wird und sauber abgehen muss. Es kann sich niemand leisten, mit einem Ergebnis dazustehen, das nicht auf der Strecke ausgefahren worden ist.“
Sollten Verstappen und Hamilton im letzten Rennen des Jahres ausfallen, wäre der 24-Jährige aus den Niederlanden erstmals Weltmeister, weil er in dieser Saison einen Grand Prix mehr (9:8) gewonnen hat als der siebenmalige Titelträger. Es herrscht Crash-Gefahr!
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