Baby Warriors vor Halbfinale
U17-Fußballer treffen im COSAFA-Cup auf Angola
Windhoek (bb) - Gruppensieger in der Vorrunde, den meisten erzielten Tore im Turnier, den besten Torschützen in den eigenen Reihen – die Vorzeichen stehen gut für Namibias Baby Warriors. Die Nachwuchsspieler der U17-Nationalmannschaft kämpfen derzeit auf Mauritius um den Sieg im COSAFA-Cup, dem Turnier des Fußballverbandes aller südafrikanischer Staaten. Am Freitag geht es ab 15:30 Uhr um den Einzug ins Finale, der Gegner kommt aus Angola. „Wir haben unser Hauptziel, die Gruppenphase zu überstehen, bereits erreicht und gehen daher nicht ängstlich oder eingeschüchtert in die Halbfinal-Partie”, sagte U17-Nationalelf-Trainer Paul „Shakes“ Malembu gegenüber der namibischen Presseagentur Nampa. „Angola ist ein Top-Team im afrikanischen Fußball, wir müssen sie vor allem in Hinblick auf ihre Erfahrung und Geschichte in internationalen Wettbewerben respektieren“, so der Coach. Vor der schweren Partie fügt er zudem hinzu: „Wir werden die Jungs nicht kreuzigen, wenn wir nicht in die nächste Runde kommen, weil wir nicht hier sind, um den Wettbewerb zu gewinnen. Wir kamen hierher, um zu lernen, wie man internationale Turniere spielt“. Die Angolaner konnten als einzige Mannschaft im Turnier bisher jede Partie für sich entscheiden und zogen so extrem souverän ins Halbfinale ein. Namibias Nationalelf musste dagegen zittern: Nach einem spektakulären 8:3-Auftaktsieg gegen die Seychellen verloren die Baby Warriors mit 0:1 gegen Gastgeber Mauritius. Im letzten Gruppenspiel musste unbedingt ein Sieg her – und der gelang. Mit 2:0 besiegte man die sehr hoch eingeschätzte Mannschaft aus Botswana, die trotz zweier Siege in den Partien zuvor damit ausschied. Ein erstaunlicher Erfolg, der nun alle Chancen offen lässt, das Turnier zu gewinnen und sich somit auch für die Afrika-Meisterschaft 2019 in Tansania zu qualifizieren. Dieses Ziel hat allerdings auch Namibias Nachbar aus Angola, die bereits nach dem zweiten Spieltag als Gruppensieger fest standen und somit als erstes Team einen Platz im Halbfinale sicher hatten. Dementsprechend ausgeruht dürfte Angola sein, das letzte Duell in der Gruppenphase wurde gegen Simbabwe im Schongang gewonnen. Im zweiten Halbfinale trifft ebenfalls am Freitag Favorit Südafrika auf Gastgeber Mauritius, die als bester Gruppenzweiter die Runde der letzten Vier erreichten.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen