Bach verteidigt Olympia-Entscheidung
Berlin (dpa) - IOC-Präsident Thomas Bach wehrt sich gegen Vorwürfe eines zu zögerlichen Handelns bei der Verlegung der Olympischen Spiele ins Jahr 2021. Er könne die Emotionen gut nachvollziehen. „Als Verantwortungsträger darf man in solchen emotionalen Situationen aber nicht aus dem Bauchgefühl heraus entscheiden“, sagte der 66-Jährige der „Welt am Sonntag“. Dem Internationalen Olympischen Komitee war vorgeworfen worden, die Entscheidung zur Verlegung angesichts der weltweiten Coronavirus-Pandemie zu lange hinausgezögert zu haben.
„Man kann uns wirklich nicht den Vorwurf der Zögerlichkeit oder der mangelnden Beratung und Transparenz machen“, sagte der Funktionär. Die einzig mögliche kurzfristige Entscheidung wäre eine Absage gewesen. Dies hätte aber bedeutet, den olympischen Traum von Athleten aus aller Welt zu zerstören. „Deshalb war dies für alle an der Entscheidungsfindung Beteiligten keine wirkliche Option.“
Die Spiele sollen nun vom 23. Juli bis 8. August 2021 stattfinden. Die Kosten der Verschiebung seien „im Moment noch nicht absehbar“, sagte Bach. „Für uns, das IOC, werden sich Zusatzkosten von mehreren Hundert Millionen Dollar ergeben, das lässt sich jetzt schon sagen.“
Zu Spekulationen, die Spiele könnten wegen der weiteren Ausbreitung des Coronavirus auch 2021 nicht stattfinden, äußerte sich Bach nicht konkret. „Die oberste Priorität bleibt natürlich die Gesundheit der Athleten und aller an den Spielen Beteiligten sowie die Eindämmung des Virus. Daran werden wir uns auch in allen zukünftigen Entscheidungen orientieren“, sagte er. Eine Verlegung ins Jahr 2022 sei aus Sicht des Gastgebers Tokio nicht denkbar gewesen. „Das ist eine Mammutaufgabe für das Organisationskomitee und für das Land.“
Wegen der Coronavirus-Pandemie ist auch das Doping-Kontrollsystem weltweit fast zum Erliegen gekommen. Befürchtungen fehlender Fairness wegen verringerter Doping-Tests wies Bach als unbegründet zurück. „Keiner sollte sich sicher sein, dass er nicht erwischt wird“, sagte er. Die eingeleiteten Maßnahmen zum Kontrollsystem würden greifen.
Bach hofft, dass die Spiele 2021 „am Ende der Corona-Krise ein Fest sein können, zu dem Menschen aus der ganzen Welt wieder zusammenkommen, bei dem wir gemeinsam unsere Widerstandsfähigkeit und die Überwindung der schweren Krise feiern“. Der 66-Jährige ist in seiner Wahlheimat Lausanne auch selbst von den Einschränkungen durch die Corona-Krise betroffen und verbringt die Ostertage alleine. (Foto: dpa)
„Man kann uns wirklich nicht den Vorwurf der Zögerlichkeit oder der mangelnden Beratung und Transparenz machen“, sagte der Funktionär. Die einzig mögliche kurzfristige Entscheidung wäre eine Absage gewesen. Dies hätte aber bedeutet, den olympischen Traum von Athleten aus aller Welt zu zerstören. „Deshalb war dies für alle an der Entscheidungsfindung Beteiligten keine wirkliche Option.“
Die Spiele sollen nun vom 23. Juli bis 8. August 2021 stattfinden. Die Kosten der Verschiebung seien „im Moment noch nicht absehbar“, sagte Bach. „Für uns, das IOC, werden sich Zusatzkosten von mehreren Hundert Millionen Dollar ergeben, das lässt sich jetzt schon sagen.“
Zu Spekulationen, die Spiele könnten wegen der weiteren Ausbreitung des Coronavirus auch 2021 nicht stattfinden, äußerte sich Bach nicht konkret. „Die oberste Priorität bleibt natürlich die Gesundheit der Athleten und aller an den Spielen Beteiligten sowie die Eindämmung des Virus. Daran werden wir uns auch in allen zukünftigen Entscheidungen orientieren“, sagte er. Eine Verlegung ins Jahr 2022 sei aus Sicht des Gastgebers Tokio nicht denkbar gewesen. „Das ist eine Mammutaufgabe für das Organisationskomitee und für das Land.“
Wegen der Coronavirus-Pandemie ist auch das Doping-Kontrollsystem weltweit fast zum Erliegen gekommen. Befürchtungen fehlender Fairness wegen verringerter Doping-Tests wies Bach als unbegründet zurück. „Keiner sollte sich sicher sein, dass er nicht erwischt wird“, sagte er. Die eingeleiteten Maßnahmen zum Kontrollsystem würden greifen.
Bach hofft, dass die Spiele 2021 „am Ende der Corona-Krise ein Fest sein können, zu dem Menschen aus der ganzen Welt wieder zusammenkommen, bei dem wir gemeinsam unsere Widerstandsfähigkeit und die Überwindung der schweren Krise feiern“. Der 66-Jährige ist in seiner Wahlheimat Lausanne auch selbst von den Einschränkungen durch die Corona-Krise betroffen und verbringt die Ostertage alleine. (Foto: dpa)
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Allgemeine Zeitung
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