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Badgers dominieren Heimturnier

Von Arne Putensen WINDHOEK Als am vergangenen Mittwoch in der Halle auf dem Windhoeker Ausstellungsgelände der Vorhang für die neue Saison in der namibischen Inlinehockey-Liga fiel, hatte wohl keiner mit einer solchen dominierenden Leistung der Gastgeber gerechnet. Einzig in den Klassen U8, U10, U10/B, U12 und „Master“ standen die Badgers am Sonntag nach insgesamt 81 Partien in 14 Kategorien nicht ganz oben auf dem Podest. Neben den „Honigdachsen“ konnten nur die Coastal Pirates aus Swakopmund mit vier Titeln einen zufriedenstellenden Auftakt feiern. Die Kamikaze-Teams enttäuschten hingegen weitestgehend. Neben den Mannschaftsleistungen standen im Rahmen der fünf Wettbewerbstage auch die Nationalspieler ganz besonders im Fokus. Namibia wird im Juni eine U14-Entwicklungsmannschaft, sowie ein Männer- und Frauenteam an internationalen Turnieren in Nordamerika teilnehmen lassen. Nach der ersten Bewährungsprüfung der Saison liegt allerdings noch viel Arbeit vor den Spielern. „Die Mannschaften haben sich gut entwickelt. Wir müssen aber weiter arbeiten“, erklärte Gudrun Denker, die Präsidentin des Namibischen Inlinehockey-Verbandes (NIHHA). Am besten scheinen sich dabei die U14-Inliner entwickelt zu haben. Denker zufolge „stachen die Nationalspieler besonders aus ihren Teams heraus“. Fünf Mannschaften nahmen in dieser Altersklasse teil. Dabei wussten die Gäste am besten zu überzeugen. Nach dem 5:1-Auftaktsieg am Mittwoch gegen die Cazadores war die Tormachine auch beim 6:1-Kantersieg gegen die Kamikaze-Spieler nicht zu stoppen. Einzig die Scorpions aus Otjiwarongo konnten den Gelb-Schwarzen einen Punkt abtrotzen, nachdem sich auch die Coastal Pirates mit 1:3 auf verlorenem Posten wiedergefunden hatten. Auch bei den Damen sicherten sich die Badgers den Turniersieg. Allerdings gestaltete sich dies um einiges schwieriger als erwartet, obwohl die Badgers-Damen mit einem 5:0-Sieg gegen die Kamikaze-Auswahl in das Turnier starteten. Nach einem Tag Pause kamen die Gastgeberinnen dann nicht über ein 1:1-Unentschieden gegen die Scorpions hinaus. Im letzten Gruppenspiel musste also ein Sieg her, um die Kontrahentinnen aus Otjiwarongo, die ihre zweite Begegnung mit 1:0 gegen die Coastal Pirates für sich entscheiden konnten und somit punktgleich waren, unter Druck zu setzten. Ihnen standen wie auch ihrem ärgsten Konkurrenten nur vier Stunden vorher die Küsten-Spielerinnen der Coastal Pirates gegenüber. Den Turniersieg fest im Visier spielten die „Honigdachse“ furios auf und fertigen die traditionsgemäß in schwarz gekleideten „Piraten“ mit 5:0 ab. Die Scorpions-Frauen wussten, dass sie mit einem Sieg im alles entscheidenden Spiel gegen die Kamikaze mit den Badgers gleich ziehen konnten – allerdings sprach das Torverhältnis gegen die Rot-Grünen. Dennoch machten die Scorpions von Beginn an Druck. Schlussendlich gewann die Otjiwarongo-Truppe souverän mit 5:0, musste sich aber wegen des schlechteren Torverhältnisses mit dem zweiten Rang zufrieden geben. Bei den Männern führte hingegen kein Weg an den Badgers vorbei. Nach einem 5:1-Erfolg gegen die Cazadores folgten zwei 4:2-Siege gegen die Kamikaze und Scorpions. Auch die letztlich zweiplatzierten Coastal Pirates fanden kein Mittel gegen die Hausherren und verloren mit 1:3. „Die Badgers-Männer haben ein herausragendes Turnier gespielt“ resümierte Denker, musste aber ergänzen, dass „die Kamikaze-Spieler nicht ihr ganzes Potential abgerufen haben“.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-25

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