Bahn frei für neues Diesel
Spritsorte mit 500ppm-Schwefelanteil bald nicht mehr erhältlich
Von Clemens von Alten, Windhoek
Rund die Hälfte der Tankstellen verkaufen bereits kein Diesel mit einem Schwefelanteil von 0,05 Prozent (500 parts per million, ppm) mehr, wie Koos van der Merwe, Vorsitzender des Verbands für Tankstellenbetreiber (ASSO) und Besitzer der Shell-East-End-Tanke, im AZ-Gespräch erklärte. „Zum Glück ist es keine große Sache, Spritsorten auszuwechseln“, sagte van der Merwe. „Der Tank muss lediglich gereinigt werden.“
Denn wie das Ministerium für Bergbau und Energie auf Nachfrage bestätigte, gibt es ab Ende dieses Jahres keine Garantie mehr, dass 500ppm-Diesel auf dem namibischen Markt erhältlich ist. Wie das Ministerium bereits im April mitgeteilt hatte, wird der Import Anfang 2019 nicht mehr subventioniert, weswegen die verbliebenden Vorräte dann schnell aufgebraucht werden (AZ berichtete).
Ersetzt werde dieser Treibstoff durch eine noch schwefelärmere Variante als das bereits seit Jahren erhältliche 50ppm-Diesel: „Die namibische Regierung ist dabei, Diesel mit einem Schwefelanteil von 10ppm (0,001%) einzuführen“, erklärte ein Sprecher des Ministeriums, der zwar den 1. Januar als Stichtag nannte, allerdings betonte, dass dieses schwefelarme Diesel nicht unbedingt im ganzen Land sofort erhältlich sein werde.
„Je nach Bedarf wird das Angebot des 10ppm-Diesels ausgeweitet und erst wenn der Markt ein gehaltvolles Volumen erreicht hat, werden wir den Preis regulieren“, heißt es in der Erklärung des Ministeriums. Da es sich bei dieser schwefelarmen Spritvariante um ein „Premiumprodukt“ handele, werde es „etwas teurer“ sein als 500ppm- oder 50ppm-Diesel. „Der Preisunterschied wird aber nicht erheblich sein“, verspricht das Ministerium.
Der Schritt gehe auf eine Entscheidung zurück, die am 1. Juli vergangenen Jahres bei einem Gipfel der SADC-Energieminister in Ezulwini Valley, Swasiland, gefallen sei. „Die Mitgliedsstaaten haben sich geeinigt, bis zum Jahr 2022 Treibstoff mit einem hohen Schwefelanteil vom Markt zu holen und auf 50ppm-Diesel umzusteigen“, so das hiesige Ministerium, laut dem sich die SADC-Länder auch verständigt haben, bis zum Jahr 2030 schließlich das schwefelarme 10ppm-Diesel zur Norm zu erheben.
„Aufgrund der modernen Motorentechnik wächst die Nachfrage für schwefelärmeres Diesel“, heißt es. Doch laut dem Vorsitzenden des Tankstellenverbandes gibt es bis auf den leicht höheren Literpreis keinen Grund sich vor den „saubereren“ Diesel-Varianten zu wehren: „Alte Fahrzeuge können auch mit den schwefelärmeren Spritsorten fahren – es tut ihnen sogar gut, da es die Laufzeit gewisser Ersatzteile deutlich verlängert“, so van der Merwe.
Rund die Hälfte der Tankstellen verkaufen bereits kein Diesel mit einem Schwefelanteil von 0,05 Prozent (500 parts per million, ppm) mehr, wie Koos van der Merwe, Vorsitzender des Verbands für Tankstellenbetreiber (ASSO) und Besitzer der Shell-East-End-Tanke, im AZ-Gespräch erklärte. „Zum Glück ist es keine große Sache, Spritsorten auszuwechseln“, sagte van der Merwe. „Der Tank muss lediglich gereinigt werden.“
Denn wie das Ministerium für Bergbau und Energie auf Nachfrage bestätigte, gibt es ab Ende dieses Jahres keine Garantie mehr, dass 500ppm-Diesel auf dem namibischen Markt erhältlich ist. Wie das Ministerium bereits im April mitgeteilt hatte, wird der Import Anfang 2019 nicht mehr subventioniert, weswegen die verbliebenden Vorräte dann schnell aufgebraucht werden (AZ berichtete).
Ersetzt werde dieser Treibstoff durch eine noch schwefelärmere Variante als das bereits seit Jahren erhältliche 50ppm-Diesel: „Die namibische Regierung ist dabei, Diesel mit einem Schwefelanteil von 10ppm (0,001%) einzuführen“, erklärte ein Sprecher des Ministeriums, der zwar den 1. Januar als Stichtag nannte, allerdings betonte, dass dieses schwefelarme Diesel nicht unbedingt im ganzen Land sofort erhältlich sein werde.
„Je nach Bedarf wird das Angebot des 10ppm-Diesels ausgeweitet und erst wenn der Markt ein gehaltvolles Volumen erreicht hat, werden wir den Preis regulieren“, heißt es in der Erklärung des Ministeriums. Da es sich bei dieser schwefelarmen Spritvariante um ein „Premiumprodukt“ handele, werde es „etwas teurer“ sein als 500ppm- oder 50ppm-Diesel. „Der Preisunterschied wird aber nicht erheblich sein“, verspricht das Ministerium.
Der Schritt gehe auf eine Entscheidung zurück, die am 1. Juli vergangenen Jahres bei einem Gipfel der SADC-Energieminister in Ezulwini Valley, Swasiland, gefallen sei. „Die Mitgliedsstaaten haben sich geeinigt, bis zum Jahr 2022 Treibstoff mit einem hohen Schwefelanteil vom Markt zu holen und auf 50ppm-Diesel umzusteigen“, so das hiesige Ministerium, laut dem sich die SADC-Länder auch verständigt haben, bis zum Jahr 2030 schließlich das schwefelarme 10ppm-Diesel zur Norm zu erheben.
„Aufgrund der modernen Motorentechnik wächst die Nachfrage für schwefelärmeres Diesel“, heißt es. Doch laut dem Vorsitzenden des Tankstellenverbandes gibt es bis auf den leicht höheren Literpreis keinen Grund sich vor den „saubereren“ Diesel-Varianten zu wehren: „Alte Fahrzeuge können auch mit den schwefelärmeren Spritsorten fahren – es tut ihnen sogar gut, da es die Laufzeit gewisser Ersatzteile deutlich verlängert“, so van der Merwe.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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