Bahndamm unter Lok weggespült
Mariental/Hardap - Auf der Farm Dabib wenige Kilometer nördlich von Mariental fielen zwischen 19 und 21 Uhr über 100 Milimeter Regen. "Wir sahen den Regen von hinter dem Hardap-Damm ankommen. Die Wolken und der Regen schliffen über den Boden. Es war ein gewaltiger Regen", sagte Bernie Simon, Bruder und Nachbar von Ernst Simon von der Farm Dabib. Die gewaltigen Wassermassen flossen in das Dabib-Rivier welches unterhalb des Hardap-Damms in den Fischfluss mündet. Am Samstagmorgen hatte NamWater zwei der Schleusen des größten Stausees Namibias geöffnet und 180 Kubikmeter Wasser pro Sekunde abgelassen. Da der Zufluss in den Damm sehr stark war wurden schließlich 500 Kubikmeter pro Sekunde aus dem Damm gelassen. Als gegen Mitternacht das Dabib-Rivier abkam, mussten die Schleusen wieder etwas gedrosselt werden, da Mariental sonst überschwemmt worden wäre.
Gegen Mitternacht war ein Zug von TransNamib auf dem Weg von Keetmanshoop nach Windhoek. Als der Lokführer nördlich von Mariental bei der Station Salzburg auf der Farm Dabib ankam, habe er riesige Wassermassen in dem neben dem Bahndamm fließenden Dabib-Rivier bemerkt und habe sofort angehalten. Er habe versucht rückwärts zu fahren, aber da war ein Teil der Schienen bereits unterspült, das Erdreich abgetragen und die zweite Lokomotive fiel um, so ein TransNamib-Angestellter. Während der Zug auf den Gleisen stand wurde von dem Wasser weiteres Erdreich abgetragen. Einige hundert Meter vor dem Zug mit zwei Lokomotiven und 24 schwer beladenen Waggons waren die Gleise an mehreren Stellen über- und unterspült. Mindestens ein Waggon fiel von den Gleisen auf die Seite. Angestellte des staatlichen Unternehmens und der Farmer Simon konnten nicht mit Fahrzeugen an die Unfallstelle gelangen, da der Lehmboden völlig durchweicht war und jedes Fahrzeug sofort stecken blieb. Mit Hilfe einer Lokomotive fuhren TransNamib-Angestellte bis auf vier Kilometer an die Unfallstelle und liefen dann zu Fuß zu der verunglückten Lok. Es werde Tage dauern bis ein Weg bis dorthin gebaut sei und mit der Bergung und der Reparatur der Bahnlinie begonnen werden könne, so ein Sprecher. Gestern Nachmittag waren einige Arbeiter damit beschäftigt, weiter südlich den Bahndamm zu reparieren. Das Dabib-Rivier und das Aub-Rivier, welches direkt bei Mariental in den Fischfluss mündet, liefen gestern am Spätnachmittag noch.
Zudem hat das Dabib-Rivier beachtlichen Schaden an den Ländereien der Hardap-Farmer angerichtet. Ein Maisacker von Koos Kolf wurde überschwemmt und zahlreiche Felder mit Mais und Luzerne seiner Nachbarn wurden überflutet. Teilweise ging der Ackerboden samt Pflanzen fort. Der Fischfluss floss in voller Breite zwischen den Ländereien hindurch. Um 18 Uhr am Sonntag war der Hardap-Damm zu 86 Prozent voll. Es flossen 600 Kubikmeter pro Sekunde ein. Aus vier Schleusen wurden 500 Kubikmeter pro Sekunde abgelassen. Die Schleusen würden solange offen gehalten, bis der Pegel auf 70 Prozent gesunken sei. Wie lange dies dauern werde, konnte niemand sagen, da es im Auffanggebiet wieder regnete.
"Ich habe von Donnerstag bis Samstag vergangener Woche bei mir auf der Farm über 200 Millimeter Regen gehabt", sagte Ernst Simon. Der Farmer und Tierarzt Dr. Andreas Gaugler, der etwa 20 Kilometer östlich von Mariental auf der Farm Kameldorn farmt, sagte, dass er wegen des Aub-Riviers nicht nach Maiental fahren könne, da dies immer noch stark laufe. "Mein Vater hat seit 1979 sehr genau Buch über die Regenfälle geführt. Seitdem hatten wir noch nie einen solch guten Januar. Wir haben bereits 164 mm Regen", sagte Dr. Gaugler, der am Samstag "nur" 16 mm registrierte. Bernie Simon hat die AZ mit seinem Hubschrauber über den Fischfluss, Hardap-Damm und die zerstörten Ländereien geflogen.
Gegen Mitternacht war ein Zug von TransNamib auf dem Weg von Keetmanshoop nach Windhoek. Als der Lokführer nördlich von Mariental bei der Station Salzburg auf der Farm Dabib ankam, habe er riesige Wassermassen in dem neben dem Bahndamm fließenden Dabib-Rivier bemerkt und habe sofort angehalten. Er habe versucht rückwärts zu fahren, aber da war ein Teil der Schienen bereits unterspült, das Erdreich abgetragen und die zweite Lokomotive fiel um, so ein TransNamib-Angestellter. Während der Zug auf den Gleisen stand wurde von dem Wasser weiteres Erdreich abgetragen. Einige hundert Meter vor dem Zug mit zwei Lokomotiven und 24 schwer beladenen Waggons waren die Gleise an mehreren Stellen über- und unterspült. Mindestens ein Waggon fiel von den Gleisen auf die Seite. Angestellte des staatlichen Unternehmens und der Farmer Simon konnten nicht mit Fahrzeugen an die Unfallstelle gelangen, da der Lehmboden völlig durchweicht war und jedes Fahrzeug sofort stecken blieb. Mit Hilfe einer Lokomotive fuhren TransNamib-Angestellte bis auf vier Kilometer an die Unfallstelle und liefen dann zu Fuß zu der verunglückten Lok. Es werde Tage dauern bis ein Weg bis dorthin gebaut sei und mit der Bergung und der Reparatur der Bahnlinie begonnen werden könne, so ein Sprecher. Gestern Nachmittag waren einige Arbeiter damit beschäftigt, weiter südlich den Bahndamm zu reparieren. Das Dabib-Rivier und das Aub-Rivier, welches direkt bei Mariental in den Fischfluss mündet, liefen gestern am Spätnachmittag noch.
Zudem hat das Dabib-Rivier beachtlichen Schaden an den Ländereien der Hardap-Farmer angerichtet. Ein Maisacker von Koos Kolf wurde überschwemmt und zahlreiche Felder mit Mais und Luzerne seiner Nachbarn wurden überflutet. Teilweise ging der Ackerboden samt Pflanzen fort. Der Fischfluss floss in voller Breite zwischen den Ländereien hindurch. Um 18 Uhr am Sonntag war der Hardap-Damm zu 86 Prozent voll. Es flossen 600 Kubikmeter pro Sekunde ein. Aus vier Schleusen wurden 500 Kubikmeter pro Sekunde abgelassen. Die Schleusen würden solange offen gehalten, bis der Pegel auf 70 Prozent gesunken sei. Wie lange dies dauern werde, konnte niemand sagen, da es im Auffanggebiet wieder regnete.
"Ich habe von Donnerstag bis Samstag vergangener Woche bei mir auf der Farm über 200 Millimeter Regen gehabt", sagte Ernst Simon. Der Farmer und Tierarzt Dr. Andreas Gaugler, der etwa 20 Kilometer östlich von Mariental auf der Farm Kameldorn farmt, sagte, dass er wegen des Aub-Riviers nicht nach Maiental fahren könne, da dies immer noch stark laufe. "Mein Vater hat seit 1979 sehr genau Buch über die Regenfälle geführt. Seitdem hatten wir noch nie einen solch guten Januar. Wir haben bereits 164 mm Regen", sagte Dr. Gaugler, der am Samstag "nur" 16 mm registrierte. Bernie Simon hat die AZ mit seinem Hubschrauber über den Fischfluss, Hardap-Damm und die zerstörten Ländereien geflogen.
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Allgemeine Zeitung
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