Bald gefiltertes Frischwasser aus dem Meer
Swakopmund/Wlotzkasbaken - Die Baustelle direkt am Strand nördlich von Wlotzkasbaken gehört zur ersten Phase der ersten großen Entsalzungsanlage des südlichen Afrika. Nutznießer dieser Wasser-Extraktion ist die Trekkopje-Uranmine, die Ende 2009 mit dem Abbau von Uran beginnen will. Die Lizenzrechte für den Abbau hat der französische Nuklear-Konzern Areva erhalten.
Rund 20 Mio. Kubikmeter Wasser pro Jahr wird die Mine angeblich benötigen. Im Vergleich: Rössing Uranium Ltd kommt jährlich mit drei Mio. Kubikmetern Wasser aus und das gesamte Erongo-Gebiet verbraucht über zwölf Monate etwa 12 m". Die Entsalzungsanlage soll insgesamt 45 Mio. Kubikmeter Wasser liefern können.
Direkt am Strand werden derzeit lediglich die Rohre und die Halterungen für die Wasserleitung vorbereitet, die ins Meer führt. Die Einzelrohre haben einen Durchmesser von 1,2 Metern und sind jeweils 18 Meter lang. Mit einem Kran werden diese auf betonierte Halterungen gehoben, wo sie zu einer Länge von 160 Metern zusammengeschweißt werden. Nebenher läuft die Verschalung. Eine 15 Zentimeter dicke Betonschale soll die Leitung vor Korrosion und Beschädigung schützen, wenn diese im Januar 2009 mit einer Winde ins Meer gezogen wird. In den Betonmantel werden versetzt drei kleinere Plastikrohre mit eingegossen. "Es sind die Chlorleitungen", erklärte der Projektmanager von Murray & Roberts, Dennis Vidulin, "wenn das Wasser aus dem Meer in die Hauptleitung einfließt, sorgt eine Chlorzufuhr dafür, dass sich kein Meeresgetier und Algen an den Stahlwänden festsetzen kann". Zwei Rohre, die das Salzwasser zur Pumpstation bringen, werden jeweils einen Kilometer ins Meer ragen, eine weitere 700 Meter lange Leitung dient für den Rücktransport der Salzlauge. Als Hilfestellung bei der Installation dient eine temporäre 600 Meter lange Stahlbrücke. "Der Meeresboden ist sehr steinig", betonte Vidulin, "um die Wasserleitung ebenerdig auf Grund verlegen zu können, müssen wir den Boden sprengen." Die Bohrungen für die Sprengleitung werden von der Brücke aus durchgeführt.
Einzigartig bei dieser Bauphase ist die Tatsache, dass eine Infrastruktur im Werte von über 170 Mio. Namibia-Dollar sprichwörtlich "im Sand vergraben" wird. Denn: Im April 2009 soll an diesem Strandareal, bis auf eine Pumpstation und ein Hinweisschild nichts mehr von dieser Baustelle und der Jetty zu sehen sein. Die Wasserleitung wird bis zur Entsalzungsanlage unter der Erde verlegt.
Vier weitere gigantische Projekte, die zur Betriebsaufnahme der Trekkopje-Uranmine Ende 2009 beitragen sollen, laufen derzeit parallel. Die Mitarbeiter der Firma Keyplan Construction gießen momentan die Fundamente der Entsalzungsanlage. Hinzu kommt das Stromprojekt. Der Energielieferant NamPower hatte die notwendige Stromversorgung zugesagt. Synchron wird die 65 Kilometer lange Wasserleitung von der Entsalzungsanlage durch die Wüste zum Minengelände verlegt, wo gegenwärtig die drittgrößte Mine Namibias und angeblich auch der größte Uran-Tagebau der Welt entstehen.
Rund 20 Mio. Kubikmeter Wasser pro Jahr wird die Mine angeblich benötigen. Im Vergleich: Rössing Uranium Ltd kommt jährlich mit drei Mio. Kubikmetern Wasser aus und das gesamte Erongo-Gebiet verbraucht über zwölf Monate etwa 12 m". Die Entsalzungsanlage soll insgesamt 45 Mio. Kubikmeter Wasser liefern können.
Direkt am Strand werden derzeit lediglich die Rohre und die Halterungen für die Wasserleitung vorbereitet, die ins Meer führt. Die Einzelrohre haben einen Durchmesser von 1,2 Metern und sind jeweils 18 Meter lang. Mit einem Kran werden diese auf betonierte Halterungen gehoben, wo sie zu einer Länge von 160 Metern zusammengeschweißt werden. Nebenher läuft die Verschalung. Eine 15 Zentimeter dicke Betonschale soll die Leitung vor Korrosion und Beschädigung schützen, wenn diese im Januar 2009 mit einer Winde ins Meer gezogen wird. In den Betonmantel werden versetzt drei kleinere Plastikrohre mit eingegossen. "Es sind die Chlorleitungen", erklärte der Projektmanager von Murray & Roberts, Dennis Vidulin, "wenn das Wasser aus dem Meer in die Hauptleitung einfließt, sorgt eine Chlorzufuhr dafür, dass sich kein Meeresgetier und Algen an den Stahlwänden festsetzen kann". Zwei Rohre, die das Salzwasser zur Pumpstation bringen, werden jeweils einen Kilometer ins Meer ragen, eine weitere 700 Meter lange Leitung dient für den Rücktransport der Salzlauge. Als Hilfestellung bei der Installation dient eine temporäre 600 Meter lange Stahlbrücke. "Der Meeresboden ist sehr steinig", betonte Vidulin, "um die Wasserleitung ebenerdig auf Grund verlegen zu können, müssen wir den Boden sprengen." Die Bohrungen für die Sprengleitung werden von der Brücke aus durchgeführt.
Einzigartig bei dieser Bauphase ist die Tatsache, dass eine Infrastruktur im Werte von über 170 Mio. Namibia-Dollar sprichwörtlich "im Sand vergraben" wird. Denn: Im April 2009 soll an diesem Strandareal, bis auf eine Pumpstation und ein Hinweisschild nichts mehr von dieser Baustelle und der Jetty zu sehen sein. Die Wasserleitung wird bis zur Entsalzungsanlage unter der Erde verlegt.
Vier weitere gigantische Projekte, die zur Betriebsaufnahme der Trekkopje-Uranmine Ende 2009 beitragen sollen, laufen derzeit parallel. Die Mitarbeiter der Firma Keyplan Construction gießen momentan die Fundamente der Entsalzungsanlage. Hinzu kommt das Stromprojekt. Der Energielieferant NamPower hatte die notwendige Stromversorgung zugesagt. Synchron wird die 65 Kilometer lange Wasserleitung von der Entsalzungsanlage durch die Wüste zum Minengelände verlegt, wo gegenwärtig die drittgrößte Mine Namibias und angeblich auch der größte Uran-Tagebau der Welt entstehen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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