Bamfuchile legt Spieler an die Leine

Windhoek - Die namibische Fußballnationalmannschaft wird am Freitag den 8. Juni um 19:00 im Independence-Stadion ein Freundschaftsspiel gegen den amtierenden angolanischen Fußballmeister Primeiro de Agosto austragen. Das Spiel dient Trainer Ben Bamfuchile als letzter Test vor dem wichtigen Nationen-Cup-Spiel gegen D.R. Kongo am 22. an selber Stelle. Der Trainerassistent der Angolaner: Miller Gomes bestätigte dass seine Mannschaft sich in Namibia wohl fühlt und sieht es als ein gutes Omen an dass die Mannschaft nach ihrem letzten Namibia-Aufenthalt die Meisterschaft in Angola gewinnen konnte.

3 angolanische Nationalspieler werden am Freitag für Primeiro de Agosto auflaufen für die auch unser namibischer Jungstar Meraai Swartbooi seine Fußballschuhe zuschnürt. Nationaltrainer Bamfuchile erklärte das es sein Anliegen ist die Mannschaft mit unterschiedlichen Spielweisen zu konfrontieren und er geht davon aus das sein Team dadurch lernt mit verschiedenen Gegner umzugehen. Nur die Hälfte der Stammformation wird gegen die Angolaner antreten der Rest wird geschont für das Spiel gegen die D.R.C.

Bamfuchile ging bei einer Pressekonferenz am Mittwoch besonders auf die von ihm bedingungslos eingeforderte Disziplin ein. So erwartet er von Razundara Tjikuzu immer noch eine schriftliche Entschuldigung und wird ohne diese, Tjikuzu nicht berücksichtigen. Quinton Jacobs bleibt weiterhin Teil der Mannschaft auch wenn in diesem Fall noch Klärungsbedarf besteht. Der Nationaltrainer betonte dass die Spieler die im Ausland ihr Geld verdienen keine Sonderrolle spielen werden, alle müssten gleichberechtigt sein um eine Mannschaft zu formen und er sei unter keinen Umständen bereit in dieser Hinsicht Kompromisse einzugehen. "Ohne Disziplin gibt es keinen Ben Bamfuchile" waren die Worte des Fußballlehrers. Er klagte darüber dass Spieler sich an die Presse gewandt hatten ohne die administrativen Kanäle bei der NFA zu beachten und betonte dass so etwas in Zukunft nicht mehr toleriert werde. Er zeigte sich zufrieden mit der Vorbereitungszeit insgesamt und sagte zur Situation im Trainingslager, alle sind gesund und man konzentriere sich im Moment auf Konditionstraining. Offensichtlich ging den Spielern im Spiel gegen Libyen in der zweiten Halbzeit die Luft aus. Daraus ergab sich eine defensive Spielweise am Ende des Wettstreits die so nicht geplant gewesen sei, somit bestehe Handlungsbedarf im Bereich Kondition.