Bank of Namibia warnt

Windhoek - Die Bank of Namibia hat gestern vor illegalen Devisengeschäften gewarnt.

"Der Bank of Namibia ist es aufgefallen, dass das Valutahandelssystem in Namibia zunehmend von Einzelpersonen und Unternehmen missbraucht wird", so Zentralbank-Chef Tom Alweendo in einer Pressemitteilung.


Er wies darauf hin, dass auch der Tourismussektor dazu verpflichtet ist, sich an geltende Devisen-Gesetze zu halten. So können Betriebe aus diesem Industriezweig zwar auf Antrag bei der Bank of Namibia Devisen als Bezahlung entgegennehmen, diese müssten jedoch innerhalb einer festgelegten Frist (meistens am darauffolgenden Geschäftstag) bei autorisierten Händlern, wie kommerziellen Banken, eingewechselt werden.


Wer bei illegalen Devisengeschäften erwischt wird, muss laut der Zentralbank mit einer Höchststrafe von 250000 Namibia-Dollar und/oder einer Haftstrafe von fünf Jahren rechnen.


Inzwischen hat auch die Commercial Bank of Namibia angekündigt, dass sie im Zuge der Senkung des Leitzinses der Bank of Namibia ihren Kreditzins am 27. August von 16,25 Prozent auf 15,5 Prozent reduzieren wird. Die Zinsen auf Wohnungsdarlehen (home loans) werden an demselben Datum um 0,75 Prozent auf 14,5 Prozent gesenkt.