Bank rechtfertigt sich
Der Geschäftsführer von Stannic, Abie Blauw, hält an seiner Darstellung fest, er habe nicht verhindern können, dass der vermeintliche Betrüger Ockie Pretorius einen von Stannic vorfinanzierten Toyota Hilux weiterverkauft hat, ohne diesen vorher abbezahlt zu haben.
Windhoek - Pretorius hatte das Fahrzeug im November 1999 erworben und zur Finanzierung des Wagens vorher im Namen seiner Firma ABLE Trading einen Mietkaufvertrag mit Stannic abgeschlossen. Im Oktober 2000 hatte Pretorius über seine zweite Firma Auto Toy Store das Allradfahrzeug für N$ 160000 an Tim Eysselinck weiterverkauft, obwohl er das Auto zu diesem Zeitpunkt bei Stannic noch nicht abbezahlt hatte. Im Februar 2001 ließ die Standard Bank, der Stannic als Finanzierungsabteilung angegliedert ist, den Wagen von Pretorius beschlagnahmen.
Nun versucht die Bank sich per gerichtlicher Verfügung zum rechtmäßigen Besitzer des Fahrzeuges erklären zu lassen. Eysselinck hofft, die entsprechende Klage mit der Begründung abweisen zu können, dass die Standard Bank bzw. Stannic in ihrem Umgang mit dem mutmaßlichen Betrüger Pretorius fahrlässig war und deshalb nicht verhindert habe, dass dieser den Wagen an eine dritte Partei weiterverkauft hat, obwohl er nicht rechtmäßiger Eigentümer des Autos war.
Eysselinck beruft sich in seiner Beweisführung auf verschiedene Hinweise, die Stannic von der Standard Bank in Südafrika erhalten habe und in denen sie über dubiose Geschäftspraktiken informiert wurde, die Pretorius über seine Firma Toys for Boys in Südafrika getätigt habe. Darüber hinaus sei Stannic von der Standard Bank wiederholt darauf aufmerksam gemacht worden, dass die Kontenführung von Pretorius "problematisch" war und dieser als "riskanter Kunde" gelten müsse. Ungeachtet dieser Warnungen habe Stannic seine Geschäftsbeziehungen zu Pretorius zwischen April und Juli 2000 fortgesetzt und erst dann auf Grund anhaltender Warnungen über dessen angeblich fragwürdiges Finanzgebahren aufgekündigt.
Blauw räumte gestern auf Fragen von Eysselincks Anwalt Raymond Heathcote ein, es habe anfangs Berührungsängste zu Pretorius gegeben, weil dieser von verschiedenen Quellen als Betrüger dargestellt worden sei. Im Interesse von Kunden der Standard Bank, die bei Pretorius hätten "einkaufen" wollen und sich dafür eine Vorfinanzierung von Stannic gewünscht hätten, sei Auto Toy Store im April 2000 dennoch als offizieller Autohändler akkreditiert worden.
Blauw gab im Verlauf seines Verhörs ferner zu, dass diese Maßnahme rückblickend "riskant" gewesen sei. Gleichzeitig hob er jedoch hervor, es habe keine Veranlassung gegeben, den von Pretorius im Namen von ABLE Trading gekauften Hilux vor dessen Weiterverkauf an Eysselinck zu beschlagnahmen, weil "Pretorius immer pünktlich seine Abzahlungsraten auf den Wagen geleistet hat und wir nicht ahnen konnten, dass er das Fahrzeug an eine dritte Partei weiterverkaufen würde". Aus diesem Grunde habe Stannic auch nicht versucht, die Öffentlichkeit per Zeitungsanzeige vor Pretorius zu warnen, obwohl die "Vermutung" bestanden habe, diesem könne "nicht getraut" werden.
Windhoek - Pretorius hatte das Fahrzeug im November 1999 erworben und zur Finanzierung des Wagens vorher im Namen seiner Firma ABLE Trading einen Mietkaufvertrag mit Stannic abgeschlossen. Im Oktober 2000 hatte Pretorius über seine zweite Firma Auto Toy Store das Allradfahrzeug für N$ 160000 an Tim Eysselinck weiterverkauft, obwohl er das Auto zu diesem Zeitpunkt bei Stannic noch nicht abbezahlt hatte. Im Februar 2001 ließ die Standard Bank, der Stannic als Finanzierungsabteilung angegliedert ist, den Wagen von Pretorius beschlagnahmen.
Nun versucht die Bank sich per gerichtlicher Verfügung zum rechtmäßigen Besitzer des Fahrzeuges erklären zu lassen. Eysselinck hofft, die entsprechende Klage mit der Begründung abweisen zu können, dass die Standard Bank bzw. Stannic in ihrem Umgang mit dem mutmaßlichen Betrüger Pretorius fahrlässig war und deshalb nicht verhindert habe, dass dieser den Wagen an eine dritte Partei weiterverkauft hat, obwohl er nicht rechtmäßiger Eigentümer des Autos war.
Eysselinck beruft sich in seiner Beweisführung auf verschiedene Hinweise, die Stannic von der Standard Bank in Südafrika erhalten habe und in denen sie über dubiose Geschäftspraktiken informiert wurde, die Pretorius über seine Firma Toys for Boys in Südafrika getätigt habe. Darüber hinaus sei Stannic von der Standard Bank wiederholt darauf aufmerksam gemacht worden, dass die Kontenführung von Pretorius "problematisch" war und dieser als "riskanter Kunde" gelten müsse. Ungeachtet dieser Warnungen habe Stannic seine Geschäftsbeziehungen zu Pretorius zwischen April und Juli 2000 fortgesetzt und erst dann auf Grund anhaltender Warnungen über dessen angeblich fragwürdiges Finanzgebahren aufgekündigt.
Blauw räumte gestern auf Fragen von Eysselincks Anwalt Raymond Heathcote ein, es habe anfangs Berührungsängste zu Pretorius gegeben, weil dieser von verschiedenen Quellen als Betrüger dargestellt worden sei. Im Interesse von Kunden der Standard Bank, die bei Pretorius hätten "einkaufen" wollen und sich dafür eine Vorfinanzierung von Stannic gewünscht hätten, sei Auto Toy Store im April 2000 dennoch als offizieller Autohändler akkreditiert worden.
Blauw gab im Verlauf seines Verhörs ferner zu, dass diese Maßnahme rückblickend "riskant" gewesen sei. Gleichzeitig hob er jedoch hervor, es habe keine Veranlassung gegeben, den von Pretorius im Namen von ABLE Trading gekauften Hilux vor dessen Weiterverkauf an Eysselinck zu beschlagnahmen, weil "Pretorius immer pünktlich seine Abzahlungsraten auf den Wagen geleistet hat und wir nicht ahnen konnten, dass er das Fahrzeug an eine dritte Partei weiterverkaufen würde". Aus diesem Grunde habe Stannic auch nicht versucht, die Öffentlichkeit per Zeitungsanzeige vor Pretorius zu warnen, obwohl die "Vermutung" bestanden habe, diesem könne "nicht getraut" werden.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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