Bargeld ergaunert
Mehrere Geschäfte in Windhoek sind dem vermeintlichen Betrüger Bernhard S. auf den Leim gegangen, der sich dort Geld geliehen, dieses aber bis heute nicht zurückgezahlt hat. Einige Fälle wurden jetzt der AZ bekannt.
Windhoek - So berichtete Wiebke Schutte, Angestellte von Elephant Empire am Gutenbergplatz, dass am späten Nachmittag des 23. Januar ein deutschsprachiger Mann ins Geschäft kam, der sich mit Namen vorgestellt hatte. "Er hat erzählt, dass er Tourguide ist und nach Absprache mit der Chefin am nächsten Tag Touristen ins Geschäft bringen will. Dann hat er um 100 Namibia-Dollar Benzingeld gebeten, da er bei seiner Bank am Freitagnachmittag niemand mehr erreichen kann", erinnert sich Schutte. Das Geld habe S. am Tag darauf zurückzahlen wollen. S. habe sich in dem Laden zudem ein Geschenk im Wert von 500 Namibia-Dollar ausgesucht, welches er ebenfalls am Folgetag bezahlen wollte, dann aber nicht mitgenommen habe. Die Inhaberin von Elephant Empire kennt den Mann jedoch nicht, und auf die Rückkehr von S. sowie ihr Geld wartet Frau Schutte bis heute vergebens. "Der hat mich reingelegt", weiß sie jetzt.
Indes hat sie bei weiteren Geschäften in der Innenstadt herumgefragt und erfahren, dass S. auch anderen Läden einen Besuch abgestattet hat. So hat er die gleiche Masche im Souvenirgeschäft Rogel abgezogen, auch bei Goldschmiedin Susanne Hartwig war er gewesen. "Er hat mir erzählt, dass er von der Rostock Ritz Lodge kommt und Touristen zu mir bringen will - dann wollte er Benzingeld haben. Aber ich habe ihm nichts gegeben, das kam mir zu komisch vor", so Hartwig. Bei der Velo Werkstatt hat sich S. ebenfalls Geld ergaunert. Eine weitere Geschädigte, Lean Heyns, hat schließlich die Polizei verständigt, nachdem auch sie S. auf den Leim gegangen war.
Durch Recherchen hat die AZ die Familie von S. ausfindig gemacht. "Wir kennen diese Art von Geschichten und unsere Familie leidet sehr darunter", sagte ein Bruder von S. gegenüber der AZ. Wie er weiter berichtete, sei Bernhard S. jetzt 50 Jahre alt und habe in den vergangenen 15 Jahren mehrmals wegen Betruges im Gefängnis gesessen. Zuletzt sei er im Oktober 2003 entlassen worden. Ein Wohn- und Aufenthaltsort sei ihm jedoch nicht bekannt.
Nach Aussagen aller Geschädigten bzw. Beteiligten ist S. sehr seriös aufgetreten. "Sein Auftreten war wirklich in Ordnung", so Frau Hartwig. Und Frau Schutte ergänzt: "Er war gut gekleidet und sehr überzeugend." Sie glaubt nicht mehr daran, dass sie ihre 100 Dollar wiedersieht, will aber dennoch auf den vermeintlichen Betrüger aufmerksam machen: "Andere müssen gewarnt werden, damit nicht noch mehr Leute auf ihn hereinfallen", sagt sie abschließend.
Die Polizei sagte auf Nachfrage der Allgemeinen Zeitung, dass ihr "fünf bis sechs" Fälle gemeldet wurde, auf die die oben genannte Masche zutrifft. Bislang konnten die Behörden jedoch noch keinen Aufenthaltsort von B. bestimmen. Die Öffentlichkeit wird deshalb gebeten, jeden weiteren Fall sofort der nächsten Polizeidienststelle zu melden.
Windhoek - So berichtete Wiebke Schutte, Angestellte von Elephant Empire am Gutenbergplatz, dass am späten Nachmittag des 23. Januar ein deutschsprachiger Mann ins Geschäft kam, der sich mit Namen vorgestellt hatte. "Er hat erzählt, dass er Tourguide ist und nach Absprache mit der Chefin am nächsten Tag Touristen ins Geschäft bringen will. Dann hat er um 100 Namibia-Dollar Benzingeld gebeten, da er bei seiner Bank am Freitagnachmittag niemand mehr erreichen kann", erinnert sich Schutte. Das Geld habe S. am Tag darauf zurückzahlen wollen. S. habe sich in dem Laden zudem ein Geschenk im Wert von 500 Namibia-Dollar ausgesucht, welches er ebenfalls am Folgetag bezahlen wollte, dann aber nicht mitgenommen habe. Die Inhaberin von Elephant Empire kennt den Mann jedoch nicht, und auf die Rückkehr von S. sowie ihr Geld wartet Frau Schutte bis heute vergebens. "Der hat mich reingelegt", weiß sie jetzt.
Indes hat sie bei weiteren Geschäften in der Innenstadt herumgefragt und erfahren, dass S. auch anderen Läden einen Besuch abgestattet hat. So hat er die gleiche Masche im Souvenirgeschäft Rogel abgezogen, auch bei Goldschmiedin Susanne Hartwig war er gewesen. "Er hat mir erzählt, dass er von der Rostock Ritz Lodge kommt und Touristen zu mir bringen will - dann wollte er Benzingeld haben. Aber ich habe ihm nichts gegeben, das kam mir zu komisch vor", so Hartwig. Bei der Velo Werkstatt hat sich S. ebenfalls Geld ergaunert. Eine weitere Geschädigte, Lean Heyns, hat schließlich die Polizei verständigt, nachdem auch sie S. auf den Leim gegangen war.
Durch Recherchen hat die AZ die Familie von S. ausfindig gemacht. "Wir kennen diese Art von Geschichten und unsere Familie leidet sehr darunter", sagte ein Bruder von S. gegenüber der AZ. Wie er weiter berichtete, sei Bernhard S. jetzt 50 Jahre alt und habe in den vergangenen 15 Jahren mehrmals wegen Betruges im Gefängnis gesessen. Zuletzt sei er im Oktober 2003 entlassen worden. Ein Wohn- und Aufenthaltsort sei ihm jedoch nicht bekannt.
Nach Aussagen aller Geschädigten bzw. Beteiligten ist S. sehr seriös aufgetreten. "Sein Auftreten war wirklich in Ordnung", so Frau Hartwig. Und Frau Schutte ergänzt: "Er war gut gekleidet und sehr überzeugend." Sie glaubt nicht mehr daran, dass sie ihre 100 Dollar wiedersieht, will aber dennoch auf den vermeintlichen Betrüger aufmerksam machen: "Andere müssen gewarnt werden, damit nicht noch mehr Leute auf ihn hereinfallen", sagt sie abschließend.
Die Polizei sagte auf Nachfrage der Allgemeinen Zeitung, dass ihr "fünf bis sechs" Fälle gemeldet wurde, auf die die oben genannte Masche zutrifft. Bislang konnten die Behörden jedoch noch keinen Aufenthaltsort von B. bestimmen. Die Öffentlichkeit wird deshalb gebeten, jeden weiteren Fall sofort der nächsten Polizeidienststelle zu melden.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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