Barrieren für Behinderte abbauen
Kaum Bildung, keine Jobs, schlechte Wohnungen: Menschen mit Behinderungen müssen nach wie vor mit zum Teil erheblichen Benachteiligungen leben - auch in Namibia. Mit der "Disability Awareness Capaign", die nun in Windhoek gestartet wurde, soll sich das ändern.
Die "National Federation of People with Disabilities in Namibia" (NFPDN) hat es sich zum Ziel gesetzt, die Situation zu verbessern und kämpft für eine völlige Gleichstellung von Behinderten und Nicht-Behinderten in Zukunft. Und zumindest die hochkarätige Teilnehmerliste bei der Auftaktveranstaltung zur "Disability Awareness Capaign" gibt der NFPDN Grund zur Hoffnung.
Neben internationalen Vertretern wie dem Norwegischen und Südafrikanischen Behindertenverband nahm sich auch die hohe namibische Politik der Thematik an. Hifikepunye Pohamba, Minister für Ländereien, Neusiedlung und Rehabilitation hielt die Eröffnungsrede und versprach, den Bedürfnissen behinderter Menschen würde heute wie in Zukunft Rechnung getragen.
Das Hauptaugenmerk der dreijährigen Kampagne liegt auf der Verbesserung der Lebensumstände für Behinderte. Vergangenes Jahr wurde eine gemeinsam vom namibischen, norwegischen und südafrikanischen Behindertenverband, der Universität Namibia, des Länderei-Ministeriums und des norwegischen Sintef-Unimed-Institutes erstellte Studie veröffentlicht, die aufgezeigt hat, dass Menschen mit Behinderungen in jeder Hinsicht Benachteiligungen hinnehmen müssen: Sie hätten eine geringere Schulbildung, die Arbeitslosenrate sei wesentlich höher als bei den Nicht-Behinderten und Haushalte, in denen Behinderte leben, hätten generell niedrigere Einkommen.
Auch in gesellschaftlicher Hinsicht sehe es nicht besser aus, erklärte Jarl Ovesen vom Norwegischen Verband. Bei einigen Stämmen herrsche beispielsweise der Volksglaube, Behinderte seien verhext. Es komme nach wie vor vor, dass behinderte Kinder vor der Öffentlichkeit versteckt würden, Lehrer sich weigerten, sie zu unterrichten, Arbeitgeber Behinderten keine Jobs gäben oder Busfahrer ihnen die Mitfahrt verweigerten. Die Kampagne sei enorm wichtig, um der Öffentlichkeit klar zu machen, dass Behinderte weder krank noch mit Magie behaftet, sondern einfach nur ein klein wenig anders seien. Ovensen wünschte, dass auch die Politik - auf Partei- wie auf Regierungsebene - für eine bessere Gleichstellung eintritt.
Das und die aktive Teilhabe Behinderter am politischen Betrieb forderte auch Martin Tjivera, Vorsitzender des NFPDN. Er erinnerte daran, dass zahlreiche Behinderte im bewaffneten Arm der Swapo für die Freiheit Namibias kämpften, andere durch die Kämpfe zu Behinderten wurden. Nach seiner Vorstellung sollen behinderte Menschen auf allen politischen Ebenen auftreten und sich wie ihre Probleme selbst vertreten. Er bat auch, Behinderte verstärkt bei der Neusiedlung zu beachten, denn viele seien nach wie vor ohne Land.
Lob für das bislang in Namibia Erreichte gab es vom Generalsekretär des südafrikanischen Verbandes. Alexander M. Phiri sagte, es gäbe in Afrika nicht viele Länder, die sich in einem derart hohen Maße für die Sache der Behinderten einsetzten. Sein Wunsch lautete, dass bis zum Ende des Jahrzehnts alle Behinderten auf dem afrikanischen Kontinent als in jeder Hinsicht "vollwertige Menschen" in ihren Ländern angesehen werden.
Die "National Federation of People with Disabilities in Namibia" (NFPDN) hat es sich zum Ziel gesetzt, die Situation zu verbessern und kämpft für eine völlige Gleichstellung von Behinderten und Nicht-Behinderten in Zukunft. Und zumindest die hochkarätige Teilnehmerliste bei der Auftaktveranstaltung zur "Disability Awareness Capaign" gibt der NFPDN Grund zur Hoffnung.
Neben internationalen Vertretern wie dem Norwegischen und Südafrikanischen Behindertenverband nahm sich auch die hohe namibische Politik der Thematik an. Hifikepunye Pohamba, Minister für Ländereien, Neusiedlung und Rehabilitation hielt die Eröffnungsrede und versprach, den Bedürfnissen behinderter Menschen würde heute wie in Zukunft Rechnung getragen.
Das Hauptaugenmerk der dreijährigen Kampagne liegt auf der Verbesserung der Lebensumstände für Behinderte. Vergangenes Jahr wurde eine gemeinsam vom namibischen, norwegischen und südafrikanischen Behindertenverband, der Universität Namibia, des Länderei-Ministeriums und des norwegischen Sintef-Unimed-Institutes erstellte Studie veröffentlicht, die aufgezeigt hat, dass Menschen mit Behinderungen in jeder Hinsicht Benachteiligungen hinnehmen müssen: Sie hätten eine geringere Schulbildung, die Arbeitslosenrate sei wesentlich höher als bei den Nicht-Behinderten und Haushalte, in denen Behinderte leben, hätten generell niedrigere Einkommen.
Auch in gesellschaftlicher Hinsicht sehe es nicht besser aus, erklärte Jarl Ovesen vom Norwegischen Verband. Bei einigen Stämmen herrsche beispielsweise der Volksglaube, Behinderte seien verhext. Es komme nach wie vor vor, dass behinderte Kinder vor der Öffentlichkeit versteckt würden, Lehrer sich weigerten, sie zu unterrichten, Arbeitgeber Behinderten keine Jobs gäben oder Busfahrer ihnen die Mitfahrt verweigerten. Die Kampagne sei enorm wichtig, um der Öffentlichkeit klar zu machen, dass Behinderte weder krank noch mit Magie behaftet, sondern einfach nur ein klein wenig anders seien. Ovensen wünschte, dass auch die Politik - auf Partei- wie auf Regierungsebene - für eine bessere Gleichstellung eintritt.
Das und die aktive Teilhabe Behinderter am politischen Betrieb forderte auch Martin Tjivera, Vorsitzender des NFPDN. Er erinnerte daran, dass zahlreiche Behinderte im bewaffneten Arm der Swapo für die Freiheit Namibias kämpften, andere durch die Kämpfe zu Behinderten wurden. Nach seiner Vorstellung sollen behinderte Menschen auf allen politischen Ebenen auftreten und sich wie ihre Probleme selbst vertreten. Er bat auch, Behinderte verstärkt bei der Neusiedlung zu beachten, denn viele seien nach wie vor ohne Land.
Lob für das bislang in Namibia Erreichte gab es vom Generalsekretär des südafrikanischen Verbandes. Alexander M. Phiri sagte, es gäbe in Afrika nicht viele Länder, die sich in einem derart hohen Maße für die Sache der Behinderten einsetzten. Sein Wunsch lautete, dass bis zum Ende des Jahrzehnts alle Behinderten auf dem afrikanischen Kontinent als in jeder Hinsicht "vollwertige Menschen" in ihren Ländern angesehen werden.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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