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Battle of the Year: Dream Team
Battle of the Year: Dream Team

Battle of the Year: Dream Team

Der verwitwete, alkoholkranke Basketball-Trainer Jason Blake wird von Unternehmer Dante angeheuert um ein amerikanisches Team für die Breakdancing-Weltmeisterschaft zu trainieren. Es setzt sich aus jungen Tänzern aus dem ganzen Land zusammen, zwischen denen sich Rivalitäten und Freundschaften entwickeln. Für das Finale tritt die Crew schließlich gegen die dominanten Koreaner an, um das Heimatland wieder an die Spitze des Sports zu bringen. Regisseur Benson Lee adaptiert seine eigene Breakdancing-Doku aus dem Jahr 2007, wofür Brin Hill („Um Klassen besser") und Chris Parker („Vampire in Brooklyn") das nach üblichen Sportfilm-Konventionen gestrickte Drehbuch beisteuern. So geht es ausgiebig um Teambuilding und Training für die finale Weltmeisterschaft. Während aufmunternde Worte die Moral heben und die Teamzusammengehörigkeit verbessern, entwickeln sich parallel Freund- und Feindschaften. Im Zentrum steht natürlich der athletisch anspruchsvollen Tanzsport. All das setzt Lee im Schnellschnitt-Look in Szene, wodurch sich ein hyperaktiver, aber auch etwas abgehackter Eindruck ergibt. Die Story nimmt ihren Ausgang in Los Angeles, wo Unternehmer Dante (Laz Alsonso) über die nachlassende Popularität von Hip Hop und B-Boying lamentiert, was schlecht für sein Geschäft ist. Seine Lösung: Ein US-amerikanisches Team soll nach 15 Jahren erstmals wieder den internationalen Battle-Of-The-Year-Wettbewerb gewinnen. Dafür heuert er seinen alten Spezi, den verwitweten Basketball-Trainer Jason Blake (Josh Holloway aus der TV-Serie "Lost" bildet schauspielerisch das Anker des Films) an, der mit Alkoholproblemen zu kämpfen hat. Hilfe erhält er von einem launigen Assistenzcoach, für den Comic Relief zuständig ist, und einer attraktiven Choreografin, die kurzfristig weibliche Reize beisteuert. Das Dream Team, so der Original-Untertitel - setzt sich aus jungen Tänzern aus dem ganzen Land zusammen, die überwiegend von echten B-Boys dargestellt werden. Eine Ausnahme bildet R&B-Sänger Chris Brown, der verständlicherweise nicht mit den anderen (Tanz)Schritt halten kann. Für das Finale tritt die Crew in US-Flaggen-Farben gewandet gegen die dominanten Koreaner an, um das Heimatland wieder an die Spitze des Sports zu bringen. Der Dance-Soundtrack gestaltet sich passend energiegeladen, bei den emotionalen Szenen wird mit melodramatischen Orchesterscore-Klängen dick aufgetragen. Auch wenn in diesen Momenten die Dialoge bisweilen in unfreiwillig komische Gefilde geraten und das Product Placement penetrant ist, kommen Tanzinteressierte dank der elektrisierenden Tanzaufnahmen, insbesondere dem finalen schnellfüßigen Dance-Off, auf ihre Kosten.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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