Bauarbeiter heben "Schatz"
Die Bauarbeiter der Firma W.O. Groenewald Construction trauten ihren Augen nicht. Beim Graben neuer Fundamente stießen sie auf alte Flaschen, die weit über 100 Jahre alt sind.
Swakopmund - "Das ist nicht selten", erzählte der Firmeninhaber Wilfried Groenewald der AZ, "früher gab es noch keine richtige Müllabfuhr, da haben die Leute ihren Müll einfach auf dem Hinterhof vergraben". Der Fund wurde auf dem leeren Grundstück in der Moltke Straße gemacht. Zwölf gut erhaltene Flaschen wollen die Eigentümer des Grundstücks Gero Properties Pty (Ltd) als Erinnerung behalten. Eine der zerbrochenen, übriggebliebenen Flaschen zeigt das Datum 1898. Auf dem Etikett zu lesen ist noch "Selters", "Behrmann" und "Fabrik und Comptoir Hamburg".
Die Reiseleiterin Gaby Tirronen-Henrichsen weiß zu berichten, dass immer mal wieder alter Kram beim Gartenanlegen gefunden wird. "Das bestätigt jeder Swakopmunder, der ein altes Grundstück besitzt", sagt sie. "Alte Flaschen wurden sogar umgekehrt in den Boden gesteckt, um ein Blumenbeet abzustecken."
Ein neues Gebäude soll bis Anfang August in der Moltke Straße entstehen. (Die AZ berichtete). Das Eckgebäude, welches jetzt die Bank Windhoek mietet, war einst das Hotel Kaiserhof. In der damaligen großen Wohnungsnot in Swakopmund bauten die Gebrüder Bause um 1905 das Hotel. Im gleichen Jahr wurden laut Unterlagen der Sam Cohen Bibliothek auch die Straßennamen vergeben. Das Gästehaus mit wilhelminischem Grundzug bot im Obergeschoss 16 Fremdenzimmer. Swakopmund hatte zu der Zeit 1433 Einwohner ohne Truppenangehörige. Adolf Bause war Mitglied des ersten Swakopmunder Stadtrats und spielte eine führende Rolle in der Entwicklung der Stadt. 1914 brannte das Hotel Kaiserhof bis auf die Grundmauern ab. Erst um 1920 wurde der Bau wieder restauriert, allerdings blieb es einstweilen beim Erdgeschoss.
Oft wird erzählt, dass die Swakopmunder bei Ausbruch beider Weltkriege ihre Wertsachen, wie Silber und Schmuck, versteckten oder vergruben. "Wir haben nach dem zweiten Weltkrieg als Kinder regelrechte Schatzsuchen unternommen und mitunter Briefmarkensammlungen oder Porzellan gefunden"", berichtet Tirronen-Henrichsen. Diesmal waren es alte Flaschen. Wer weiß, was bei den nächsten Grabungen zum Vorschein kommt?
Swakopmund - "Das ist nicht selten", erzählte der Firmeninhaber Wilfried Groenewald der AZ, "früher gab es noch keine richtige Müllabfuhr, da haben die Leute ihren Müll einfach auf dem Hinterhof vergraben". Der Fund wurde auf dem leeren Grundstück in der Moltke Straße gemacht. Zwölf gut erhaltene Flaschen wollen die Eigentümer des Grundstücks Gero Properties Pty (Ltd) als Erinnerung behalten. Eine der zerbrochenen, übriggebliebenen Flaschen zeigt das Datum 1898. Auf dem Etikett zu lesen ist noch "Selters", "Behrmann" und "Fabrik und Comptoir Hamburg".
Die Reiseleiterin Gaby Tirronen-Henrichsen weiß zu berichten, dass immer mal wieder alter Kram beim Gartenanlegen gefunden wird. "Das bestätigt jeder Swakopmunder, der ein altes Grundstück besitzt", sagt sie. "Alte Flaschen wurden sogar umgekehrt in den Boden gesteckt, um ein Blumenbeet abzustecken."
Ein neues Gebäude soll bis Anfang August in der Moltke Straße entstehen. (Die AZ berichtete). Das Eckgebäude, welches jetzt die Bank Windhoek mietet, war einst das Hotel Kaiserhof. In der damaligen großen Wohnungsnot in Swakopmund bauten die Gebrüder Bause um 1905 das Hotel. Im gleichen Jahr wurden laut Unterlagen der Sam Cohen Bibliothek auch die Straßennamen vergeben. Das Gästehaus mit wilhelminischem Grundzug bot im Obergeschoss 16 Fremdenzimmer. Swakopmund hatte zu der Zeit 1433 Einwohner ohne Truppenangehörige. Adolf Bause war Mitglied des ersten Swakopmunder Stadtrats und spielte eine führende Rolle in der Entwicklung der Stadt. 1914 brannte das Hotel Kaiserhof bis auf die Grundmauern ab. Erst um 1920 wurde der Bau wieder restauriert, allerdings blieb es einstweilen beim Erdgeschoss.
Oft wird erzählt, dass die Swakopmunder bei Ausbruch beider Weltkriege ihre Wertsachen, wie Silber und Schmuck, versteckten oder vergruben. "Wir haben nach dem zweiten Weltkrieg als Kinder regelrechte Schatzsuchen unternommen und mitunter Briefmarkensammlungen oder Porzellan gefunden"", berichtet Tirronen-Henrichsen. Diesmal waren es alte Flaschen. Wer weiß, was bei den nächsten Grabungen zum Vorschein kommt?
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Allgemeine Zeitung
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