Baubranche fehlt Struktur
Gewerbeverband CIF fiebert geplanter Behörde entgegen
Von Clemens von Alten, Windhoek
Der Baugewerbeverband (CIF) und seine rund 280 Mitglieder hatten gehofft, dass noch vor Ende des Finanzjahres die Aufsichtsbehörde gegründet werden könnte. „Doch das war bis zum 31. März nicht passiert“, erklärte gestern die CIF-Geschäftsführerin Bärbel Kirchner schriftlich in Windhoek. „Diese Tatsache ist wohl der Covid-19-Pandemie zu verschulden, doch wir hoffen, dass der Minister für Öffentliche Arbeiten und Transport, John Mutorwa, sich nun auch wirklich für eine Umsetzung des Gesetzesrahmens einsetzen wird.“
Bei dem Gesetzesentwurf handelt es sich um die sogenannte Namibian Planning and Construction Council Bill, die vor zehn Jahren bereits dem Parlament vorgelegt wurde, aber nicht verabschiedet wurde. „Seither waren wir mit den zuständigen Ministern im Gespräch und haben uns sogar 2016 schriftlich an jeden Abgeordneten gewandt und ihnen geschildert, wie wichtig eine Gesetzgebung ist, um die Branche zu regulieren“, erklärte der Baugewerbeverband, der sich mit diversen Behörden und Ministerien wie der Planungskommission (NPC) ausgetauscht habe.
„Im Laufe dieser Gespräche wurde jedoch deutlich, dass den hiesigen Baufirmen vorgeworfen wird, sie würden schlechte Arbeit leisten und ihre Auftraggeber oft im Stich lassen“, stellt der namibische Interessenverband fest. „Das ist wirklich bedauerlich, zumal es schließlich eine Geldverschwendung auf Kosten der Steuerzahler bedeutet“, betonte Kirchner. Gleichzeitig befürchten die CIF-Mitglieder aber, dass dieses Argument auch als Vorwand diene, um Aufträge nicht an namibische Unternehmen zu vergeben.
„Doch genau aus diesem Grund werden wir unsere Lobbyarbeit fortsetzen und uns für eine Aufsichtsbehörde einsetzen, die erheblich zur Regulierung des Baugewerbes beitragen würde“, erklärte die CIF-Geschäftsführerin. Der Verband ist der festen Überzeugung, dass die Gründung einer solchen Instanz eine entscheidende und wesentliche Rolle in der weiteren Entwicklung des hiesigen Baugewerbes spiele. „Zurzeit kann so gut wie jeder als Bauunternehmer Dienste anbieten, ohne einen Erfahrungsnachweis vorzulegen“, so der Interessenverband. „Die Behörde würde von jedem Dienstleister verlangen, sich zu registrieren.“
Zudem würde die Aufsichtsbehörde es ermöglichen, die Bauunternehmen im Lande nach Größe und ihren Möglichkeiten einzustufen. „Der Rat könnte festlegen, welche Firmen in der Lage sind, Aufträge einer gewissen Größenordnung zu bewältigen, was gewährleisten würde, dass die Projekte auch effektiv durchgeführt werden“, heißt es in der CIF-Stellungnahme.
Der Baugewerbeverband (CIF) und seine rund 280 Mitglieder hatten gehofft, dass noch vor Ende des Finanzjahres die Aufsichtsbehörde gegründet werden könnte. „Doch das war bis zum 31. März nicht passiert“, erklärte gestern die CIF-Geschäftsführerin Bärbel Kirchner schriftlich in Windhoek. „Diese Tatsache ist wohl der Covid-19-Pandemie zu verschulden, doch wir hoffen, dass der Minister für Öffentliche Arbeiten und Transport, John Mutorwa, sich nun auch wirklich für eine Umsetzung des Gesetzesrahmens einsetzen wird.“
Bei dem Gesetzesentwurf handelt es sich um die sogenannte Namibian Planning and Construction Council Bill, die vor zehn Jahren bereits dem Parlament vorgelegt wurde, aber nicht verabschiedet wurde. „Seither waren wir mit den zuständigen Ministern im Gespräch und haben uns sogar 2016 schriftlich an jeden Abgeordneten gewandt und ihnen geschildert, wie wichtig eine Gesetzgebung ist, um die Branche zu regulieren“, erklärte der Baugewerbeverband, der sich mit diversen Behörden und Ministerien wie der Planungskommission (NPC) ausgetauscht habe.
„Im Laufe dieser Gespräche wurde jedoch deutlich, dass den hiesigen Baufirmen vorgeworfen wird, sie würden schlechte Arbeit leisten und ihre Auftraggeber oft im Stich lassen“, stellt der namibische Interessenverband fest. „Das ist wirklich bedauerlich, zumal es schließlich eine Geldverschwendung auf Kosten der Steuerzahler bedeutet“, betonte Kirchner. Gleichzeitig befürchten die CIF-Mitglieder aber, dass dieses Argument auch als Vorwand diene, um Aufträge nicht an namibische Unternehmen zu vergeben.
„Doch genau aus diesem Grund werden wir unsere Lobbyarbeit fortsetzen und uns für eine Aufsichtsbehörde einsetzen, die erheblich zur Regulierung des Baugewerbes beitragen würde“, erklärte die CIF-Geschäftsführerin. Der Verband ist der festen Überzeugung, dass die Gründung einer solchen Instanz eine entscheidende und wesentliche Rolle in der weiteren Entwicklung des hiesigen Baugewerbes spiele. „Zurzeit kann so gut wie jeder als Bauunternehmer Dienste anbieten, ohne einen Erfahrungsnachweis vorzulegen“, so der Interessenverband. „Die Behörde würde von jedem Dienstleister verlangen, sich zu registrieren.“
Zudem würde die Aufsichtsbehörde es ermöglichen, die Bauunternehmen im Lande nach Größe und ihren Möglichkeiten einzustufen. „Der Rat könnte festlegen, welche Firmen in der Lage sind, Aufträge einer gewissen Größenordnung zu bewältigen, was gewährleisten würde, dass die Projekte auch effektiv durchgeführt werden“, heißt es in der CIF-Stellungnahme.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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