BAUM DES MONATS
Die Gattung Commiphora, d.h. die Balsambäume, sind im Kaokoveld in ungewöhnlicher Vielfalt vertreten. Es gehört zu der Überlebensstrategie der Balsambäume, dass die Mehrzahl der Arten papierartig abblätternde Rinde hat und dass sie in den trockenen Monaten kahl sind. Die Papierrinde schützt den Stamm gegen Hitze und Austrocknung. Indem die Bäume ihre Blätter abwerfen, schränken sie ihren Wasserbedarf ein. Die meisten Balsamarten haben unter der Papierrinde eine grüne Unterrinde, mit der sie auch im blattlosen Zustand noch Photosynthese betreiben können.
Die folgenden beiden Arten sind auch ohne Blätter gut zu erkennen:
Angola Balsambaum: (Commiphora discolor)
Auffallendste Merkmale: typisch wagerecht abfasernde, gelblich weiße Papierrinde [Foto]; Blätter verhältnismäßig groß, auf der Oberseite glänzend dunkelgrün, Unterseite wesentlich heller.
Namen: E. Kaoko corkwood; A. Kaoko kanniedood; keine einheimischen Namen zu finden. Der Gattungsname Commiphora bezieht sich auf das meist aromatisch duftende Harz dieser Bäume. Die aus der christlichen Weihnachtsgeschichte bekannte Myrrhe, die einer der drei Könige dem Jesuskind als Geschenk bringt, stammt von einem Baum dieser Gattung. Der Artname discolor bedeutet "zweifarbig und weist auf die oberseits dunklen und unbterseits helleren Blätter hin. Der englische Name "corkwood (Korkenholz) deutet auf das häufig poröse und auf jeden Fall sehr leichte Holz der Balsambäume. Der afrikaanse Name "kanniedood (kann nicht sterben) beschreibt die ungeheure Zähigkeit dieser Bäume.
Verbreitung: etwa von den Zebrabergen und dem Otjitanga-Rivier an nordwärts bis Südangola
Höhe und Wuchsform: Kletterstrauch oder einstämmiger Baum, bis 9 m hoch, mit lockerer Krone. (Foto: im Otjipembatal zwischen den Baynes- und Otjihipabergen)
Stamm & Zweige: mit charakteristisch waagerecht abfasernder gelblich weißer Papierrinde; Zweige oft mit Sproßdornen
Blätter: wie oben; meist einfach und verhältnismäßig groß (6 x 2.5 4cm), gebüschelt an Kurztrieben, die Ränder oft eingerollt. An langen Trieben findet man auch dreiteilige Blätter, wobei das Enblättchen fast doppelt so groß ist wie die beiden ungestielten Seitenblättchen. Diese Blättchen sind manchmal leicht gezahnt. An den langen Trieben stehen die Blätter einzeln und nicht gebüschelt.
Blüten: dunkel violett, in kleinen Blütenständen an den enden der Kurztriebe (Sept./Okt)
Früchte: kugelig, Durchmesser etwa 10 mm, fleischig, purpurn. Den schwarzen Kern umschließt ein vierarmiger Pseudarillus. (Dez.)
Bemerkungen: Es ist immer unterhaltsam, sich die Früchte der Balsambäume anzusehen. Wenn sie reif sind, zerfällt die Schale bei leichtem Druck in zwei gleiche Hälften, in deren einer der schwarze Kern wie in einem Etui eingebettet liegt. Je nach Art des Baumes ist der Kern von einer meist roten, orangefarbenen oder gelben fleischigen Masse umgeben, die entweder nur die Hälfte des Kerns bedeckt, oder ihn mit 2 bis 4 Armen teilweise oder ganz umschließt.
Der feinverzweigte Balsambaum (Commiphora virgata)
Auffallendste Merkmale: die zahlreichen dünnen, elastischen Zweige mit kleinen Blättchen
Namen: E. slender corkwood, twiggy commiphora; A. Slapkanniedood; H. omumbara; N-D: /h"b. Der Artname virgata bedeutet "verzweigt und bezieht sich auf die erwähnte Wuchsform. Die englischen Namen beziehen sich auf den schlanken Wuchs der zahlreichen Zweige der Afrikaanse auf die Elastizität derselben.
Verbreitung: im westlichen Drittel des Landes, etwa vom südlichen Wendekreis bis nach Südangola, vorwiegend entlang der Randstufe
Höhe und Wuchsform: Im südlichen Teil des Verbreitungsgebietes ein bsi 2 m hoher Baumstrauch; im Kaokofeld auch bis 6 m hoher einstämmiger Baum; beide mit vielen langen, dünnen elastischen Zweigen. (Foto: im Otjipembatal zwischen den Baynes- und den Otjihipabergen)
Stamm: weiß bis silbrig abblätternde Papierrinde; junge Zweige unbehaart, oft hängend, ohne Dornen
Blätter: dreiteilig, klein das Endblättchen mit 0.4-2.5 x 0.2 1 cm) etwas größer als die beiden Nebenblättchen.
Blüten: unscheinbar, klein, grünlich bis gelblich, erscheinen vor den Blättern (Okt Nov)
Früchte: kugelig, etwa 8 mm im Durchmesser, rot; Pseudarillus weiß bis rötlich, die vier Arme reichen fast bis an die Spitze des Kernes (Feb. April).
Zusätzliche Angaben zum Inhalt dieses Artikels, Hinweise auf eventuelle Fehler oder Ungenauigkeiten, weitere einheimische Namen und Hinweise auf deren Bedeutung sind sehr willkommen und zu richten an Tel 061-239415, P O Box 9053, Windhoek (Eros) oder e-mail: [email protected]
Die folgenden beiden Arten sind auch ohne Blätter gut zu erkennen:
Angola Balsambaum: (Commiphora discolor)
Auffallendste Merkmale: typisch wagerecht abfasernde, gelblich weiße Papierrinde [Foto]; Blätter verhältnismäßig groß, auf der Oberseite glänzend dunkelgrün, Unterseite wesentlich heller.
Namen: E. Kaoko corkwood; A. Kaoko kanniedood; keine einheimischen Namen zu finden. Der Gattungsname Commiphora bezieht sich auf das meist aromatisch duftende Harz dieser Bäume. Die aus der christlichen Weihnachtsgeschichte bekannte Myrrhe, die einer der drei Könige dem Jesuskind als Geschenk bringt, stammt von einem Baum dieser Gattung. Der Artname discolor bedeutet "zweifarbig und weist auf die oberseits dunklen und unbterseits helleren Blätter hin. Der englische Name "corkwood (Korkenholz) deutet auf das häufig poröse und auf jeden Fall sehr leichte Holz der Balsambäume. Der afrikaanse Name "kanniedood (kann nicht sterben) beschreibt die ungeheure Zähigkeit dieser Bäume.
Verbreitung: etwa von den Zebrabergen und dem Otjitanga-Rivier an nordwärts bis Südangola
Höhe und Wuchsform: Kletterstrauch oder einstämmiger Baum, bis 9 m hoch, mit lockerer Krone. (Foto: im Otjipembatal zwischen den Baynes- und Otjihipabergen)
Stamm & Zweige: mit charakteristisch waagerecht abfasernder gelblich weißer Papierrinde; Zweige oft mit Sproßdornen
Blätter: wie oben; meist einfach und verhältnismäßig groß (6 x 2.5 4cm), gebüschelt an Kurztrieben, die Ränder oft eingerollt. An langen Trieben findet man auch dreiteilige Blätter, wobei das Enblättchen fast doppelt so groß ist wie die beiden ungestielten Seitenblättchen. Diese Blättchen sind manchmal leicht gezahnt. An den langen Trieben stehen die Blätter einzeln und nicht gebüschelt.
Blüten: dunkel violett, in kleinen Blütenständen an den enden der Kurztriebe (Sept./Okt)
Früchte: kugelig, Durchmesser etwa 10 mm, fleischig, purpurn. Den schwarzen Kern umschließt ein vierarmiger Pseudarillus. (Dez.)
Bemerkungen: Es ist immer unterhaltsam, sich die Früchte der Balsambäume anzusehen. Wenn sie reif sind, zerfällt die Schale bei leichtem Druck in zwei gleiche Hälften, in deren einer der schwarze Kern wie in einem Etui eingebettet liegt. Je nach Art des Baumes ist der Kern von einer meist roten, orangefarbenen oder gelben fleischigen Masse umgeben, die entweder nur die Hälfte des Kerns bedeckt, oder ihn mit 2 bis 4 Armen teilweise oder ganz umschließt.
Der feinverzweigte Balsambaum (Commiphora virgata)
Auffallendste Merkmale: die zahlreichen dünnen, elastischen Zweige mit kleinen Blättchen
Namen: E. slender corkwood, twiggy commiphora; A. Slapkanniedood; H. omumbara; N-D: /h"b. Der Artname virgata bedeutet "verzweigt und bezieht sich auf die erwähnte Wuchsform. Die englischen Namen beziehen sich auf den schlanken Wuchs der zahlreichen Zweige der Afrikaanse auf die Elastizität derselben.
Verbreitung: im westlichen Drittel des Landes, etwa vom südlichen Wendekreis bis nach Südangola, vorwiegend entlang der Randstufe
Höhe und Wuchsform: Im südlichen Teil des Verbreitungsgebietes ein bsi 2 m hoher Baumstrauch; im Kaokofeld auch bis 6 m hoher einstämmiger Baum; beide mit vielen langen, dünnen elastischen Zweigen. (Foto: im Otjipembatal zwischen den Baynes- und den Otjihipabergen)
Stamm: weiß bis silbrig abblätternde Papierrinde; junge Zweige unbehaart, oft hängend, ohne Dornen
Blätter: dreiteilig, klein das Endblättchen mit 0.4-2.5 x 0.2 1 cm) etwas größer als die beiden Nebenblättchen.
Blüten: unscheinbar, klein, grünlich bis gelblich, erscheinen vor den Blättern (Okt Nov)
Früchte: kugelig, etwa 8 mm im Durchmesser, rot; Pseudarillus weiß bis rötlich, die vier Arme reichen fast bis an die Spitze des Kernes (Feb. April).
Zusätzliche Angaben zum Inhalt dieses Artikels, Hinweise auf eventuelle Fehler oder Ungenauigkeiten, weitere einheimische Namen und Hinweise auf deren Bedeutung sind sehr willkommen und zu richten an Tel 061-239415, P O Box 9053, Windhoek (Eros) oder e-mail: [email protected]
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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