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Bauprojekt endet vor Gericht
Bauprojekt endet vor Gericht

Bauprojekt endet vor Gericht

Gescheitertes Immobilienvorhaben hat juristisches Nachspiel
Marc Springer
Von Marc Springer, Windhoek

Zur Begründung führt das Unternehmen Windhoek Consulting Engineers an, es habe am 16. Oktober 2013 mit der beklagten Firma Ocean Key Developments bzw. deren Geschäftsführer Günther Helmut Heimstädt vertraglich vereinbart, während der geplanten Bauzeit von zwei Jahren als Ingenieure für das Immobilienprojekt zu fungieren. Im Gegenzug hätten die Antragsgegnern zugesichert, den Klägern über den vereinbarten Zeitraum für die von ihnen geleistete Arbeit in monatlichen Raten insgesamt 5 Millionen N$ zu zahlen.

Ocean Key habe die Zahlung jedoch nach einiger Zeit eingestellt und damit seine vertraglichen Verpflichtungen verletzt. Dementsprechend fordern die Kläger einen angeblich noch ausstehenden Betrag von 1,7 Millionen N$ plus Zinsen in Höhe von 1,2 Millionen N$. Sollte Ocean Key diese mutmaßlichen Schulden nicht begleichen, wollen die Antragsteller in einer Alternativforderung den Nebenbeklagten Heimstädt persönlich belangen.

Schließlich habe dieser gewusst oder wissen müssen, dass seine Firma nicht für die von den Klägern geleistete Arbeit zahlen könne. Er habe sein Unternehmen also für den Zweck missbraucht, deren Dienstleistung ohne Bezahlung in Anspruch zu nehmen und sei damit persönlich für die angeblich fälligen Schulden haftbar.

Die Antragsgegner halten dem entgegen, die Klage sei verjährt, weil die angeblich verweigerten Zahlungen vor Juli 2014 fällig gewesen wären. Die Klage sei jedoch erst am 17. August 2017 und damit jenseits der dreijährigen Verjährungsfrist eingereicht worden.

Ferner macht Ocean Key geltend, die Vereinbarung mit den Klägern sei der Bedingung unterworfen gewesen, dass die Projektpartner einen Bankkredit von 126 Millionen N$ erhalten. Dieser Kredit sei jedoch nie zustande gekommen, weshalb die Bauarbeiten im Juli 2014 eingestellt worden seien. Die Klage sei folglich verfehlt, weil die vereinbarte Summe von fünf Millionen N$ nur im Falle der Fertigstellung fällig geworden wäre und Windhoek Consulting Engineers für die bis Juli 2014 geleistete Arbeit komplett bezahlt worden sei.

In einem weiteren, derzeit anhängigen Verfahren wird Ocean Key von dem chinesischen Unternehmen China Jiangsu International auf 18 Millionen N$ verklagt. Diese Forderung leitet die Firma aus angeblich geleisteten, aber nie bezahlten Bauarbeiten ab. Ferner beanspruchen die Kläger in diesem Prozess die Erstattung von 4,5 Millionen N$ die sie nach dem Baustopp am 13. Oktober 2013 über einen längeren Zeitraum für Strom und Wasser, sowie die Unterbringung von Angestellten und die Sicherung der Baustelle bezahlt habe (AZ berichtete).

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Allgemeine Zeitung 2024-11-17

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