Bauprojekte in Tsumeb mit und ohne Herz für Bäume
Windhoek/Tsumeb (tb) - Im Zuge der Bauarbeiten für ein neues Wohnviertel in Tsumeb ist vergangene Woche ein riesengroßer Maroela-Baum gefällt worden. Es war bereits der vierte Baum, der zugunsten der 20 bis 30 neuen Häuser auf diesem Areal weichen musste. „Hätte ich das Wohngebiet geplant, hätte ich den Baum stehen lassen und zum Markenzeichen des Gebietes gemacht. Ich hätte dem Gebiet den Namen ,Maroela´ gegeben,“ sagte Anka Ellinger aus Tsumeb. Einem weiteren Maroela-Baum wurden die Äste abgebrochen, um eine Straße zu bauen, obwohl diese mehrere Meter vom Baum entfernt ist.
Es geht aber auch anders: Beim Bau eines neuen Einkaufszentrums in dem Ort wurden die Gebäude dem Bestand angepasst - die Bäume bleiben also verschont. „Dem Entwickler und Architekten gebührt ein großes Lob, denn man sieht, dass man einen Weg finden kann, um die großen Riesen zu schützen, wenn man nur will“, kommentierte Ellinger.
Eine Sprecherin vom Botanischen Institut in Windhoek meinte, dass man nicht viel unternehmen könne, da der Maroela-Baum keine geschützte Art sei und deshalb gefällt werden könne.
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Allgemeine Zeitung
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