Baurückgang zeichnet sich ab
Wasserkrise und Co: Stadtverwaltung genehmigt weniger Vorhaben
Von Clemens von Alten, Windhoek
In Windhoek werden immer weniger Entwicklungen genehmigt: „In der ersten Jahreshälfte hat die Stadt insgesamt 843 Baupläne bewilligt – knapp 36 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum“, erklärt die Finanzberaterfirma IJG Securities schriftlich in ihrem aktuellen Juni-Bericht, dem zufolge sich auch vom Investitionsvolumen her ein Rückgang abzeichnet: „Der Wert dieser Bauvorhaben beträgt 958,2 Millionen N$, was 13,3 Prozent weniger als in den zwölf Monaten davor ist.“
IJG Securities schreibt, dass die Windhoeker Stadtverwaltung in dem Berichtsmonat selbst 108 Bauvorhaben mit einem Finanzaufwand von 155,7 Millionen N$ genehmigt habe. Das seien zwar sechs Baupläne mehr als im Mai und auch vom Investitionsvolumen 184 Prozent mehr als im Vormonat. „Seit Juni 2015 bis zum Vergleichsmonat dieses Jahres wurden 1993 Baupläne genehmigt, womit sich der rückläufige Trend fortsetzt und wir unter den 16-Jahresdurchschnitt gefallen sind“, schreiben die Fachmänner.
IJG zufolge ist dieser Rückgang auf eine geringere Nachfrage, eine langsamere Genehmigung von Seiten der Stadt und der Wasserknappheit zurückzuführen. „Wir haben unsere Wachstumsprognose für das Baugewerbe um 12,8 Prozentpunkte gesenkt und gehen im laufenden Jahr davon aus, das der Sektor um 4,5 Prozent schrumpfen wird“, so die Experten.
In dem IJG-Bericht wird hervorgehoben, dass sich die Baubranche nicht nur in der Hauptstadt sondern im gesamten Land seit 2012 in einer Hochphase befunden habe. „Jährlich wurden im Durchschnitt Entwicklungen mit einem Investitionsvolumen von 2,27 Milliarden N$ genehmigt“, so die Ökonomen. „Der Bau der B2Gold-Mine sowie des Tschudi-Kupferbetriebs wurde 2014 bzw. 2015 abgeschlossen und die Errichtung der riesigen Husab-Uranmine steht kurz vor der Fertigstellung.“ Damit sei der Höhepunkt erreicht und weiteres Wachstum erschöpft.
„Die Wasserversorgung bleibt eine Hauptsorge der Baubranche im Zentrum des Landes“, schreiben die IJG-Marktforscher. „Der Hauptstadt stehen extrem geringe Wasserreserven zur Verfügung und der staatliche Versorger NamWater rechnet damit, dass die drei Hauptdämme, Von Bach, Swakoppforte und Omatako bis Dezember 2016 trocken sind.“ Diese Situation droht sich neben dem Baugewerbe auch auf andere Wirtschaftsbereiche auszuwirken was die Lage durch zusätzliche Wassertarife und -einschränkungen noch erschweren könnte.
In Windhoek werden immer weniger Entwicklungen genehmigt: „In der ersten Jahreshälfte hat die Stadt insgesamt 843 Baupläne bewilligt – knapp 36 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum“, erklärt die Finanzberaterfirma IJG Securities schriftlich in ihrem aktuellen Juni-Bericht, dem zufolge sich auch vom Investitionsvolumen her ein Rückgang abzeichnet: „Der Wert dieser Bauvorhaben beträgt 958,2 Millionen N$, was 13,3 Prozent weniger als in den zwölf Monaten davor ist.“
IJG Securities schreibt, dass die Windhoeker Stadtverwaltung in dem Berichtsmonat selbst 108 Bauvorhaben mit einem Finanzaufwand von 155,7 Millionen N$ genehmigt habe. Das seien zwar sechs Baupläne mehr als im Mai und auch vom Investitionsvolumen 184 Prozent mehr als im Vormonat. „Seit Juni 2015 bis zum Vergleichsmonat dieses Jahres wurden 1993 Baupläne genehmigt, womit sich der rückläufige Trend fortsetzt und wir unter den 16-Jahresdurchschnitt gefallen sind“, schreiben die Fachmänner.
IJG zufolge ist dieser Rückgang auf eine geringere Nachfrage, eine langsamere Genehmigung von Seiten der Stadt und der Wasserknappheit zurückzuführen. „Wir haben unsere Wachstumsprognose für das Baugewerbe um 12,8 Prozentpunkte gesenkt und gehen im laufenden Jahr davon aus, das der Sektor um 4,5 Prozent schrumpfen wird“, so die Experten.
In dem IJG-Bericht wird hervorgehoben, dass sich die Baubranche nicht nur in der Hauptstadt sondern im gesamten Land seit 2012 in einer Hochphase befunden habe. „Jährlich wurden im Durchschnitt Entwicklungen mit einem Investitionsvolumen von 2,27 Milliarden N$ genehmigt“, so die Ökonomen. „Der Bau der B2Gold-Mine sowie des Tschudi-Kupferbetriebs wurde 2014 bzw. 2015 abgeschlossen und die Errichtung der riesigen Husab-Uranmine steht kurz vor der Fertigstellung.“ Damit sei der Höhepunkt erreicht und weiteres Wachstum erschöpft.
„Die Wasserversorgung bleibt eine Hauptsorge der Baubranche im Zentrum des Landes“, schreiben die IJG-Marktforscher. „Der Hauptstadt stehen extrem geringe Wasserreserven zur Verfügung und der staatliche Versorger NamWater rechnet damit, dass die drei Hauptdämme, Von Bach, Swakoppforte und Omatako bis Dezember 2016 trocken sind.“ Diese Situation droht sich neben dem Baugewerbe auch auf andere Wirtschaftsbereiche auszuwirken was die Lage durch zusätzliche Wassertarife und -einschränkungen noch erschweren könnte.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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