Baustein der Gesellschaft
Es hat mehrere Anläufe gegeben, die Institution eines Medien-Ombudsmannes ins Leben zu rufen, damit Beschwerden der Öffentlichkeit über ein Nachrichtenmedium - ob gedruckt oder elektronisch ausgestrahlt - in einem möglichst transparenten Verfahren aufgearbeitet werden, eine Schlichtung stattfindet oder eine Entschuldigung/Korrektur von Seiten einer beklagten Zeitung oder einem Sender erfolgt. Das Amt des Medien-Ombudsmannes soll dem Leser und Hörer im Konfliktfall einen leicht zugänglichen Weg bieten, so dass der umständlichere, viel aufwendigere Weg über ein Gericht ausgeschaltet wird.
Die Einführung eines Medien-Ombudsmannes dient auf keinen Fall der Knebelung der Medien, wie es in Simbabwe und anderen SADC-Ländern geschieht, sondern soll ein Beweis dafür sein, dass die Medienbranche über ihr Berufsorgan, dem Redakteursforum von Namibia (EFN: Editors' Forum of Namibia), eine selbstregulierende Funktion ausübt, wie es andere freiwillige Berufsverbände nach eigenem Berufskodex längst tun. Sie schützen damit ihre Eigenständigkeit und wehren fremde, unsachgemäße Bevormundung ab.
Im Verlauf der Machtbezeugung etlicher Regierungen im SADC-Raum, aber ebenso bei autoritären Regimes anderswo, steht die Verschärfung der Medienkontrolle stets im Vordergrund. So hat die südafrikanische Regierung unter Jacob Zuma und des regierenden ANC nach der erfolgreichen Gastgeberrolle zu den Fußballweltmeisterschaften 2010 in der Medienpolitik plötzlich eine Kehrtwendung gemacht und die Gründung eines staatlichen Presserates angekündigt, obwohl Südafrika schon lange über einen kompetenten Medien-Ombudsmann und Presserat verfügt. In der regierenden Partei Namibias sind Kräfte bekannt, die eine strengere, sprich staatliche, Medienkontrolle befürworten, und die sich überhaupt gern an autoritären Regimes orientieren, ob Simbabwe oder Nord-Korea. Der Medien-Ombudsmann ist bei einigen hiesigen Medien noch gewöhnungsbedürftig, weil sie der Meinung sind, "was sollen wir eine Institution unterstützen, die mich verklagen kann".
Dennoch hat der Medien-Ombudsmann eine erste Bresche geschlagen. Der vereinbarte Medienkodex, der in den meisten Redaktionen ohnehin praktiziert wird, bindet die Öffentlichkeit nun aktiv ein.
Die Einführung eines Medien-Ombudsmannes dient auf keinen Fall der Knebelung der Medien, wie es in Simbabwe und anderen SADC-Ländern geschieht, sondern soll ein Beweis dafür sein, dass die Medienbranche über ihr Berufsorgan, dem Redakteursforum von Namibia (EFN: Editors' Forum of Namibia), eine selbstregulierende Funktion ausübt, wie es andere freiwillige Berufsverbände nach eigenem Berufskodex längst tun. Sie schützen damit ihre Eigenständigkeit und wehren fremde, unsachgemäße Bevormundung ab.
Im Verlauf der Machtbezeugung etlicher Regierungen im SADC-Raum, aber ebenso bei autoritären Regimes anderswo, steht die Verschärfung der Medienkontrolle stets im Vordergrund. So hat die südafrikanische Regierung unter Jacob Zuma und des regierenden ANC nach der erfolgreichen Gastgeberrolle zu den Fußballweltmeisterschaften 2010 in der Medienpolitik plötzlich eine Kehrtwendung gemacht und die Gründung eines staatlichen Presserates angekündigt, obwohl Südafrika schon lange über einen kompetenten Medien-Ombudsmann und Presserat verfügt. In der regierenden Partei Namibias sind Kräfte bekannt, die eine strengere, sprich staatliche, Medienkontrolle befürworten, und die sich überhaupt gern an autoritären Regimes orientieren, ob Simbabwe oder Nord-Korea. Der Medien-Ombudsmann ist bei einigen hiesigen Medien noch gewöhnungsbedürftig, weil sie der Meinung sind, "was sollen wir eine Institution unterstützen, die mich verklagen kann".
Dennoch hat der Medien-Ombudsmann eine erste Bresche geschlagen. Der vereinbarte Medienkodex, der in den meisten Redaktionen ohnehin praktiziert wird, bindet die Öffentlichkeit nun aktiv ein.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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