Beachvolleyball-Serie vor Entscheidung
Erschöpft stehen Antje Kesselmann und Wiebke Höritzauer auf dem heißen Sand der DTS-Beachvolleyballfelder. Es ist kurz nach vier Uhr und die Sonne brennt wie schon den ganzen Samstag. Die größte Hürde steht den beiden Beachvolleyballerinnen aber noch bevor: Teja Lück und Rosi Hennes wollen ihnen den Tagessieg in der von Maerua Superspar gesponserten Serie streitig machen. Doch Kesselmann und Höritzauer überwinden ihre Müdigkeit nach dem langen Turniertag und setzen sich schließlich in zwei Sätzen durch. Eigentlich wollten die Beiden sich den Strapazen des Turniers nicht mehr aussetzen, doch der Sieg gibt ihrem Sinneswandel Recht.
In der Damen-Gesamtwertung der Kia-Tour ändert der Wettbewerb vom vergangenen Wochenende allerdings wenig. Anita Kinder und Simone von Wietersheim konnten ihre Führung behaupten, auch wenn es nur zum dritten Rang reichte. Im Spiel um Platz drei verwies das Damen-Doppel die Nachwuchsspielerinnen Kim Seebach und Stephanie Palmhert vom Podest. Kinder und von Wietersheim liegen mit 151 Punkten gleichauf weiterhin auf Platz eins, gefolgt von Höritzauer und Kesselmann mit beinahe 50 Punkten Abstand.
Während bei den Damen also alles entschieden scheint, brachte das sandige Aufeinandertreffen im Süden Windoeks Spannung im Herrenbereich. Routinier Achim Lück hatte vor dem Turnier die Vorentscheidung im Blick, doch verpasste diese. Im Finale verlor er mit Partner Peter Brinkmann in zwei Sätzen gegen die U21-Nationalspieler Gerard Fischer und Tin Hlupic. Damit gelang den Jungstars nicht nur die Revanche für zuletzt zwei Finalniederlagen in Folge, sondern auch in der Gesamtwertung marschieren sie im Gleichschritt. Nur noch sieben Punkte trennen sie von Achim Lück, der mit 162 Punkten vorne liegt.
Auch Arne Putensen muss um seine Führung zittern: Noch führt er die Gesamtwertung des Social-Wettbewerbs mit 93 Punkten an, doch die Verfolger rücken näher. Mark und Luke Brinkmann sicherten sich den Turniersieg und liegen nun nur noch drei (Mark), beziehungsweise elf Punkte hinter Putensen. Im Finale konnte man sich gegen Absai Simon und Zuma Kalipi durchsetzen. Schon im Halbfinale hatte das Vater-Sohn-Duo Putensen aus dem Wettbewerb gekegelt, der verletzt auf das Spiel um Platz drei verzichtete.
In allen drei Sektionen wird das letzte Turnier der Serie am 9. November aber für eine Entscheidung sorgen. Denn das große Saison-Finale auf den DTS-Feldern wird traditionell im Queen- bzw. King-of-the-Beach-Modus ausgespielt. Dabei tritt jeder Spieler mit wechselndem Partner an, um die die Spielstärke des Einzelnen besser bewerten zu können. Und so werden Teampartner schlussendlich zu Gegnern: Nachdem man sich bisher gemeinsam die Punkte erspielt hat, gilt es nun alleine für den Gesamtsieg zu kämpfen.
Von Thorben Rath,
Windhoek
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Allgemeine Zeitung
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