Beamte machen keine Fehler
Das Ministerium für Umwelt und Tourismus hat seine Service-Charta bekanntgemacht und verpflichtet sich dazu, dem Besucher Namibias einen angenehmen Aufenthalt zu gewährleisten. Allein die Initiative ist lobenswert.
Überfällig ist eine Charta, die der Regierung abverlangt, das anvertraute Steuergeld ordentlich zu verwalten und Einwohner und Steuerzahler als wichtige Kunden zu respektieren und ihnen zu dienen. Wie sagte Professor Andre du Pisanie im September 2017 während einer IPPR-Diskussion über Staatsbetriebe? „Es bedarf einer Art Revolution in der Arbeitsverrichtung und dem Pflichtdenken!“
Ob SSC-Skandal mit Avid Investments, die fehlenden Millionen eines GIPF-Pensionsfonds oder die SME-Bank, angekündigte Gesetzentwürfe oder die Gesetze selbst, die allzu oft widerrufen werden (müssen). Vom blödsinnig teuren Angelschein bis hin zu einem NEEEF-Gedankengut, dessen Ansatz sofort alle Investoren abschreckte. Ein Phosphatvorhaben, das durch ausgestellte Bescheinigungen den Investoren Mut macht, bis sie doch alles verlieren. Im Gegensatz zum Staat, der sich auf Dauer auf Steuereinnahmen verlassen kann und seine Reinfälle mit fremden Geld ausbügelt, müssen Privatinstanzen dann oft bittere Konsequenzen akzeptieren, bzw. riesige Verluste hinnehmen.
Und jetzt hat der Swakopmunder Stadtrat angeblich ein Parkier-System untersucht, bevor sie den Auftrag einer solchen „Verbesserung“ an eine Firma vergeben haben. Das System soll mehr als eine Million N$ gekostet haben. Doch bei der Einführung haben die Herren ganz vergessen, dass sie genau die Leute am härtesten zur Kasse beten, denen sie bei der nächsten Wahl wieder eine Stimme zugunsten ihrer Wiederwahl abverlangen: Nämlich die Autowächter, die wegen einer intrigierenden und verzwickten Abzocke eine wesentliche Verminderung ihrer monatlichen Einkommen hinnehmen sollen. Nach kaum einer Woche wurde das System wieder abgeschafft und letztendlicher Verlierer bleibt der Steuerzahler, denn Beamte machen keine Fehler!
Von Frank Steffen
Überfällig ist eine Charta, die der Regierung abverlangt, das anvertraute Steuergeld ordentlich zu verwalten und Einwohner und Steuerzahler als wichtige Kunden zu respektieren und ihnen zu dienen. Wie sagte Professor Andre du Pisanie im September 2017 während einer IPPR-Diskussion über Staatsbetriebe? „Es bedarf einer Art Revolution in der Arbeitsverrichtung und dem Pflichtdenken!“
Ob SSC-Skandal mit Avid Investments, die fehlenden Millionen eines GIPF-Pensionsfonds oder die SME-Bank, angekündigte Gesetzentwürfe oder die Gesetze selbst, die allzu oft widerrufen werden (müssen). Vom blödsinnig teuren Angelschein bis hin zu einem NEEEF-Gedankengut, dessen Ansatz sofort alle Investoren abschreckte. Ein Phosphatvorhaben, das durch ausgestellte Bescheinigungen den Investoren Mut macht, bis sie doch alles verlieren. Im Gegensatz zum Staat, der sich auf Dauer auf Steuereinnahmen verlassen kann und seine Reinfälle mit fremden Geld ausbügelt, müssen Privatinstanzen dann oft bittere Konsequenzen akzeptieren, bzw. riesige Verluste hinnehmen.
Und jetzt hat der Swakopmunder Stadtrat angeblich ein Parkier-System untersucht, bevor sie den Auftrag einer solchen „Verbesserung“ an eine Firma vergeben haben. Das System soll mehr als eine Million N$ gekostet haben. Doch bei der Einführung haben die Herren ganz vergessen, dass sie genau die Leute am härtesten zur Kasse beten, denen sie bei der nächsten Wahl wieder eine Stimme zugunsten ihrer Wiederwahl abverlangen: Nämlich die Autowächter, die wegen einer intrigierenden und verzwickten Abzocke eine wesentliche Verminderung ihrer monatlichen Einkommen hinnehmen sollen. Nach kaum einer Woche wurde das System wieder abgeschafft und letztendlicher Verlierer bleibt der Steuerzahler, denn Beamte machen keine Fehler!
Von Frank Steffen
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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