Beamte vergeuden zu viel Zeit
Windhoek - Vom Spatenstich bis zur offiziellen Eröffnung der Superfarm bei Mariental habe es genau ein Jahr gedauert. Jetzt wurde ein weiteres Projekt im Wert von 60 Millionen Namibia-Dollar eingeweiht. "Staatsbeamte vergeuden Zeit, ich wiederhole: vergeuden Zeit. Beamte sollen sich ein Beispiel am Privatsektor nehmen und die Bürokratie einschränken und Dinge vorantreiben", sagte der Minister für Landwirtschaft, Wasserbau und Forstwirtschaft, John Mutorwa, am vergangenen Mittwoch. Mutorwa eröffnete offiziell das neue Hauptbüro und nationale Versandzentrum von Namibia Dairies auf dem ehemaligen Barden-International-Gelände im südlichsten Industriegebiet (Prosperita) in Windhoek. "Nachdem der Haushalt gutgeheißen wurde dauert es viel zu lange bis ein Projekt fertiggestellt ist. Man kann kein Feld bestellen, wenn die Regen bereits vorbei ist", sagte Mutorwa und lobte den Privatsektor und vor allem die Olthaver&List-Gruppe für ihren Einsatz. Am 22. Februar 2002 war die Fabrik zur Verarbeitung und Verpackung von Milchprodukten und Säften in Avis von Ex-Präsident Sam Nujoma eingeweiht worden. Am 21 August 2009 eröffnete Präsident Hifikepunye Pohamba offiziell die Superfarm bei Mariental, die 85 Mio. N$ gekostet hatte. Nun sollen die Produkte aus Avis von dem neuen Versandzentrum in Prosperita im ganzen Land verteilt werden."Wir müssen groß werden, um gegen Produzenten aus dem Ausland konkurrieren zu können. Unser größtes Problem ist und bleibt der Transport und diesen müssen wir so kosteneffektiv wie möglich gestalten", sagte der Vorsitzende der O&L-Gruppe Sven Thieme gegenüber der AZ. Gleichzeitig müsse die Milch so billig wie möglich produziert und modernste Methoden angewandt werden.
"Wir Namibier sollten stolz auf das sein, was wir produzieren, denn nicht immer ist das aus dem Ausland besser als das hier produzierte. In einigen Jahren sollten wir alles was wir an Nahrungsmitteln konsumieren auch selbst produzieren", forderte der Landwirtschaftsminister. Es könne nicht sein, das ein großes Land wie Namibia mit knapp über zwei Millionen Einwohnern Nahrungsmittel einführen muss, derweil kleinere Länder mit etlichen Millionen Einwohnern Lebensmittel exportieren und selbstversorgend sind. Es sei wichtig dass der Privatsektor die Regierung unterstützt bei ihrem Bestreben Arbeitsplätze zu schaffen, selbstversorgend zu werden und die Wirtschaft anzukurbeln.
"Wir Namibier sollten stolz auf das sein, was wir produzieren, denn nicht immer ist das aus dem Ausland besser als das hier produzierte. In einigen Jahren sollten wir alles was wir an Nahrungsmitteln konsumieren auch selbst produzieren", forderte der Landwirtschaftsminister. Es könne nicht sein, das ein großes Land wie Namibia mit knapp über zwei Millionen Einwohnern Nahrungsmittel einführen muss, derweil kleinere Länder mit etlichen Millionen Einwohnern Lebensmittel exportieren und selbstversorgend sind. Es sei wichtig dass der Privatsektor die Regierung unterstützt bei ihrem Bestreben Arbeitsplätze zu schaffen, selbstversorgend zu werden und die Wirtschaft anzukurbeln.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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