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Beamtinnen beweisen Einsatz
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Beamtinnen beweisen Einsatz

Operation „Basadi“: Über 1800 weibliche Kräfte greifen durch
Nina Cerezo
Von Nina Cerezo, Windhoek

Mehr als zufrieden gab sich Generalmajorin Anne-Marie Nainda gestern bei der Ergebnispräsentation der landesweiten „Operation Basadi“, die vom 28. November bis zum 2. Dezember stattgefunden hat. „Waren es während der ersten Phase im Mai dieses Jahres schon 167 Festnahmen, konnten wir dieses Mal sogar 249 verzeichnen“, erläuterte Nainda bei der Pressekonferenz in der Israel-Patrick-Iyambo-Polizeischule in Windhoek und fuhr fort, dass insgesamt 1837 „Frauen in Uniform“ im Einsatz gewesen seien. Diese hätten nicht nur Aufklärungsarbeit geleistet, sondern auch bei temporären Straßensperren, während Straßen- und Fußpatrouillen sowie bei Razzien in Kneipen und Shebeens bewiesen, dass auch Frauen im Namen des Gesetzes durchgreifen können. Darüber hinaus hätten sie mit Spendenabgaben auch soziales Engagement gezeigt.

Im Mittelpunkt von „Basadi“ steht laut Nainda der Kampf gegen geschlechterspezifische Gewalt (GBV), insbesondere gegen Frauen und Kinder. Insgesamt habe es in diesem Bereich 32 Festnahmen gegeben. „GBV geschieht meist im Stillen und genau dieses Schweigen müssen wir brechen“, forderte die Generalmajorin, die auch darauf hofft, dass sich Betroffene den weiblichen Beamten gegenüber schneller öffnen können als bei den männlichen Kollegen geschieht.

Im Hinblick auf Verkehrsdelikte seien 640 Strafzettel ausgestellt worden mit Bußgeldern in einer Gesamthöhe von 464375 N$. 24 Personen seien aufgrund alkoholisierten Fahrens inhaftiert worden, heißt es weiter. Außerdem seien nach dem Zufallsprinzip 714 Restaurants oder Kneipen mit Spirituosenausschank kontrolliert worden, „denn zu Gewalt kommt es in sehr vielen Fällen durch Alkoholmissbrauch“, sagte Nainda. 182 der kontrollierten Lokale seien aufgrund fehlender Lizenzen geschlossen worden. Beunruhigend sei auch, dass insgesamt 56 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren in den Kneipen und im Besitz von Alkoholgetränken vorgefunden worden seien, so die Generalmajorin. Hier habe es entsprechende Verwarnungen gegeben.

Weiter nennt Nainda die Festnahme von zwei Namibiern, die im Besitz von zwei Elefantenstoßzähnen und von insgesamt 58 ungeschliffenen Diamanten gewesen seien sowie die Inhaftierung von 40 Ausländern ohne Aufenthaltsgenehmigung. Ebenso nannte sie die Aufdeckung eines Falls von Menschenhandel; so sei ein 15-jähriger Junge zunächst vermisst gemeldet und einen Tag später in einem benachbarten Dorf gefunden worden sein, wobei angenommen werde, dass der Junge von seinem Vater an einen weiteren Mann als Viehhirte „verkauft“ worden sei. „Die Ermittlungen in diesem Fall laufen noch“, so Nainda.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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