Beben sorgt für Kursschwankungen
Die Anleger sind nervös wegen der Unruhen im Nahen Osten und der hohen Staatsverschuldung im Euroraum und den Vereinigten Staaten. Erst jüngst hatte sich der weltgrößte Anleiheinvestor Pimco aus US-Staatspapieren verabschiedet , was an den Märkten als ein klares Misstrauensvotum in die Wirtschafts- und Geldpolitik der USA interpretiert wurde. Der US-Hedgefonds-Titan Carl Icahn hatte zudem angekündigt, den Anlegern ihr Geld auszuzahlen und seine Entscheidung auch mit der Sorge um neue wirtschaftliche Turbulenzen begründet. Und nun das Erdbeben in Japan. "Etliche Risikofaktoren für die Aktienmärkte treten nun gemeinsam auf", meinen Beobachter.
Die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt ist im Schockzustand: Nach dem schweren Erdbeben in Japan fiel in den betroffenen Gebieten der Strom aus, Fabriken wurden geschlossen, Flughäfen stellten den Betrieb ein, Atomkraftwerke schalteten sich automatisch ab. Die Auswirkungen der Katastrophe sind von New York bis Frankfurt zu spüren - die Aktienmärkte wurden von wilden Kursschwankungen erschüttert. Experten rätseln über die langfristigen Auswirkungen auf die ohnehin angeschlagene Weltwirtschaft. ,,Die Erfahrung aus der Vergangenheit mit ähnlichen Naturkatastrophen zeigt, dass es nur zu einem kurzfristigen Einbruch kommt", beruhigten Japan-Experten am Freitag. ,,Durch den dann folgenden Wiederaufbau dürfte es zu einer umso kräftigeren Erholung kommen", prophezeiten sie am Freitag gegenüber Nachrichtenagenturen. Viele Börsianer werten das katastrophale Erdbeben in Japan mit bisher unabsehbaren Folgen gleichwohl als Unsicherheitsfaktor. Die Zahl der Toten steige wahrscheinlich über 1000, meldete die Nachrichtenagentur Kyodo in der Nacht zu Samstag. Im japanischen Atomkraftwerk Fukushima 1 hat es eine Explosion gegeben, andere Kernkraftwerke wurden vorsorglich heruntergefahren.
Nach den starken Kursabschlägen am Freitagmorgen ging der Leitindex der Johannesburger Börse trotzdem versöhnlich ins Wochenende. Er legte um 0,89 Prozent zu. ,,Nachdem die Kurse am Freitagmorgen zunächst in den Keller gingen, sind viele Anleger später auf Schnäppchenjagd gegangen. Sie spekulieren wohl schon auf den Wiederaufbau der zerstörten Infrastruktur in Japan. Dies hat unter anderem die Aktienpreise der Rohstofflieferanten beflügelt. Schließlich sorgte auch der wieder gesunkene Ölpreis für etwas Entspannung am Markt", sagten Analysten. Experten machten die Katastrophe in Japan für die starken Kursverluste beim Ölpreis verantwortlich. Japan ist nach China und den USA das weltweit drittgrößte Rohstoffverbrauchsland und bei nahezu allen Rohstoffen auf Importe angewiesen. Der Ölbedarf dürfte durch das Erdbeben zumindest vorübergehend niedriger ausfallen, erwarten Analyse. Einem ausgeprägteren Preisrückgang stehen jedoch die anhaltenden Unruhen in Nordafrika und im Nahen Osten entgegen. Die Kämpfe in Libyen und Berichte über Beschädigung der libyschen Ölinfrastruktur dürften einen weiteren Rückgang vorerst verhindern. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Auslieferung im April kostete am Freitag 112 US-Dollar und damit 2,81 Dollar weniger als am Vortag.
Der DowJones-Index hat am Freitag trotz des Erdbebens in Japan im Plus geschlossen. Vor allem die Aktien von Industrieunternehmen verbuchten deutliche Gewinne. Sie könnten vom Wiederaufbau zerstörter Infrastruktur des Landes profitieren, spekulierten einige Anleger. Der DowJones stieg um 0,50 Prozent auf 12 044 Punkte (dpa). Am Vorabend hatten noch Sorgen um eine stockende weltwirtschaftliche Entwicklung den Leitindex erstmals seit Ende Januar wieder unter 12000 Punkten schließen lassen.
Die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt ist im Schockzustand: Nach dem schweren Erdbeben in Japan fiel in den betroffenen Gebieten der Strom aus, Fabriken wurden geschlossen, Flughäfen stellten den Betrieb ein, Atomkraftwerke schalteten sich automatisch ab. Die Auswirkungen der Katastrophe sind von New York bis Frankfurt zu spüren - die Aktienmärkte wurden von wilden Kursschwankungen erschüttert. Experten rätseln über die langfristigen Auswirkungen auf die ohnehin angeschlagene Weltwirtschaft. ,,Die Erfahrung aus der Vergangenheit mit ähnlichen Naturkatastrophen zeigt, dass es nur zu einem kurzfristigen Einbruch kommt", beruhigten Japan-Experten am Freitag. ,,Durch den dann folgenden Wiederaufbau dürfte es zu einer umso kräftigeren Erholung kommen", prophezeiten sie am Freitag gegenüber Nachrichtenagenturen. Viele Börsianer werten das katastrophale Erdbeben in Japan mit bisher unabsehbaren Folgen gleichwohl als Unsicherheitsfaktor. Die Zahl der Toten steige wahrscheinlich über 1000, meldete die Nachrichtenagentur Kyodo in der Nacht zu Samstag. Im japanischen Atomkraftwerk Fukushima 1 hat es eine Explosion gegeben, andere Kernkraftwerke wurden vorsorglich heruntergefahren.
Nach den starken Kursabschlägen am Freitagmorgen ging der Leitindex der Johannesburger Börse trotzdem versöhnlich ins Wochenende. Er legte um 0,89 Prozent zu. ,,Nachdem die Kurse am Freitagmorgen zunächst in den Keller gingen, sind viele Anleger später auf Schnäppchenjagd gegangen. Sie spekulieren wohl schon auf den Wiederaufbau der zerstörten Infrastruktur in Japan. Dies hat unter anderem die Aktienpreise der Rohstofflieferanten beflügelt. Schließlich sorgte auch der wieder gesunkene Ölpreis für etwas Entspannung am Markt", sagten Analysten. Experten machten die Katastrophe in Japan für die starken Kursverluste beim Ölpreis verantwortlich. Japan ist nach China und den USA das weltweit drittgrößte Rohstoffverbrauchsland und bei nahezu allen Rohstoffen auf Importe angewiesen. Der Ölbedarf dürfte durch das Erdbeben zumindest vorübergehend niedriger ausfallen, erwarten Analyse. Einem ausgeprägteren Preisrückgang stehen jedoch die anhaltenden Unruhen in Nordafrika und im Nahen Osten entgegen. Die Kämpfe in Libyen und Berichte über Beschädigung der libyschen Ölinfrastruktur dürften einen weiteren Rückgang vorerst verhindern. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Auslieferung im April kostete am Freitag 112 US-Dollar und damit 2,81 Dollar weniger als am Vortag.
Der DowJones-Index hat am Freitag trotz des Erdbebens in Japan im Plus geschlossen. Vor allem die Aktien von Industrieunternehmen verbuchten deutliche Gewinne. Sie könnten vom Wiederaufbau zerstörter Infrastruktur des Landes profitieren, spekulierten einige Anleger. Der DowJones stieg um 0,50 Prozent auf 12 044 Punkte (dpa). Am Vorabend hatten noch Sorgen um eine stockende weltwirtschaftliche Entwicklung den Leitindex erstmals seit Ende Januar wieder unter 12000 Punkten schließen lassen.
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Allgemeine Zeitung
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