Befehlshaber erkennt bösen Willen
„Nirgends auf der Welt dürfen Zivilisten einfach Militäranlagen betreten“
Von Frank Steffen, Windhoek
Nachdem die Kommunalfarmer, die mit ihren Tieren vor der Trockenheit aus dem Omatjete-Bezirk flohen und in den Karibib-Bezirk zogen, sich nun von der Farm Etiro, die den namibischen Streitkräften (Namibian Defence Force, NDF) gehört, haben vertreiben lassen, will es der amtierende Befehlshaber der NDF, Vize-Luftmarschall Martin Kambulu Martin, nicht dabei belassen. Er äußerte sich gestern bei einer Medienkonferenz nicht nur zu dem Geschehen bei Karibib (AZ berichtete), sondern holte zu einem Rundumschlag aus und befasste sich mit weiteren Schlagzeilen über die angebliche Militärgewalt und Brutalität der vergangenen Monate.
Eingangs räumte er mit den Farmern auf, die sich seit dem Ende der vergangenen Woche gegen die NDF gestemmt hatten, als diese die Tiere der Farmer mit Unterstützung der Polizei vom Militärgebiet hatten vertreiben wollen. „Was hat der Oppositionspolitiker McHenry Venaani mit dieser Angelegenheit zu tun? Er soll die apolitische NDF aus seinen politischen Spielchen lassen. Er stellt sich hin und erklärt meinen Soldaten, dass sie nicht mit ihm auf einer Stufe stehen - was hat er dann da verloren? Warum hindert er meine Leute an der Ausführung der ihnen gegebenen Aufträge? Das lass ich kein zweites Mal zu, denn das Recht dazu hat kein einziger Politiker. Die NDF dient der Regierung des Tages und hat nur zwei Chefs: den Staatspräsidenten als Oberhaupt der NDF und den Verteidigungsminister“, erklärte der sichtlich erboste NDF-Befehlshaber.
Nirgendwo auf der Welt bekämen Zivilisten unerlaubten Zugang zu Militäranlagen und dazu würden auch Farmen gehören, die als Übungsplatz für Manöver dienen. Etiro sei ein solches Anwesen, nicht anders als Osere-kari, Oshivelo, Luiperdsvallei, Rooikop und dergleichen Farmen. „Wir benötigen weitläufige Areale für Übungen und werden momentan von Farmern bedrängt, die sich permanent auf unserem Besitz niedergelassen haben, weil wir es ihnen im guten Glauben anfangs erlaubt haben. Solch guter Wille wird aber missbraucht!“
Martin beschwerte sich über die generelle Respektlosigkeit gegenüber Soldaten in Namibia: „Die Mitglieder der NDF bestehen auf einen gerechtfertigten Respekt seitens der Öffentlichkeit“, forderte der Vize-Luftmarschall und bestand unter anderem darauf, dass die Armee, im Falle der Operationen Hornkranz und Kalahari, nur der unterbesetzten Polizei helfe. Auf die AZ-Frage wie er das Schulungsniveau der Soldaten mit dem der Polizisten auf einen Nenner bringen könne, antwortete Martin kurz und bündig: „Unsere Soldaten sind auch für den Friedenseinsatz ausgebildet, da besteht kaum Unterschied zwischen dem Wissen und Ausbildungsstand der Soldaten und dem der Polizisten!“
Der Offizier erkennt eine absichtliche, negative Berichterstattung - vor allem in den elektronischen Medien -, wodurch die guten Taten des namibischen Militärs keine Beachtung finden würden. So habe die NDF wiederholt Hilfe während der Trockenheit geleistet und zur Bekämpfung der Wilderei beigetragen, doch werde dies nicht anerkannt, sondern ebenfalls durch „unwahre Berichte ins schlechte Licht“ gerückt. Dies treffe ebenfalls im Falle der Verbrechensbekämpfung zu.
Nachdem die Kommunalfarmer, die mit ihren Tieren vor der Trockenheit aus dem Omatjete-Bezirk flohen und in den Karibib-Bezirk zogen, sich nun von der Farm Etiro, die den namibischen Streitkräften (Namibian Defence Force, NDF) gehört, haben vertreiben lassen, will es der amtierende Befehlshaber der NDF, Vize-Luftmarschall Martin Kambulu Martin, nicht dabei belassen. Er äußerte sich gestern bei einer Medienkonferenz nicht nur zu dem Geschehen bei Karibib (AZ berichtete), sondern holte zu einem Rundumschlag aus und befasste sich mit weiteren Schlagzeilen über die angebliche Militärgewalt und Brutalität der vergangenen Monate.
Eingangs räumte er mit den Farmern auf, die sich seit dem Ende der vergangenen Woche gegen die NDF gestemmt hatten, als diese die Tiere der Farmer mit Unterstützung der Polizei vom Militärgebiet hatten vertreiben wollen. „Was hat der Oppositionspolitiker McHenry Venaani mit dieser Angelegenheit zu tun? Er soll die apolitische NDF aus seinen politischen Spielchen lassen. Er stellt sich hin und erklärt meinen Soldaten, dass sie nicht mit ihm auf einer Stufe stehen - was hat er dann da verloren? Warum hindert er meine Leute an der Ausführung der ihnen gegebenen Aufträge? Das lass ich kein zweites Mal zu, denn das Recht dazu hat kein einziger Politiker. Die NDF dient der Regierung des Tages und hat nur zwei Chefs: den Staatspräsidenten als Oberhaupt der NDF und den Verteidigungsminister“, erklärte der sichtlich erboste NDF-Befehlshaber.
Nirgendwo auf der Welt bekämen Zivilisten unerlaubten Zugang zu Militäranlagen und dazu würden auch Farmen gehören, die als Übungsplatz für Manöver dienen. Etiro sei ein solches Anwesen, nicht anders als Osere-kari, Oshivelo, Luiperdsvallei, Rooikop und dergleichen Farmen. „Wir benötigen weitläufige Areale für Übungen und werden momentan von Farmern bedrängt, die sich permanent auf unserem Besitz niedergelassen haben, weil wir es ihnen im guten Glauben anfangs erlaubt haben. Solch guter Wille wird aber missbraucht!“
Martin beschwerte sich über die generelle Respektlosigkeit gegenüber Soldaten in Namibia: „Die Mitglieder der NDF bestehen auf einen gerechtfertigten Respekt seitens der Öffentlichkeit“, forderte der Vize-Luftmarschall und bestand unter anderem darauf, dass die Armee, im Falle der Operationen Hornkranz und Kalahari, nur der unterbesetzten Polizei helfe. Auf die AZ-Frage wie er das Schulungsniveau der Soldaten mit dem der Polizisten auf einen Nenner bringen könne, antwortete Martin kurz und bündig: „Unsere Soldaten sind auch für den Friedenseinsatz ausgebildet, da besteht kaum Unterschied zwischen dem Wissen und Ausbildungsstand der Soldaten und dem der Polizisten!“
Der Offizier erkennt eine absichtliche, negative Berichterstattung - vor allem in den elektronischen Medien -, wodurch die guten Taten des namibischen Militärs keine Beachtung finden würden. So habe die NDF wiederholt Hilfe während der Trockenheit geleistet und zur Bekämpfung der Wilderei beigetragen, doch werde dies nicht anerkannt, sondern ebenfalls durch „unwahre Berichte ins schlechte Licht“ gerückt. Dies treffe ebenfalls im Falle der Verbrechensbekämpfung zu.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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