Begehrtes Exportgut auf 17000 Quadratmetern
Die künstliche Insel Bird Rock in der Bucht von Walvis Bay zieht nicht nur das Interesse von Touristen und Vogelbeobachtern auf sich, die Holzinsel trägt ein begehrtes Exportgut: Guano, das weiße Gold aus Namibia. Das Düngemittel aus Vogelkot ist inzwischen in Europa ein gefragter Warenartikel.
Um eine ständige Erneuerung dieser weltvollen Vorräte zu garantieren, wird nur einmal ihm Jahr "geerntet". Wilfried Groenewald von der Firma Atlantic Guano Syndikate (Pty) Ltd hält sich daran. Er weiß, dass eine ständige Belästigung der Vögel durch unkontrolliertes Abbauen von Kot den Bestand zusammenbrechen lassen würde. Zudem erlaubt es auch, dass sich der Guano während des Jahres zu einer dicken Schicht ansammeln kann.
Das Exportgut dieser Insel ist von einmaliger Qualität. Der Guano vom Kapkormoran ((Phalacrocorax capensis) ist sehr stickstoff- und phosphorhaltig (Phosphat) und "weil es organische Verbindungen sind, wird das Düngemittel einhundertprozentig von der Pflanze aufgenommen und ist daher als Düngemittel besonders geeignet", erklärt Groenewald, "das findet bei chemischen Verbindungen nicht statt".
Diese künstliche Insel bringe zudem den Vorteil mit sich, dass der gelockerte Kormorankot keinen Sandinhalt hat und auch nicht mit Meerwasser durch den Wellengang gewaschen wird. "Es gibt auf der Welt keinen besseren Guano als die Fischmahlzeitreste des Kapkormorans von Bird Rock und den anderen von Menschenhand gebauten Holztischen bei den Salzpfannen und Cape Cross."
Doch warum ist Namibias Guano so wertvoll? Es ist das planktonreiche Seewasser, das durch das einzigartige Ökosystem entlang der Westküste Namibias mit seiner nährstoffreichen Aufwärtsströmung aus der Tiefsee geliefert wird - ein ideales Gewässer für kleine Fische und Krustentiere. Beide stehen ganz oben auf der Speisekarte der Kormorane.
Die Vogelwelt auf und um den Holztisch ist inzwischen zu einem Anziehungspunkt für Vogelbeobachter geworden, die aus aller Welt nach Namibia reisen. Die künstliche Guanoinsel ist mit der Geschichte seines Erbauers Adolf Winter zudem eine beliebte Touristenattraktion. Für den Kapkormoran ist Bird Rock aber ein sicherer Nist- und Brutplatz. Dadurch, dass lediglich einmal im Jahr und nach dem Flüggewerden der Küken Guano geerntet wird, haben diese Vögel dort einen Ruhepol gefunden. Groenewald hat zudem mehrere Holzböcke auf der Insel errichtet, die den Küken als Schutzdach vor Pelikan- und Möwenangriffen dienen. Somit kann sich der Vogelbestand langsam wieder erholen. Vogelexperten sehen nämlich den Kapkormoran inzwischen als eine vom Aussterben bedrohte Vogelart an. Informationen zufolge soll der Bestand von etwa 277000 Paaren (zwischen 1977 und 1981 gezählt) auf 72000 Paaren (in 1996) zurückgegangen sein.
Auch wenn bei Südwestwind ab und zu ein penetranter Geruch zum Festland herüberweht und einige Strandbesucher dabei die Nase rümpfen, Bird Rock trägt zum Erhalt der Vogelwelt und durch den Guano als Exportschlager zum wirtschaftlichen Aufschwung bei.
Um eine ständige Erneuerung dieser weltvollen Vorräte zu garantieren, wird nur einmal ihm Jahr "geerntet". Wilfried Groenewald von der Firma Atlantic Guano Syndikate (Pty) Ltd hält sich daran. Er weiß, dass eine ständige Belästigung der Vögel durch unkontrolliertes Abbauen von Kot den Bestand zusammenbrechen lassen würde. Zudem erlaubt es auch, dass sich der Guano während des Jahres zu einer dicken Schicht ansammeln kann.
Das Exportgut dieser Insel ist von einmaliger Qualität. Der Guano vom Kapkormoran ((Phalacrocorax capensis) ist sehr stickstoff- und phosphorhaltig (Phosphat) und "weil es organische Verbindungen sind, wird das Düngemittel einhundertprozentig von der Pflanze aufgenommen und ist daher als Düngemittel besonders geeignet", erklärt Groenewald, "das findet bei chemischen Verbindungen nicht statt".
Diese künstliche Insel bringe zudem den Vorteil mit sich, dass der gelockerte Kormorankot keinen Sandinhalt hat und auch nicht mit Meerwasser durch den Wellengang gewaschen wird. "Es gibt auf der Welt keinen besseren Guano als die Fischmahlzeitreste des Kapkormorans von Bird Rock und den anderen von Menschenhand gebauten Holztischen bei den Salzpfannen und Cape Cross."
Doch warum ist Namibias Guano so wertvoll? Es ist das planktonreiche Seewasser, das durch das einzigartige Ökosystem entlang der Westküste Namibias mit seiner nährstoffreichen Aufwärtsströmung aus der Tiefsee geliefert wird - ein ideales Gewässer für kleine Fische und Krustentiere. Beide stehen ganz oben auf der Speisekarte der Kormorane.
Die Vogelwelt auf und um den Holztisch ist inzwischen zu einem Anziehungspunkt für Vogelbeobachter geworden, die aus aller Welt nach Namibia reisen. Die künstliche Guanoinsel ist mit der Geschichte seines Erbauers Adolf Winter zudem eine beliebte Touristenattraktion. Für den Kapkormoran ist Bird Rock aber ein sicherer Nist- und Brutplatz. Dadurch, dass lediglich einmal im Jahr und nach dem Flüggewerden der Küken Guano geerntet wird, haben diese Vögel dort einen Ruhepol gefunden. Groenewald hat zudem mehrere Holzböcke auf der Insel errichtet, die den Küken als Schutzdach vor Pelikan- und Möwenangriffen dienen. Somit kann sich der Vogelbestand langsam wieder erholen. Vogelexperten sehen nämlich den Kapkormoran inzwischen als eine vom Aussterben bedrohte Vogelart an. Informationen zufolge soll der Bestand von etwa 277000 Paaren (zwischen 1977 und 1981 gezählt) auf 72000 Paaren (in 1996) zurückgegangen sein.
Auch wenn bei Südwestwind ab und zu ein penetranter Geruch zum Festland herüberweht und einige Strandbesucher dabei die Nase rümpfen, Bird Rock trägt zum Erhalt der Vogelwelt und durch den Guano als Exportschlager zum wirtschaftlichen Aufschwung bei.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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