Behandlung in der Fremde: Beim Wort "Namibia" leuchten Davids Augen
Mit großen Augen schaute der 14-jährige David Halupe den Besuchern entgegen. Beim Wort "Namibia" leuchten die Augen auf und ein Lächeln huscht über das von schweren Verbrennungen entstellte Gesicht. Mit dem Krankenpersonal und den beiden Patienten im Nachbarzimmer, in dem sich David beim Besuch der AZ befand, kann sich der Junge aus Ondangwa nicht verständigen.
Er spricht weder Deutsch noch Englisch. Selbst Afrikaans ist dem Jungen nicht geläufig, nur Oshivambo. Deutlich wurde, dass David nach Hause möchte - zurück nach Namibia. "Three weeks, home", sagte der Junge immer wieder. Leider war am vergangenen Donnerstag Frater Charles aus Hohenpeißenberg nicht mehr anwesend - die einzige Person aus der Umgebung der Klinik, die Oshivambo sprechen kann. Einige wenige Worte Deutsch hat David gelernt, aber für eine Unterhaltung reicht es nicht.
Der Junge ist seit Wochen allein in Deutschland, entweder in der Klinik oder bei Pflegeeltern untergebracht. Im September vergangenen Jahres war die Hütte, in der David schlief, abgebrannt. Mit schweren Verbrennungen an Kopf und Armen wurde der Junge ins Krankenhaus eingeliefert, später in das Katholische Krankenhaus in Windhoek.
Dem Chefarzt der plastischen Chirurgie in der Unfallklinik Murnau, Dr. Andreas Schmidt, zufolge war die medizinische Versorgung in Namibia hervorragend, auf dem gleichen Niveau wie in Deutschland. Durch Gottfried Brenner von der Organisation "Bäume für Menschen - Trees for the world" war David nach Deutschland gebracht worden. Brenner hatte den Jungen durch Zufall im Krankenhaus in Oshakati entdeckt.
Weil der Junge die Arme und Hände durch die Narben der Verbrennung kaum noch bewegen konnte, organisierte Brenner eine Behandlung in der bekannten Unfallklinik in Murnau. Mit Spenden wird der Aufenthalt des namibischen Jungen in der Klinik finanziert. Pro Tag kostet das fast 500 Euro. Bisher seien dem Weilheimer Tagblatt zufolge 34 000 Euro an Spenden eingegangen.
Schmidt ist der Meinung, dass David in Namibia ebenso gut behandelt werden könnte. Leider seien nicht genügend Fachärzte in Windhoek vorhanden, aber immer wieder seien südafrikanische Ärzte nach Windhoek gekommen, um die nötigen Operationen durchzuführen.
Die Ausrüstung der Operationssäle in Windhoek und anderen Orten in Namibia sei mit denen in Deutschland zu vergleichen, so Schmidt. Er sollte es wissen, denn er war bereits mit Interplast Germany e.V. im Lande, einem gemeinnützigen Verein für Plastische Chirurgie in Entwicklungsländern. Inzwischen könne David wieder die Finger seiner linken Hand relativ gut bewegen.
Am Kopf hatte er vor einiger Zeit eine Infektion, die sofort behandelt werden musste, bevor der Junge wieder an den Armen operiert werden konnte. Inzwischen zweifelt Schmidt daran, ob es eine gute Idee war, David zur Behandlung nach Deutschland zu bringen.
"Der Junge hat Heimweh, er kann sich mit fast niemanden unterhalten, wir verstehen ihn nicht und er kann uns nicht selbst sagen, was ihm weh tut oder ob er die nächste Operation will", sagte der Arzt. Dass David nach Namibia zurück möchte, wurde bei dem Kurzbesuch deutlich, obwohl die Verständigung schwierig war.
Sein Visum ist noch bis Anfang März gültig, vielleicht muss er solange noch warten. Bis dahin werden vermutlich noch zahlreiche Spenden eingehen. Aber Gottfried Brenner versucht bereits, das Visum zu verlängern. In einer Presseerklärung wurde vergangene Woche bekannt gegeben, dass zugunsten "des schwerkranken Jungen aus Namibia in Zusammenarbeit mit Bäume für die Welt und dem Pianisten Ruben de Loy mehrere klassische Klavierkonzerte veranstaltet werden".
Am vergangenen Freitag wurde David am rechten Ellenbogen operiert, die dritte Operation in Deutschland. Damit David auch an der rechten Hand operiert werden kann, brauche es der Presseerklärung zufolge noch sehr viel Überzeugungskraft der Betreuer, denn David habe schreckliche Angst vor dem Eingriff, da die rechte Hand wie bei dem Eingriff der linken Hand vorübergehend in der Leistengegend angenäht werden muss.
Er spricht weder Deutsch noch Englisch. Selbst Afrikaans ist dem Jungen nicht geläufig, nur Oshivambo. Deutlich wurde, dass David nach Hause möchte - zurück nach Namibia. "Three weeks, home", sagte der Junge immer wieder. Leider war am vergangenen Donnerstag Frater Charles aus Hohenpeißenberg nicht mehr anwesend - die einzige Person aus der Umgebung der Klinik, die Oshivambo sprechen kann. Einige wenige Worte Deutsch hat David gelernt, aber für eine Unterhaltung reicht es nicht.
Der Junge ist seit Wochen allein in Deutschland, entweder in der Klinik oder bei Pflegeeltern untergebracht. Im September vergangenen Jahres war die Hütte, in der David schlief, abgebrannt. Mit schweren Verbrennungen an Kopf und Armen wurde der Junge ins Krankenhaus eingeliefert, später in das Katholische Krankenhaus in Windhoek.
Dem Chefarzt der plastischen Chirurgie in der Unfallklinik Murnau, Dr. Andreas Schmidt, zufolge war die medizinische Versorgung in Namibia hervorragend, auf dem gleichen Niveau wie in Deutschland. Durch Gottfried Brenner von der Organisation "Bäume für Menschen - Trees for the world" war David nach Deutschland gebracht worden. Brenner hatte den Jungen durch Zufall im Krankenhaus in Oshakati entdeckt.
Weil der Junge die Arme und Hände durch die Narben der Verbrennung kaum noch bewegen konnte, organisierte Brenner eine Behandlung in der bekannten Unfallklinik in Murnau. Mit Spenden wird der Aufenthalt des namibischen Jungen in der Klinik finanziert. Pro Tag kostet das fast 500 Euro. Bisher seien dem Weilheimer Tagblatt zufolge 34 000 Euro an Spenden eingegangen.
Schmidt ist der Meinung, dass David in Namibia ebenso gut behandelt werden könnte. Leider seien nicht genügend Fachärzte in Windhoek vorhanden, aber immer wieder seien südafrikanische Ärzte nach Windhoek gekommen, um die nötigen Operationen durchzuführen.
Die Ausrüstung der Operationssäle in Windhoek und anderen Orten in Namibia sei mit denen in Deutschland zu vergleichen, so Schmidt. Er sollte es wissen, denn er war bereits mit Interplast Germany e.V. im Lande, einem gemeinnützigen Verein für Plastische Chirurgie in Entwicklungsländern. Inzwischen könne David wieder die Finger seiner linken Hand relativ gut bewegen.
Am Kopf hatte er vor einiger Zeit eine Infektion, die sofort behandelt werden musste, bevor der Junge wieder an den Armen operiert werden konnte. Inzwischen zweifelt Schmidt daran, ob es eine gute Idee war, David zur Behandlung nach Deutschland zu bringen.
"Der Junge hat Heimweh, er kann sich mit fast niemanden unterhalten, wir verstehen ihn nicht und er kann uns nicht selbst sagen, was ihm weh tut oder ob er die nächste Operation will", sagte der Arzt. Dass David nach Namibia zurück möchte, wurde bei dem Kurzbesuch deutlich, obwohl die Verständigung schwierig war.
Sein Visum ist noch bis Anfang März gültig, vielleicht muss er solange noch warten. Bis dahin werden vermutlich noch zahlreiche Spenden eingehen. Aber Gottfried Brenner versucht bereits, das Visum zu verlängern. In einer Presseerklärung wurde vergangene Woche bekannt gegeben, dass zugunsten "des schwerkranken Jungen aus Namibia in Zusammenarbeit mit Bäume für die Welt und dem Pianisten Ruben de Loy mehrere klassische Klavierkonzerte veranstaltet werden".
Am vergangenen Freitag wurde David am rechten Ellenbogen operiert, die dritte Operation in Deutschland. Damit David auch an der rechten Hand operiert werden kann, brauche es der Presseerklärung zufolge noch sehr viel Überzeugungskraft der Betreuer, denn David habe schreckliche Angst vor dem Eingriff, da die rechte Hand wie bei dem Eingriff der linken Hand vorübergehend in der Leistengegend angenäht werden muss.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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